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Egon Biechl

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Alle erstellten Inhalte von Egon Biechl

  1. Liebe Uschi, Danke, aber überzeugt hast Du mich nicht. Meine Frau hat mir einige 'Ezzes' gegeben . Vielleicht funktioniert es heute besser. Liebe Grüße Egon
  2. Für mich ist es heute besser, als es früher war. Darüber kann ich mich freuen. Ich wünsche das Euch auch. Liebe Grüße Egon
  3. Wie anziehend diese Verbrecher doch sein können! Oder?
  4. Und wie heißt das bei den 'Weibern'?
  5. Immerhin ein paar Ribiseln Kann mir jemand sagen, wie das mit der Audio-Datei funktioniert, oder wie ich sie verbessern kann?
  6. Audio-Edition Im Winterurlaub werde ich von meiner bundesdeutschen Freundin für ein paar Tage nach Garmisch-Partenkirchen eingeladen. Das lässt mich forscher werden. Ich fühle mich sehr wohl. Gemeinsam machen wir, die hübsche Gleichaltrige und ich, Spaziergänge. Wir bewerfen uns mit Schneebällen. Zur Morgenwäsche reibe ich sie mit Schnee ein. Wir haben viel Vergnügen miteinander. Dieser Kontakt mit dem anderen Geschlecht lässt mich wieder an mein Dilemma denken, ob ich Priester werden oder einen weltlichen Beruf ergreifen soll. Ein sporadischer Briefwechsel mit meiner Bekannten erhöht diese Ungewissheit. Ich aber will Klarheit haben, wie ich mich entscheiden soll. Infolgedessen beschließe ich, überraschend – wie damals ihre Rückkehr zusammen mit ihren Aufsichtspersonen für mich gewesen war – einen Besuch bei meiner neuen Freundin, die mich in Aufruhr gebracht hatte, zu machen. Ich schnappe also mein Fahrrad und lenke es Richtung Garmisch. Es sind insgesamt zirka 60 Kilometer, die mich etwa vier Stunden kosten. Als ich ankomme und an der Tür läute, dauert es etwas, bis mir geöffnet wird. Ja, sie ist es! Aber sie deutet mir, dass ich derzeit nicht eintreten soll. Ich folgere, dass ein wichtigerer Besuch zu Gast ist, der mich auf keinen Fall sehen darf. Ich sage ihr nur, dass ich mit dem Rad von Innsbruck gekommen bin und Durst habe. Sie eilt zurück ins Haus und bringt mir ein Glas Wasser: „Stell es einfach auf den Gartentisch!“ Ich mache das auch, pflücke jedoch – ohne zu fragen – einige Ribiselbeeren, bevor ich zurückradle. Geschrieben und gesprochen von Egon Biechl Entta_uschung_online_audio_converter.com_.mp4
  7. Liebe Uschi, Ich stimme dem vollinhaltlich zu. LG Egon
  8. Meine Stimme ist leider ziemlich ungeübt. Vielleicht probiere ich es (vorher) einmal privat. LG Egon Probe aufs Exempel.m4a Liebe Uschi, wie funktioniert das technisch? Ich habe eine Probe beigefügt, aber so ist das wohl nicht gedacht!?
  9. Absolut ergötzlich und das nicht nur wegen der Dir innewohnenden Dichtkunst, sondern auch - und vor allem - wegen des Themas, das besonders Männern (wie mir) gefällt. LG Egon
  10. Egon Biechl

    Ein Tropfen

    Rundherum sind andere Tröpfchen, die für mich wichtig sind und für die ich wichtig bin. LG Egon
  11. Das Schönste wäre: "Es ist Krieg, aber keiner geht hin."
  12. Was passiert mit dem Soldaten, der sich weigert, das zu tun, was von ihm verlangt wird? Nicht jeder hat die Möglichkeit, den zu töten, der für den Krieg verantwortlich ist. Da bleibt oft wenig bis kein Spielraum. Egon
  13. Egon Biechl

    Rudern

    In den darauffolgenden Ferien verbringe ich die Sommermonate zusammen mit meiner Mutter in einem Blindenerholungsheim. Das befindet sich in St. Georgen am Reith in Niederösterreich. Ich gehe – mehr oder weniger freiwillig – mit meiner Mutter ein bisschen spazieren. Ich lese ihr und einer Gruppe von blinden Frauen, die sich in wenigen Tagen gebildet hat, zwischen Gabelfrühstück und Mittagessen Romane vor und freue mich, wenn es ihnen gefällt. Meine Mutter ist sehr stolz auf mich. Nach dem Mittagessen kann ich drei bis vier Stunden für mich selbst verwenden. Ich spiele also mit den anderen Buben, die als Begleitpersonen für Blinde mitgekommen sind, was ich und Buben in meinem Alter eben machen: Fußball spielen, raufen und Mädchen necken. Bei sonnigem Wetter gehen wir baden. Es gibt eine Badehütte, die zum Blindenheim gehört und für die wir den Schlüssel bekommen. Galant wie wir jungen Männer sind, lassen wir den Mädchen den Vortritt und warten, bis sie sich umgezogen haben. Als sie in ihren Badetrikots herauskommen, gehen wir in die Umkleidekabine und entledigen uns der Kleider. Bevor wir noch unsere Badehose anziehen, hören wir von draußen Getuschel und sehen durch die Spalten der Holzhütte, wie die Mädchen zu uns hereinschauen. Jetzt verhalten wir uns besonders leise und hören gerade noch, wie eine von ihnen sagt: „Der hat doch einen hübschen Hintern!” Von diesen gleichaltrigen Kindern schon für den heißen Vormittag zum Baden eingeladen, will ich heute meinen Sozialdienst absagen. Das wird von meiner Mutter nicht akzeptiert, ich muss mein Vorhaben aufgeben und gegen meinen Willen vorlesen. Ich bin zornig. Nach der Lesestunde ist es fürs Baden zu spät. Mit Wut im Bauch mache ich mich nach dem Abendessen auf den Weg. Ich weiß nicht wohin, wähle aber die Straße nach Göstling. Nach drei Stunden bin ich dort. Ich lege mich auf eine Parkbank. Aber die ist mir zum Liegen und Schlafen zu hart. Ich wandere weiter. Nur nicht zurück! Mein nächstes Ziel ist Lunz am See. Was macht man hier um Mitternacht? So gehe ich weiter, am Mittersee vorbei, zum Obersee. Diese zusätzlichen zwanzig Kilometer kosten mich wieder fünf Stunden. Es ist früh am Morgen. Der kleine Obersee ist smaragdgrün und für mich besonders jetzt sehr idyllisch. Ich entdecke einen kleinen Kahn. Entgegen meiner Erwartung sind – welches Gefühl der Wonne – auch Riemen da. Ich setze mich hinein und rudere seelenruhig. Das ist Erholung pur. Ich bin endgültig besänftigt. Befreit von meinem Zorn mache ich mich auf den Rückweg. Die vierzig Kilometer bei sommerlichem Wetter sind für mich ein Genuss. Ich fühle in mir die Befriedigung, dass meine Mutter hoffentlich große Angst ausgestanden hat, weil ich 24 Stunden nicht da war. Tatsächlich ist sie recht kleinlaut, vor allem auch deswegen, weil sie die Vorlesestunde absagen und deswegen viele besorgte Kommentare anhören musste. – Ich ärgere mich nicht mehr.
  14. Liebe Hera, beeindruckend und wahrheitsnah wie Du den Geschlechter- und Generationenkonflikt schilderst. Wert zu lesen!
  15. Egon Biechl

    Der Bienensoldat

    Von einem Extrem ins andere. Auch die Zwischenstufen sind für mich sehr interessant. Für mich, den Laien, ist diese einfachere Gedichtform, souverän präsentiert, leichter nachzuvollziehen. Liebe Grüße Egon
  16. Lieber Carlos, ich sehe das als verführerische Ohnmacht einer Frau. LG Egon
  17. Liebe Hera, ich intressierte mich wohl eher für die Mädchen, die sie trugen (ein Ausweg bei so vielen Verboten). Das Foto zeigt freilich wenig von attraktiven Strumpfhosen und noch weniger von anziehenden Mädchen. Beides war damals etwas verführerischer. Liebe Grüße Egon
  18. Dieser unheimliche Kontrast macht uns zu schaffen. Liebe Ilona, ich geh mit Dir ganz konform, dass die Natur unbeeindruckt ist von dem Kriegsgeschehen. Also können wir eher glauben, dass die Hoffnung lebt. Liebe Grüße Egon
  19. Ich danke Euch allen, @Ostseemoewe, @Carlos und @Herbert Kaiser für Eure ermutigenden Worte. Das ist kein aufregendes Kapitel aus meinem Leben, aber sonst fallen bemerlkenswerteren nicht mehr auf. Liebe Grüße Egon
  20. Egon Biechl

    Verbote

    Zurück aus den Ferien beginne ich in der fünften Klasse die Oberstufe des Gymnasiums. Die schulischen Erfolge verlaufen leider nicht nach Wunsch. Das Halbjahreszeugnis zeigt in meinem Paradefach Deutsch nur ein Genügend. Warum wohl? Meine Gehirnerschütterungen hängen mir nach und verursachen eine neuerliche Phase von Kopfschmerzen, die in periodischen Abständen wiederkehren und monatelang andauern. Die Routine des täglichen Schulbesuches ist unterbrochen. Im April sind dann meine Kopfschmerzen wieder so schlimm, dass ich aus der Schule ausscheiden muss. Ich bekomme ein Abschlusszeugnis, das mich aber logischerweise nicht zum Aufstieg in die sechste Klasse befähigt. Gesundet beginne ich die fünfte Klasse mit völlig anderen Professoren, Mitschülerinnen und Mitschülern noch einmal frischen Mutes. Allerdings wird uns vom Pater Präfekt, meinem unmittelbaren Vorgesetzten, eine mir unverständliche Regel auferlegt. Uns allen, die wir täglich auf dem Schulweg an der Redaktion der Tiroler Tageszeitung vorbeigehen, wird strikt untersagt, einen Seitenblick auf den Schaukasten mit dem tagesaktuellen Exemplar der Zeitung zu werfen. Diese Anordnung animiert mich dazu, gerade das zu tun, wenn ich unbeobachtet bin. Tatsächlich kann ich es mir nicht verkneifen, zumindest dem Sportteil interessante Informationen zu entnehmen. Prinzipiell jedoch beachte ich alle vorgegebenen Regeln. Ich möchte nämlich schon deswegen die klösterliche Laufbahn einschlagen, weil sie uns von den meisten unserer Vorgesetzten extrem mustergültig vorgelebt wird. Auch sie verhalten sich sehr vorsichtig beim Lesen von aktuellen Neuigkeiten, dürfen aber ungeniert rauchen. Bei uns Juvenisten allerdings, ist Rauchen verpönt. Mir fällt diese Abstinenz leicht, weil ich mit Zigaretten bisher noch nie in Kontakt gekommen bin. Ich brauche mich nicht über ein solches Verbot hinwegzusetzen, sondern mache das wett beim Überschreiten eines anderen Tabus. Dabei verletze ich nicht einmal bestehende Regeln, weil sie nämlich in diesem speziellen Bereich gar nicht existieren. Da derzeit bei den Mädchen und Frauen unifarbene Strumpfhosen in grellem Rot, Grün oder Blau Mode sind, mache ich mir ein Vergnügen daraus, exakt zu zählen, wie vielen dieser Strumpfhosenträgerinnen ich auf meinem Weg in die Schule in der Angerzellgasse begegne. Es sind im Schnitt 10 bis 18. Irgendwie ist das ein Ausgleich für alles das, was mir meiner Meinung nach unnötigerweise verboten ist.
  21. Liebe Margarete, so etwas Positives, formuliert in schönen Reimen, höre ich - wenn mich wer früge - sehr, sehr gerne. Alles Liebe Egob
  22. Euch allen ein herzliches Dankeschön für die Geburtstagswünsche und für Euer Kommentar zum tatsächlich erlebten "Gschichtl". Alles Liebe von Egon
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