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  1. Dionysos von Enno

    Der Alte

    Der Alte noch einmal die Sonne in Händen halten, wenn er Atem auch kaum noch zu geben hat. Die faltigen Hände, die langsam erkalten. Das mit Kreuzreimrätseln bekritzelte Blatt. Die Bibel auf dem Schoß, Hosianna gehustet. Gekeucht in die eiskalten Hände, die frieren. Erinnerungen, die lieb in die Augen gepustet ihm den Sonntagskaffee mit Tränen anrühren Der Alte lehnt sich stöhnend zurück. An der Wand auf die Balken von Raum und Zeit gekreuzigt, als Jesus, Das Selbst mit Blick in des Alten nicht alternde Kindlichkeit Der Alte Fast taub und doch klingt seine Stimme zu dem Selbst, das am Kreuze hängt an der Wand. Er weiß, er verlässt die Welt durch die Sinne. Doch fühlt er sie noch, die zitternde Hand Der Alte Hinhumpelt zum Kreuze, zu ihm, zum ans Kreuz geschlagenen alten Mann. Fast blind ist der Alte und doch sieht er hin was ihn mit dem Kreuze verband. Da packt er jubelnd den gekreuzigten Herrn und reißt ihn vom Kreuze herunter. Die zitternden Hände streicheln die Stirn und es fährt in die Sinne des Alten ein Wunder Der Alte Spürt wie die Hände sich wärmen. Wie ein Licht strahlt, das immer schon in ihm war. Und die Sinne, die von der Welt sich entfernen, dafür dem inneren Leuchten ganz nah. Der Alte Braucht weder Kreuz noch Figur. In ihm ists hell und die Sonne scheint. Das von der Raumzeit befreite Selbst ist (hier) nur Der Alte der jetzt Worte auf Liebe reimt
  2. Kerstin Mayer

    Die Rose und die Liebe

    Die Rose und die Liebe Die Rose blüht so wie die Liebe, so wunderschön und auch so zart. Sie ist die Königin des Sommers, im Winter wird sie welk und hart. Die Liebe strahlt wie eine Rose, für Mensch und Garten solch ein Glück. Sie gibt das höchste an Gefühlen, und holt sich alles doch zurück. So wie die Rose sticht die Liebe mit ihren Dornen tief ins Herz. Bereitet erst die höchste Freude, beschert uns dann den größten Schmerz. Die Liebe ist so wie die Rose, so heiß wie Feuer und so rot. Doch gleichsam wie die schönste Blume, ist sie schon bald verblüht und tot. © Kerstin Mayer 2021
  3. Marcel

    Lied vom Jahr der armen Kinder

    Lied vom Jahr der armen Kinder Weh wenns rosig wird ganz duftig wird dann die Welt man wird betäubt davon und wacht nimmer auf Weh wenns heiß wird ganz hart wird dann die Welt man stürzt darauf und steht nimmer auf Weh wenns neblig wird ganz grau wird dann die Welt man wird blind davon und sieht nimmer mehr Weh wenns schneeig wird ganz weich wird dann die Welt man versinkt darin und kommt nimmer raus
  4. Ikaros

    Riffgesänge

    Ich soll nicht zu weit treiben, des Meeres Wagnis meiden! Die Luft sei schnell bei mir heraus! Allein wär’ ich, die Ferne ein Graus! – Geflüchtet vom Heimatatoll, im Trotz, Deine Weisheiten ein Groll. Gesunken ist das Gummiboot (kein Schiff), allein gestrandet am Korallenriff. Riecht den strengen Bananenduft! Palmen spenden kühle Luft, ein Strohhut sitzt auf sturem Kopf, welch armer, armer Tropf! Gezählt wird hoch zur drei, denn Deine Fidel ist dabei. Es summte nun ein Seemannslied, das der Welten Freuden mied: „Streifen wollte ich die Welt, mein Boot stach aus dem Riff ins Meer. ‚Gab’s denn nichts, was Dich hier hält?‘ – Deine Tränen wogen schwer. War Luft mehr als Metapher? Dein Riff stach aus dem Meer ins Boot. Warum wollt’ ich keinen Rat mehr? Raus die Luft und drin die Not!“
  5. Ach, wie deine Lieder Klingen immer wieder, Geh'n mir durch den Sinn, Singen durch mich hin. Viele Jahre gingen, Kindsein liegt so weit, Hör dein Herz wohl klingen, Spür die selig Zeit. Ach, wie deine Lieder Klingen durch mich hin. Daß ich selbst wohl wieder Einstmals Kind noch bin. © Uschi R. AchwiedeineLieder.mp4
  6. Alexander

    Neu gemischt

    Neu gemischt Ich spielte viel in mancher Nacht, ich zählte ja die Karten. Hab Glück mir selber so gemacht, als Sieger alle ausgelacht und ließ sie bangend warten. Dein Händchen hab ich unterschätzt, du hast mich auserkoren. Mit selbem Trug mich arg verletzt, zum Schluss hab ich mich selbst gesetzt und ganz an dich verloren.
  7. Klage einer Spülbürste Verurteilt und verdammt bin ich, den Schmutz von andren abzuwaschen. Erschöpft vom Arbeitstag hänge ich in meiner Ecke. Der Frust vom Spülen tropft allmählich an mir runter. Nur langsam komme ich zu mir. Widerborstigkeit und Kraft sind längst zu stumpfer Routine verkommen. Gleichgültig verrichte ich täglich meinen Dienst, bis man mich, da unbrauchbar und nutzlos, nach einem Leben voller Arbeit entsorgt. Wie hart ein solches Leben, kann nur ermessen, wer Tag für Tag den Schmutz von anderen wegschaffen muss. Aussichtslos erscheint mir vieles, weil ich im Alter, verurteilt und verdammt, nicht meine Rolle wechseln kann.
  8. Ava

    Heine

    Ich schaue in mein kleines Buch von Heine, Seine Gedichte transzendieren mich in eine Welt, in der im wunderschönen Mai auch unsre Knospen sprangen, In der ich nicht wie Eduard enden werde, In der ich Belsazars Geschicht‘ miterleben kann, In der wenigstens ein Gedicht zu Emma an mich gerichtet ist. Ich schließe das Buch. Mein Finger streicht über meinen Oberschenkel, die Striche kann man kaum noch sehen, man kann sie kaum fühlen, doch ich weiß, sie sind da. Der Schmerz vor dem ich mich damals versucht hab zu entrinnen, Er ist immer noch in meinem Herzen drinnen. Du bist immer noch meiner kleinen Erde Superheld, doch das weißt du schon seit langem, Frage mich wo du bist, und ob und wann. Ich breche zusammen - Ich weine.
  9. Wer bist du Mensch in deinen Werken zeigst du es auf öffnest dein Ich um zu finden was verborgen tief im Innren deine Stärken in Lebens Lauf da suchst du dich Deine Talente Fähigkeiten gibst der Welt ein Stück zurück bringst dich ein möchtest aufzeigen das Selbst benennend dich beschreiben wer du bist was dich beglückt Einen Fußabdruck zu hinterlassen ist das nicht ein edles Ziel sich abzuheben von den Massen dein Bestreben dein sich Geben beeinflusst jeden mit Gefühl
  10. Lucia Korn

    Galaxy

    In the beginning was the Word...... There´s more to life than this. The earth, sky and universe have much more to offer. Behind your mind a gift is waiting for you. Sucking your lips deeply and then feeling that warm sweat in your hands. Tasting a part of the galaxy. Lucia Korn.
  11. Ennovy

    Mama Mond

    Mama Mond Jede Nacht meines Lebens, sprach ich mit dem Mond. „Mutter Mond, mein Herz und meine Seele sind schon wieder gebrochen... “ Sie hörte sich jedes Detail an und gab ihren Rat, wenn es nötig war. Doch diese Nacht, war es an mir, zuzuhören. Sie gestand, dass es einsam war, ohne Freunde, allein am Nachthimmel. „Aber du hast die Sterne, die dich begleiten, Mutter Mond.“ „Die Sterne bleiben unter sich. Was ich wirklich will, ist ein Kind.“ Wie dumm, dachte ich. Wie würde der Mond jemals ein Kind haben? Ich warf mich vom Balkon in die Tiefe. Meine Arme reichen in den Himmel... Als ich erwachte, wiegte mich Mama Mond in ihrer sichelförmigen Gestalt. Sie sagen nun, auf Erden - Wenn der Mond sich im Halbmondstadium befindet, liegt das daran, dass er sein Baby in den Schlaf wiegt. So wurde ich auf ewig das Mädchen "De la Luna", die Tochter des Mondes... ©Yvonne Wagner Bild - Pixabay, von mir bearbeitet
  12. "Das ist das Letzte!" „Das ist das Letzte!“, schrie the Kid, als er so durch die Pampa ritt. Denn Billy konnte nicht versteh´n, dass nirgendwo ein Baum zu seh´n. Dem Blasendruck muss er sich wehren, kein Baum zu seh´n, sich zu entleeren. Die Öde hat ihn sehr vergrätzt, sodass er schnurstracks weiter hetzt. … Das ist das Letzte!“, ruft Herr Meier, er kaufte sich 10 Bio-Eier. Beim Öffnen muss er dann entdecken, dass dort bereits 5 Küken stecken. Der Umstand geht ihm auf den Keks, nun ist er wieder unterwegs, um das Delikt zu reklamieren und frische Eier heim zu führen. … „Das ist das Letzte!“, rief Herr Probst, „hier liegt ja nur verfaultes Obst.“ Der Chef vom Supermarkt, beklommen: „Dann müssen Sie halt früher kommen!“ Jetzt schmeißt Herr Probst mit dem Gebiss, denn für den Rentner ist gewiss, weil er dem Kauf sich widersetzte wird er behandelt wie „Das Letzte“. … Das ist das Letzte!“, schrie Marie, der letzte Freier nervte sie. Nach einer Runde Peitschenqualen, da wollte er sie nicht bezahlen. Die Domina in schwarzem Leder bezahlte bisher schließlich jeder. Sie war durch ihre strenge Hand bislang bei Sklaven anerkannt. … Das ist das Letzte!“, rief Herr Kahn, der Fahrer einer Straßenbahn. Warum Herr Kahn so lauthals motzt? Ein Fahrgast hat die Bahn bekotzt! Jetzt will der sich noch dünne machen, doch macht Herr Kahn nie halbe Sachen. Er zwingt den Sünder aufzuwischen, was der sich wagte aufzutischen. … Das ist das Letzte!“, schrie Herr Klein, er ist ein Lehrer für Latein. Es ließ der Schüler Kevin Kurz in seiner Stunde einen Furz. Der Furz er dröhnte martialisch und der Gestank war bestialisch. Ein „Tu es porcus!“ hintendrein schreit auch die Klasse auf Latein. … „Das ist das Letzte!“, schrie Frau Bolte, als sie ein Huhn sich holen wollte. Es hatten ihr zwei böse Rangen, das letzte Huhn frech weggefangen. Jetzt isst sie nur das Sauerkraut, dass sie zuweilen schlecht verdaut. Das Spiel der Buben sie verletzte, denn dieses Huhn, das war „Das Letzte“. … „Das ist das Letzte!“, meint Herr Schmand, er hatte längst für sich erkannt, sein Weib, es ist zu liederlich, das Ganze ist ihm widerlich. Mit Pfarrer Hinz treibt sie es bunt, so tat´s des Pfarrers Köchin kund. „Das ist das Letzte!“, sie beklagt, „denn mir hat er sich stets versagt!“ … Der Käpt´n rief: „Das ist das Letzte!“, weil etwas jäh sein Schiff zerfetzte. Er hat den Eisberg überseh´n, drum wird man wohl jetzt baden geh´n. Und auch die Kreuzfahrtgäste schreien: „Das werden wir Dir nie verzeihen!“, als er sich dreist ins Beiboot setzte, denn dieses Boot, es war „Das Letzte“. … Herr Laschet rief: „Das ist das Letzte!“, als er so durch die Gänge hetzte. Die Wahl, sie geht ihm an die Nieren, man will mit ihm nicht koalieren. „Die Grünen“ rufen: „Selber schuld, denn Du verlorst der Wähler Huld!“ Und Friedrich Merz meint von der Seite: „Tja lieber Armin, welche Pleite!“ Nur Mutti Merkel summt ganz leise für sich ´ne kleine Abschiedsweise. „Ich lass die Meinen jetzt allein, mein Abgang wird ‚Das Letzte‘ sein.“ @Copyright Melda-Sabine Fischer für noch nicht erschienenes Buch 7 (BoD-Verlag): "Das Wahre Leben – Bekloppt ist 88"
  13. Bunte Tränen Einsam im Land bunter Tränen, frierend im Sommer trotz Hitze. Tief ist mein inneres Sehnen, Worte so schmerzvoll wie Blitze. Lachend im Meer wilder Träume, Schatten an allen vier Wänden. Um mich herum leere Räume, streichelst mich mit kalten Händen. Augen, die gar nichts mehr zeigen, Liebe erloschen wie Kerzen. Zwischen uns nur dunkles Schweigen, Kälte tief in deinem Herzen. Schreie so laut und doch leise, Zweifel so hoch auf der Leiter. Langsam drehn wir uns im Kreise, bald sind wir einen Schritt weiter. Tage mit mir ganz alleine, endlos erscheinende Stunden. Nun sitz ich still hier und weine, farbenfroh bluten die Wunden. © Kerstin Mayer 2021
  14. WF Heiko Thiele

    Der arme Poet

    Ach, was bin ich für ein Knabe, Daß ich hier in meiner Welt Schreibe mit dem Wanderstabe Stück für Stück für wenig Geld. Blumen blühen ohne Sorgen. Vögel singen hell ihr Lied. Denken wahrlich nicht an morgen. Gleichwohl Sonn und Mond entflieht. Wenn dereinst die letzten Schritte Wenden sich ins dunkle Grab, Geb ich alles mit der Bitte, Lest, was ich geschrieben hab. [2019] PS: Da gibt es ein Bild von Spitzweg. "Der arme Poet"
  15. Onegin

    Der blaue Himmel

    Der blaue Himmel über Ötisheim und Zwei im Mai
  16. Was mag dereinst wohl sein, wenn wir dann einmal nicht mehr sind. Wie schleichend schnell die Zeit, die doch verrinnt und uns berührt. Wenngleich Gedankenschlösser aufgebauscht geschwind und trotzdem manch Versuchung uns verführt. Um nachzujagen so manch Ideal, im Wissen darum, dass es wohl fatal, sind wir am Firmament womöglich gar nur mehr ein Stern, der dann so funkelnd, so ganz besonders hell und doch so weit und doch so fern. © Uschi R. EinSternvielleicht.mp4
  17. Angie

    Herbst

    Noch leuchten Wälder und Wiesen sattgrün im Sonnenlicht. Kastanien werfen die ersten Früchte. Farbenfrohes Eichenlaub fällt mir vor die Füße. Eichhörnchen sammeln emsig für die kalte Jahreszeit. Abends sinkt unter weißen Nebeln die Natur in sanften Schlaf. Mit kühlen Winden meldet der Herbst seinen Anspruch an. Und ich freu mich auf den ersten Frost und Raureifkunst an welken Blättern. Unter Welken und Vergehn Ruht schon der Erde neues Kleid Im nächsten Jahr wird Leben gänzlich neu erstehn.
  18. Letreo71

    Liebzeit

    Manchmal wartet man vergebens, auf die Liebe seines Lebens, doch die Hoffnung stirbt zuletzt, das mein Schatz ist hier und jetzt. Lange habe ich gewartet, mehrmals bin ich fehlgestartet, aber jetzt gibt’s kein zurück, denn du bist mein großes Glück. Fühle mich bei dir geborgen, freue mich an jedem Morgen, selig mit dir aufzuwachen, oder einfach nur zu lachen. Aufeinander zuzugehen, ohne Worte sich verstehen, dich zu lieben bis unendlich, ist für mich wie selbstverständlich, denn du gibst mir wieder Sinn, nimmst mich einfach wie ich bin. Werd mein Leben für dich lenken, um uns Zweisamkeit zu schenken. Einfach nur einander lieben, kein Zuviel ist übertrieben. Bist du auch dazu bereit? Na, dann nimm dir doch die Zeit!
  19. Einst vereint, heut vereinzel(l)t in Monokultur. Einst zu zweit leidend in der Hochkultur. Einerlei, denn die Zeit ist ohne Struktur. Einmaleins bitte verzeiht meine Hohn zufuhr.
  20. Da ich des Tags ermüdet war legte ich mich in die Zeit hüllte mich in dunkle Nacht träumte mir mein Leben schön Bis des Morgens ich erwachte und den Tag zu meinem machte es war nun an der Zeit für mich meinen Traum im jetzt zu leben
  21. Carlos

    Ein Freund

    schickt mir aus der Klinik ein Selfie You look good schreibe ich zurück. Ja, wenn ich das Maul nicht aufmache ... Wieso? Ich habe alle Zähne gezogen bekommen. Warum? Der Arzt hat versprochen mir neue zu machen, wie die von George Clooney. Wann geht's los? Im Mai. Im Mai? Warum so spät? Social Security. It's leasy. Ok... Mein Freund wurde vor zwei Wochen operiert, Bauchspeicheldrüse: Krebs. Ich schickte ihm das Stück in drei Akten "Sibirisches Drama", von Heiko Thiele. Er hat sich noch nicht dazu geäußert, aber es wird ihm gefallen: Er liebt Russland. In Moskau hat er sich eine teure Pelzmütze gekauft. Und er mag Wölfe.
  22. Die Kamelmutter vor unsrem Zelt starrte lieblos auf das weite Feld. Ihr kaltes Herz hatt’ uns berührt, unsre Wärme mied sie ungerührt. Dem Fohlen, ihrem ersten Kind, fror das schwache Herz im starken Wind. Es trieb allein auf karger Flur, seine Mutter fern, wo blieb sie nur? Die Erstgeburt war voller Schmerz, es brannte aus das Mutterherz, entfernte sie von ihrem Kleinen – die Liebe tot, musste man meinen! Ein Schamane sagt, was ist zu tun, er stellt der Kälte eine List. Das Herz war zwar gefroren nun, doch weiß er, dass noch Liebe ist. Die Geige lässt er sanft erklingen, Klänge dringen in das kalte Herz. Das Herz, es mag nun lebhaft schwingen, verklungen bald der tiefe Schmerz. Die warmen Tränen wollen fließen, Mutterkeime möchte sprießen. Kennt der Geiger doch das schöne Lied, das dem Herzen die Kälte entzieht. Dieses Gedicht ist Hommage auf den deutschen Dokumentarfilm „Die Geschichte vom weinenden Kamel“ aus dem Jahr 2003; Buch und Regie stammen von Byambasuren Davaa und Luigi Falorni.
  23. Man hat sie leer gemacht im Vorderhirn. Die Haut so rosig und so licht. Feiner Schweiß auf ihrer Stirn zeugt noch vom Kampf um ihr Gesicht. (den sie verlor) Blut tropft ihr aus dem Ohr. Das kommt vom Hämmern. (Bevor sie wegdämmern, kommt sowas schonmal vor) Das Kind bleibt jetzt ganz still und lieb !! Ein Kind, das nie mehr Mutter schrie. Ein Kind, ein bisschen littiti. Ein Kind, das fortan schwieg. Dem kommt nichts mehr böses in den Sinn ! (Es sucht, doch weiß es nicht mehr was. Es tastet sein Gesichtchen ab...) Da! Dem fehlt ein ICH !! und noch etwas, das das Kind vergessen hat... Da weint das Kindchen ! Der Arzt sagt: spinnt, das Kindchen ! Aber Herr Doktor: ES HAT KEIN KINN !! ES HAT KEIN KINN !! Wohin, oh Mutter, mit dem kinnlosen Kind ? Bringt es mir ihr Lügner. Ich will es zu euren Herzen werfen, wo die Schmerzen kinnlos grasen, wie gesichtlose Nasen unter dem zischenden Gaslaternenlicht. Still nun ! Jemand von euch Lügnern spricht ! Ich bin es nicht ! Ich bin es nicht !! (Natürlich nicht ...IHR seid es nie ..)
  24. ein morgengruss zu früher stund erfüllt das herz bis auf den grund bringt freude in den neuen tag vergessen werden müh und plag
  25. Unerreichbar nah Der Regen fällt, der Mond scheint hell, es ist schon weit nach Mitternacht. Mein Herz klopft plötzlich rasend schnell, schon wieder bin ich aufgewacht. Ich hör dich atmen neben mir, dein Atem dringt warm an mein Ohr. Du bist im gleichen Zimmer hier, und kommst mir unerreichbar vor. Dein Anblick ist mir so vertraut, ich möchte dich so gern berührn. Ich sehne mich nach deiner Haut, ich möchte deine Nähe spürn. Du drehst dich langsam hin und her, ich seh den Schatten an der Wand. Jetzt still zu bleiben fällt mir schwer, am liebsten nähm ich deine Hand. Das Bett hier war mal unser Nest, jetzt stehn mir Tränen im Gesicht. Wie kannst du schlafen tief und fest, wenn mir hier fast das Herz zerbricht. Die Sehnsucht ist heut riesengroß, ich schlafe einfach nicht mehr ein. Ich liege da, bewegungslos, lieg neben dir, und bin allein. Die Liebe ist so einseitig, du bist kaum noch derselbe Mann. Ich frag mich wie man gleichzeitig so nah und so weit weg sein kann. © Kerstin Mayer 2021
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