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  1. gummibaum

    Venus

    Die Liebe ist es, die du zart geleitest, wenn du wie schwerelos, vom Wind bewegt, auf einer Muschel über Meere gleitest, und dich der Schaum zuletzt ans Ufer trägt. Dich schmückt die Nacktheit noch der Unberührten, die perlend aus dem Wasser stieg ans Licht. Doch nun, beim Anblick der von Lust Verführten, fühlst du als Blöße sie und willst sie nicht. Bedeckst mit Eile dich. In deine Wangen tritt schamhaft Röte. Doch trotz aller Wehr - So leicht du wandeltest, dich packt Verlangen. Es spannt dein Schoß sich, und dein Schritt wird schwer… (Nach Botticelli: Die Geburt der Venus, 1485) (aus dem Fundus)
  2. Röslein rot ist bekannt den meisten Menschen hier in diesem Land, das Röslein „auf der Heiden“ — Es musste dies erleiden Der Knabe sah das Röslein an, es schlug ihn gleich in ihren Bann — Er kündigt an sein böses Tun, das Röslein überlegt: Was nun? Ich werde stechen diesen Wicht, bis seine Kraft gebricht — Ich lass‘ es nicht geschehen, der Unhold, er muss gehen! Er war stark und hat gewonnen, des Rösleins Kraft war schnell zerronnen — es musste es erleiden, das Röslein auf der Heiden! Heute steht Mann vor Gericht: Vergewaltigung hat „Schwergewicht“ — Egal ob arm oder reich: Vor dem Richter sind alle gleich! 21.11.2021 © alter Wein
  3. Marcel

    Gesichtsverlust

    Gesichtsverlust Bei Windstille am Teich bin ich meiner sicher durch die Spiegelung meines Gesichts auf der ruhigen Wasseroberfläche Doch frischt es auf zerfließt mein Abbild und treibt mit den erwachenden Wellen dem Schilfrohr entgegen bis die erste Böe es zerreißt
  4. Létranger

    Ich bin

    so ein widerborstiges gestrüpp das hartnäckig wo es nicht soll aus den brüchen des randsteins wächst sich verkrallt im kargen geröll die grünen triebe schneidest du pflückst meine kinder hackst nach der wurzel jahr für jahr tropft dein wütiger schweiß in die klaffenden wunden ich bin ja ich bin ...
  5. Margarete

    die Zeit verrinnt

    zeit ,die wir dereinst für uns bekommen wird stück für stück wieder genommen immer weiter dreht sich die lebensuhr und hällt so unser dasein in der spur ihre zeiger bleiben niemals stehen es bringt nichts, sie zurückzudrehen auch die vertane zeit in unsrem leben sie wird uns keiner wiedergeben das leben so zu nutzen oder sehen bis wir den letzten weg mal gehen
  6. Bleib! Geh nicht! Lass mich dich halten, dieses Mal versuchen, lass es mich versuchen wieder einmal ich würde alles geben, um dir zu beweisen dass es wahr ist, dass ich es kann dass ich es diesmal schaffe dir zu zeigen, wie viel Gefühl in mir lebt nur du kannst dieses Beben auslösen es wird meine Mauern sprengen Bleib! Geh nicht! Lege deine Hand auf meine Brust Spüre mein Herz Es schlägt nur für dich Bild by Pixabay
  7. Poesiedo

    Sie starren

    Sie starren Mich an und warten Die Antwort entfallen Worte verloren Auf der Stirn Schweiß Und das klopfende Herz Keine Hilfe Ich stottere Herum und suche Die Frage vergessen Sie lächeln Luft füllt die Lungen Hände entspannt Ich gehe
  8. "Mein Name ist Ifer...Lutz Ifer ich schreibe für die "Fegefeuer" Zum Tanzsaal geht's ein Stockwerk tiefer ? Was ist ihnen nicht geheuer ? Ich bin hier, um zu berichten von der großen Katastrophe ich weiß, noch kann man es nicht sichten was geschehen wird, hier am Hofe doch keine Sorge alles wird gut niemand wird entkommen der unaufhaltsamen Glut ich bin jetzt schon ganz benommen Verzeihung, junge Dame ich muß nun gehen dem schwarzen Hahne den Hals rumdrehen" Anmerkung : Im Dämonenglauben wurden schwarze Opfertiere geschlachtet.
  9. Ans starke Geschlecht.... Wenn ält're Herrn kommen ins Schwärmen wofür sie sich gern wohl erwärmen, da galoppieren oft die Gedanken, Gefühle kommen nun ins Schwanken. Und so manch ältlicher Galan glaubt ernsthaftig noch selbst daran, zu Punkten wenigstens mit Worten, gar viele gibt es derer Sorten. Genau genommen die Gedanken die sich ums holde Weib nun ranken, zu mehr reicht's oftmals auch nicht mehr, der Platz im Bett blieb meistens leer. Gekleidet oft in Harris Tweed, my Darling oh you're very sweet, oder am Abend elegant, im Smoking geben sich charmant. Denn so manch süß erhoffte Weib erdacht sich mancher auf den Leib, um Stunden mit ihr zu verbringen und träumen von gewissen Dingen. Bevor er sich jedoch versah selbst dies auch nur im Traum geschah, erwacht war er nur allzu schnell, vom eig'nen Schnarchen auf der Stell! Daher mein Rat ihr lieben Herrn, bleibt schön am Teppich und habt gern die Freude nur an jenen Dingen, die dann im Leben auch gelingen. © Uschi R. bild:victorianbeauties VonFrauzuFrau_mp3cut.net_.mp4
  10. Es liegt die Stadt dort hinten im Nebel, der Schleier welcher sich erstreckt, und man sie fast nicht mehr entdeckt. Es Regnet hier an Stand und Ort, wann er wohl wird ziehen fort?, weiter zur nächsten Stadt, und diese einhüllt in eine Wolken-Stadt. An sich habe ich nichts gegen den Regen, wie andere sichtlich groll gegen ihn hegen. Der Klang der Tropfen welche prasseln hinunter auf das Blätterdach mit Ach und Krach, kommen von weit oben her, die Reise von dort ist aber garnicht so schwer. Ein beruhigendes Geräusch, was mich niemals wird verscheuchen, der Wald mit seinen unzähligen Geräuschen. Nebel kann man vergleichen, wie der Puderzucker unter den gleichen, Klein und Fein er es schafft, an allen Orten zu sein mit der Windeskraft. Der Nebel zieht durch den Wald, eine Wolke welche ist Nass, Kalt und Feucht, hüllt alles ein was Kreucht und Fleucht. Die Natur macht den Menschen, nicht der Mensch die Natur, dahin müssen wir zurück, oder in der Zukunft wieder auf die richtige Spur.
  11. Virus, Virus, komm zu mir, ich ersäufe dich in Weizenbier. Ich drehe dir den Gashahn ab und nehme mit dich in das Grab. In mir wirst du nicht lange lungern, denn du wirst ganz schnell verhungern. Es nützt dir weder List noch Tücke, verzweifle, wenn ich mich verdrücke! Ich entwurme mich jetzt wie ein Pferd. Was Kickl sagt ist nicht verkehrt. Ist dieser Mann im Hirn marode? Der Wahnsinn hat bei ihm Methode. Wer jetzt nach der Spritze greift, wird von Bill Gates stark eingeseift. Du bist auf ewig ihm verfallen, gehörst zu seinen Weltvasallen. Wer auf der Demo lauthals schreit, der sei gerühmt in Ewigkeit. Ich denke quer, lass mich nicht impfen. Da könnt ihr toben oder schimpfen. Mein Recht auf Dummheit steht mir zu, denn ich bin ein Top-Filou. Was andre denken schert mich wenig, kann ich nur stur sein, bin ich König. Herbert Kickl= Bundesparteiobmann der Freiheitlichen Partei Österreichs.
  12. Mein heimlicher Gast Lang von dir nichts mehr gehört Umso mehr bin ich verstört Besinnend rinnt das Naß nach unten Mein feuchter Hals scheint zugebunden Hab dich vor mir hergeschoben Jetzt hat der Tod dich mir entzogen Zieh deine Bilder in mein Sein Verweil bei mir, so komm herein Sei mein Gast bis ich verbleiche Und dir die Hand der Seele reiche Mußt nicht klingeln oder klopfen Trink mit mir geträumten Hopfen Laß meinen Geist ein Spalt weit offen Um auf baldigen Besuch zu hoffen Darf dich mit so vielen teilen Weiß du kannst nicht lang verweilen Wenn doch alle deine Lieben Sich mal träfen,innehielten Versammelt so all die Geschichten Von dir berührt für dich zu dichten In Erinnerung an meinen Freund Rolf Krämer
  13. Unpoetisch fing es an. Poetisch hat man es verfasst. Poetisch hab ich unseren viel zu überstürzten Anfang gefeiert, obwohl wir uns kaum kannten. Fremde, die sich beim Namen nannten. Unpoetisch hörte es auf. Der Schmerz war bloß Schmerz. Die Trauer war bloß Trauer. Das Zusammenbrechen in der Dusche war bloß das. Das Blut war bloß rot, dunkelrot und immer noch am Fließen. Keine Poesie. Kein Gedicht. Nur das. Doch ich hab's poetisch umschrieben. (Zitat entfernt!)
  14. In der Fleischerei Der Fleischer sagte: „Es dauert etwas länger!“ Worauf sie klagte: „Ich hab’s gewusst, der hat vom Saufen voll den Durchhänger,… …und ich wart’ auf die Dauerwurst!“ R. Trefflich am 20. November 2021
  15. Alexander

    Fallobst

    Fallobst Es fällt in die Körbe ein Lichtlein hinein und schenkt jedem Kern ein versüßtes Verbot. Die Äpfel erstrahlen in glänzendem Rot und blenden die Blicke, um schmackhaft zu sein. Gesammelte Früchte, im Garten gewachsen, erliegen dem Hunger in gierigen Stunden. Sie gären und laufen in drehenden Runden, in eigene Himmel und brechen die Achsen. Noch trunken vom Schimmer, vereist sie der Frost. Verfallen in Starre, erliegen dem Rost und wirken am Boden für immer verloren. Dann blüht eine Zeit, in der Sonne sie findet. Wenn Wasser und Erde, von Neuem, sich bindet. Sie treiben dann wieder, weit über den Ohren.
  16. Wie jedes Joa, a heia wida, sondaboa, de stade Zeit. Zwoa wiad wia jedes Joa und iwaroi aufputzt und gschmückt, doch d'Stimmung is, de uns so druckt. Ma denkt voi Sehnsucht aun maunch's Joa, z'ruck, grod wias no so aundas woa. De stade Zeit, in der ma si, auf sovü freid. I denk, i sog fia olle Leit, da greste Wunsch in dera Zeit - daß afoch so wia fria wiad, es wa fia mi de greste Freid und s'greste G'schenk fia olle Leit! © Uschi R. Die 'sinngemäße Übersetzung' Die ruhige Zeit Wie jedes Jahr, auch heuer wieder, sonderbar, die ruhige Zeit. Zwar wird wie jedes Jahr und überall, aufgeputzt und geschmückt, doch die Stimmung ist es, die uns so drückt. Man denkt voll Sehnsucht an manches Jahr, zurück, gerade wie es noch so anders war. Die ruhige Zeit, in der man sich auf soviel freut. Ich denke, ich sage es für alle Leute, der größte Wunsch in dieser Zeit - dass es einfach so wie früher wird, es wäre für mich die größte Freude und das größte Geschenk für alle Leute! © Uschi R. text/bild DestadeZeit-mp3cut.net_.mp4
  17. Nach einer wahren Begebenheit Wenn mich einstmals wer fragen würd: So sag mir doch, ich bitte sehr, in Worten lediglich nur zehn - was denn für dich die Welt wohl wär ? So wär ich am Erwidern dann, ich glaube, nein weiß es gewiss: "Wer kann schon seine Welt, in Worte zehn nur fassen." Wär wohl von mir als Antwort dies: Wenngleich, vielleicht grad dies doch geht, man braucht es einfach nur versteh'n. Es wäre wohl vermessen sehr, allein nur nach dem Sinn zu sehn. Dem Sinn, wenn Hunger, Leid und Not und auch Gewalt mit Übermacht, zum Nachdenken uns viel zu viel, was hat es denn schon nur gebracht? Was können wir wohl ändern drann, macht's Sinn darüber groß zu klagen, selbst wenn die Zeit nunmehr vergeht so schnell in all der Zeit, an all den Tagen. Die Zeit wird nie mehr so wie einst, dies steht nun einmal fest, an Vielem ist so Vieles schuld - der Mensch besorgt den Rest. © Uschi R. text/bild Erkenntnis-.mp4
  18. gummibaum

    Der Zauberlehrling

    Kürzlich hat der Hexenmeister einen Lehrling eingestellt, dessen überheblich dreister Ton uns Geistern nicht gefällt. Heut ist er mit uns alleine, denn mein Herr weilt außer Haus, und schon packt er feixend seine neu erlernten Sprüchlein aus. Mir, dem alten Zauberbesen, hext er Kopf und Beine an, ächtet mich als Lumpenwesen, das er schikanieren kann. Möchte wie ein König baden, spricht die Formel, und ich muss, mit dem großen Topf beladen, Wasser holen aus dem Fluss. Magisch werde ich gezogen hin zum Ufer, her zum Haus, Guss um Guss. Die Wasserwogen füllen bald sein Becken aus. Jetzt will er sein Spiel beenden. Doch mit scharfem Zornesblick kann ich sein Gedächtnis blenden, und kein Spruch hilft ihm zurück. Hilflos wühlt er sich im Kopfe, stottert Formeln, wirkungsleer. Fröhlich eil ich mit dem Topfe immer schneller hin und her. Alle Becken, Wannen, Vasen laufen über, Wasser fließt, und der Tropf beginnt zu rasen, was das Geisterreich genießt. Wahnhaft glaubt er dennoch wieder, er kann alles, packt das Beil, schlägt es mir durch Stiel und Glieder und verdoppelt mich derweil. Und mit Töpfen und mit Kesseln schleppen wir das Nass ins Haus, Wasser spritzt aus allen Sesseln, hui, das Bett schwimmt schon hinaus. Bleich und mit verwirrten Haaren, bis zum Kinn reicht ihm das Meer, ruft er endlich nach des wahren Hexenmeisters Wiederkehr. Nun, mein Meister lässt sich sehen, tritt ins Hausaquarium, heilt mich zaubernd, heißt mich stehen und bewundert mich dann stumm… (aus dem Fundus)
  19. Über das Schreiben Ja, vielleicht ist es eine Idee, die eigenen Gedanken mehrfach zu überschreiben, um anschließend die Zwischenräume mit Farbe zu füllen wie ein Kirchenfenster, gefüllt von Chagall Will man die Nacht herbeischreiben, muss man diesen Schritt sehr oft, ohne Farbe, wiederholen. Vielleicht gibt es welche, die im Alter ihre Gedanken so schnell überschreiben, dass nur noch Dunkel bleibt... Dann gibt es die, die nie einen einzigen Gedanken zu Papier gebracht haben, weil sie nicht schreiben konnten ... Und die, die nie einen Gedanken geschrieben haben, weil sie nicht denken konnten ... Vielleicht wird es einmal eine Zeit geben in der es kein Papier mehr gibt ...
  20. Leicht bekleidet geh ich raus Heute fang ich mir Tod und Teufel.
  21. Joshua Coan

    Delirium Portraits

    Leicht bläuliche Gesichter sicherlich Im Traum dazwischen Doch welches bin ich? Bei wem finde ich mich? Ein Gewühl aus Fratzen Gedanken im Wald Gesponnen wahrgenommen In jedem kurzen Blick Entfalten sie sich Binde ich blind Rote Schleifen Verwirrt nur da wo ich nie sein kann und nie war Durch sie lebt das Ich Sie leben durch mich Letztlich verfangen Im Gewirr der Ranken Betäubend schön Tief das eintauchen In die blütenreiche Nacht Duft umschlungen Liebkost die Dunkelheit Fieberträumend im Schlaf Scopolamin in Grün Steht auf der Wand
  22. Frank Gehlert

    Seelenwäsche

    Seelenwäsche Und wieder bin ich weggerannt Entglitten aus der festen Hand Der Alltag lässt uns beide Stöhnen Du schreist es raus in mir ein dröhnen Jetzt hält ein Bier mich bei der Hand Zieht recht kühl um den Verstand Gedrängte Ecke wird jetzt breiter Und mein Wesen sehend heiter Schau mich um allein und frei In meinem Kopf verstummt der Schrei Erhasche Blicke schöner Augen Die aus mir die Treue laugen. Schliess den Blick für zehn Sekunden Seh in mich und leck die Wunden Tränen waschen meine Seele Liebe ist das ich mich quäle.
  23. Sprach ein Virus zu dem andern: „Laß uns nach Europa wandern. Denn dort können wir uns feiern, anstatt hier herum zu eiern. Nach der kurzen Lock-Down-Pause gibt’s dort wieder manche Sause und wir können uns bei weitem nun noch besser ganz ausbreiten. Mußten wir Dank Abstand fasten, ach, was wir die Masken haßten, haben wir jetzt wieder Leute, die uns helfen. Reichlich Beute!“ Doch es warnt ihn der Kollege: „Menschen denken nicht so schräge, daß man sie kann leicht verschaukeln, ihnen Sicherheit vorgaukeln. Zum Gemeinwohl werden schaffen sie die besten Abwehrwaffen gegen unsereins im Ganzen. Wo auch wir uns dort verschanzen. Mir scheint’s besser, ganz im Kleinen, als pandemisch zu erscheinen, fern der Straßen, tief in Ecken, maßvoll im Busch zu verstecken.“ „Da kennst du die Menschen schlecht. Denen ist nur Zuwachs recht. Treten sie auch auf in Horden, schätzen sie nur eigne Pforten. Erst wenn die, die’s Sagen haben, merken an dem eignem Magen, daß man sollte etwas ändern, geht’s voran in manchen Ländern. Das heißt nicht, daß alle Wesen, fegen mit dem gleichen Besen. Solang Bürger sich genieren, kann uns bessres nicht passieren.“ [2020]
  24. Ein Karaokeabend in der Taverne am Rande der Zeit Und ich war eingeladen worden von einer alten Freundin Wir sollten uns verkleiden und ich ging als griechische Gottheit Und die Ausschweifung hatte sich verkleidet als dionysische Hindin Wir gingen Arm in Arm die Wendeltreppe zu der Bar hinab Man reichte uns vom Wein der Lasterhaftigkeit am Tor Und diesmal war es die Einsamkeit, der ich den Thyrsos hingab und sie blickte lustvoll an dem schweren Schaft empor Ich nickte zu ihr und sie nahm ihn in ihre kleinen Hände mit denen sie am Tag liebkosen und in der Nacht erwürgen kann Und sie schwang ihn genussvoll um die schöne Lende und lachte mich mit ihren tödlich blauen Augen an Ich begann eine Verbeugung doch von dannen zog die Hindin mich Das Buch der Lieder reichte man uns und zwei Absinth Wir tranken und ich sagte: "Sing für mich, ich bitte dich, das Lied vom Wind und dem himmlischen Kind" Sie räusperte sich und nickte keck in den Absinth und trank in einem Schluck und strich mir sanft die Wange Dann galoppierte sie kichernd zur Kapelle der Succubi hin und sie lockte zum Klang mit der Zunge die Schlange Und die Weltenschlange kroch zahm ihr zum Kinn Niemals hatte ich meine Freundin so singen hören So voller knuspernder Sehnsucht und Anmut und Sinn und ihr Gesang begann, selbst die Hexen zu empören ! Denn sie sang über das himmlische Kind und den Wind und dass kein Zauber den Tod und die Liebe vermeiden kann Die Freiheit hinter der Theke reichte noch mehr Absinth und ich versank in Nietzsches Dionysischen Dithyramben Der Applaus war ihr gewiss meiner schönen Hirschkuhfreundin und mancher Vampir reichte ihr den Kelch mit dunklem Blut Doch sie schaute sehr ernst zu mir hin und befahl nur: "Nun sing !" Und mit dem Mikrofon in meiner Hand verließ mich der Mut Ich torkelte bang und im so leichten Kothurn da strauchelte ich flüsternd: "Was denn bloß singen" und dachte an die Ataraxie Da rief das Leid aus dem Publikum: "Sing das Lied der Sirene für mich!" Und die Sirene sprang auf und schrie: "Blasphemie!" und so sang ich das Lied der Sirene für sie
  25. Re- Sozialisierung Komm ändere dich es lohnt sich erzähl'n sie dir im Knast Ergreif' die helfend' Hand Du hast soviel verpasst Sieh' ein was du getan hast und schäme dich dafür tu dies aus tiefster Seele und habe Mitgefühl Zeig Reuhe Wir vergeben Vergessen werd'n wir nie Klopf nicht an unsere Türe denn das ist nicht das Ziel Komm ändere dich es lohnt sich Du wirst einer von uns gehörst in unsere Mitte so die Gesellschaft ruft Nun ist der Tag gekommen sozialisiert bist du ein Mitglied der Gesell-schaft Ge-schafft hast du es nun Wir klopfen deine Schulter nicken dir freundlich zu wünschen dir alles Gute Doch lass uns bloß in Ruh!
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