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  1. Freiform

    Wo sind sie hin?

    Meine Leser sind verschwunden, fühlen sich nicht mehr gebunden. Schrieb ich etwa zu verwegen, erhielt von daher keinen Segen? Oder trieb ich es zu bunt, sie hielten es für Schund? Irrte ich auf falschen Pfaden, gingen sie deshalb lieber Baden? Fand ich nicht die guten Worte, die ihrer bevorzugten Sorte? Gedankenvoll spitz ich den Stift und bück mich übers Blatt, vielleicht hat mich der Leser, auch langsam einfach satt.
  2. Wer findet den Witz, der sich hier versteckt hat? Herr Schmalzler, der spürte in Gießen ein Kribbeln, dann musste er niesen! Haptschi und Haptschuh, er fand kaum noch Ruh! Dann ging er, um's Fenster zu schließen.
  3. Das sind die Lebenden das die Toten die geknechteten Spieler vom Glück verraten der hohle Schrecken vieler grausamer Taten schau, ihr Gott ist tot die beten zu Niemand das vierte Gebot Hohn in ihrem Verstand die ehren nicht Mutter nicht Vater für Tage und Jahre der Marter hart war das Spiel der Hände Kindheit nichts nur kalte Wände und wie das Schweigen brennt in ewig tauben Ohren ihr Mund der Hunger kennt hat Sprache lang verloren die sündlosen Wesen als Hoffnung ein Stern nie nahe gewesen der Nachthimmel fern Unschuld ruht im jungen Grab blumenlos der triste Sarg schau, ihre Augen sind leer trauen der Liebe nicht mehr die nimmt wenn's gerade passt den Leib das Leben ein Herz hat längst die Seele gefasst Willen gebrochen mit Schmerz welchen Gott sollen sie ehren welchen Glauben der besagt du darfst dich niemals wehren Widerstand wird hart bestraft
  4. ein virus zieht durchs land kurz corona genannt es reicht dir lächelnd die hand nimmt quartier in dir anfangs noch unbemerkt zeigt es jedoch schnell sein häßliches gesicht das dem des todes ähnlich ist hinterlässt dabei eine spur des verderbens letztlich will es sich wie alles leben einfach nur vermehren bleibt die frage wer hats erschaffen schickte es uns gott der teufel oder steigt die natur vielleicht auch nur eine stufe weiter auf der evolutionsleiter
  5. Letreo71

    Lenzius

    Ist ein Plätschern in der Ferne, sprudelt langsam auf mich zu. Schwimmt ein Fischlein dort im Bache, doch in Wahrheit bist das du. Ist ein Zwitschern in der Höhe, pirscht sich flugs an mich heran. Fliegt ein Vöglein durch die Lüfte, schaut mich lieb und fragend an. Ist ein Raunen in den Wäldern, dringt so zärtlich in mein Ohr. Weht ein Nordwind durch die Äste und der Frühling tritt hervor. Sprengt mit seiner frohen Laune, jedes Winters müden Frust. Weckt im Menschen und im Tiere, wieder neue Lebenslust.
  6. SmokySmoke?

    Sie‘s fort

    Laufen lernt man... ...aber Liebe spürt man. Suche nach dem was du liebst... ...und du findest deine Schwäche. Schaufel‘ mein eigenes Grab... ...Und leide allein. Wann fühlt man sich wieder frei? Und wann hört es auf? Der Schmerz... ...die Tränen... ...und das Leid ! Bin ich zu jung... ...oder werd‘ ich zu alt? Ich will nicht mehr kämpfen... ...denn mir fehlt die Kraft. Mir fehlt die Energie... ...und habe Angst. Angst vor der Wahrheit, Angst vor der Zukunft, Und vor allem Angst vor dir! Denn du hast die Kraft... ...die Kraft mich zu verletzen! Egal wie stark ich bin... ...die Liebe schafft es... ...schafft es mich zu Boden zu bringen... ...und das Aufstehen zu verhindern! Hat das ein Ende? Die Sehnsucht... ...die Kälte... ...und die Liebe zu dir? Oder hört das nie auf? Ein Kreislauf des Schmerzes... ...und ein Kreislauf der Tränen. Bin nachts hellwach... ...und zerbrech’ mir den Kopf. Ist es nur ein Alptraum? Dann weck‘ mich bitte auf! Ich will nicht träumen... ...sondern wieder leben. Wo ist die strahlende Sonne? Denn ich sehe nur Wolken! Der Wald so dunkel... ...weder Licht, noch Hoffnung. Fühl mich wie ein Vogel... ...doch bin gefangen im Käfig Strebe nach Freiheit... ...während ich Fesseln trag‘. Will dass es aufhört... ...weil ich krank werd‘. Werde bloß Agressiv... ...weil ich dich will! Du gehörst zu mir... ...und ich zu dir! Kann nicht einfach loslassen... ...habe blutige Hände! Wünschte es wäre einfach... ...doch es ist so schwer. Wünschte wären uns nie begegnet... ...denn es zerstört mein Schädel! Es ist nur eine Frage der Zeit... ...bis dieser auch platzt! Das Fass ist voll... ...doch mein Kopf ist voller! Der Faden gerissen... ...meine Nerven zerstört! Starre auf die leere Wand... ...aber sehe dein Bild. Schlage auf die Wand... ...weil ich nicht mehr klar denken kann! Werde mich nie dran gewöhnen... ...alte Narben reißen auf... ...und mein Herz gefriert. Der Puls steigt... ...aber dein Interesse sinkt Bald bis du fort... ...und davor fürchte ich mich! Du warst mein Anker... ...weil du mich beschütztest. Sah mich als Ritter... ...und du warst mein Schwert. Ohne dass du‘s merktest... ...du tatest mir so gut. Wenn du bei mir warst... ...sah ich ein Lichtschimmer. Doch dann warst du weg... ...und meine Welt wurd’ wieder düster. Wünsche mir lieber Monster unterm Bett... ...als dich in meinem Kopf !
  7. (mit leichter karussell-anlehnung) sein rotes dach verschwimmt auf jenem pfad denn sehnsucht schickt ihn eilends übers land am lenker liegt nur eine weiche hand ihr wille treibt ihn vorwärts, rad um rad sie sehen krähen über felder ziehn allein ihr fehlt fürs schwarz der rechte glaube denn neben ihnen fliegt die weiße taube und dann und wann ein bunter pinguin vorbei, vorbei an einem kleinen weiher sie tritt aufs gas. zeit fällt ihr in die zügel am seichten ufer stakst ein grauer reiher die kurven nimmt sie so, als hätt er flügel vorbei an weiß und blau und nassem grün sie fährt und schaut: den falken überm hügel und dann und wann den bunten pinguin er saust mit ihr zum ziel, dann sind sie da doch wenn sie geht, dann bleibt er nicht allein ein rotmilan ganz oben scheint zwar klein der pinguin jedoch ist immer nah
  8. wird die sehnsucht nach den küsten des nordens zu groß nehme ich die keramikschale mit dünensand in die hand nenne die fundstücke darin bei ihren namen wie venus oder jakob die miesmuscheln symbolisieren schlechte schwache momente fürs aufbegehren aufmuntern stehen die schwertförmigen dagegen wecken austern eher vollmundige erinnerungen hilft alles nichts halte ich mir das haus einer meeresschnecke ans ohr tauche ein ins rauschen allgegenwärtiger fantasie sie entführt mich zum leuchtturm am strand von hvide sande
  9. Freiform

    Herzensgeschenk

    Ich lege dir mein Herz aufs Kissen und weiß ich werd es missen doch du hast es viel mehr verdient in meiner Brust hat‘s ausgedient Es schlug schon lange nur für dich und nur ganz wenig noch für mich drum kannst du es auch haben dich täglich daran laben
  10. Freiform

    Ohne Mauer

    Es war mir ein Bedürfnis das schon lange in mir gärt auch wenn diese schlichte Tat mich nur wenig ehrt Sie zeigt euch meine Schwächen die ich sehr lang kenne und vor denen ich schon endlos erfolgreich davon renne Der Blick zurück ist schmerzhaft der nach vorne nur gehemmt und in der Gegenwart bin ich mir oft fremd So war es mir Bedürfnis die Mauern einzureißen jetzt kann mich jeder sehn wird man es wohl gut heißen
  11. Zu dem folgenden Text wurde ich durch "Völkerwanderung" von alterwein und durch "Herbergsuche" von Behutsalem inspiriert: Ich reich dir die Hand, Fremder Gestrandet in unbekanntem Raum eingepfercht in der Weite die dich in ihrer sonnengefluteten Kaltherzigkeit wärmt mit einem Glorieschein bar allem Humanen seine Größe wahrend festigend sei willkommen Fremder im Gelobten Land © Sternwanderer
  12. Wie gerne würde ichs berühren das lang - gelockte Haar die Wärme deines Atems spüren und diese zarten Hände was würd ich dafür geben wenn sie nur noch mich verführen wie du tanzt im Feuerschein und mit den Geistern singst wie alle Männer dich begehren so wie du reitest auf dem Eber so fliegst du mit dem Falken dass selbst die Wölfe dich verehren Ich bin mitten unter ihnen doch sind es viel zu viele Wie komm ich nur zu dir ? Die Sehnsucht frißt den Wolf von allen Liedern, die du hörst ist dieses hier von mir Anmerkung : Freya ist das schönste Wesen aller neun Welten. Jeder Gott, Riese, Zwerg, Mann begehrt sie. Es gibt mehrere Sagen von Riesen, die Freya als Belohnung für eine Tat fordern, oder erwähnen, dass sie sie entführen wollen. Sie ist die Göttin der Liebe und der freien, emanzipierten Frauen...tut, was sie will...buhlt, mit wem sie will. Um an einen magischen Goldschmuck zu kommen, verbringt sie mit vier Zwergen eine Nacht, da das ihr Preis war. Der Gott Loki wirft ihr auf einem Fest vor, mit jedem dort anwesendem Gott, inkl. ihm, schon was gehabt zu haben. Auch ist sie die Königin des Seidr (Sudkunst, Hexerei) - eine Art Weissagung, in dem sie mit den Geistern im Trancezustand in Kontakt tritt. Wie ihr Zwillingsbruder Frey reitet sie auf einem Eber (Keiler). Sie besitzt ein Falkengewand, mit dem sie fliegen kann, was darauf hinweist, dass sie sich in ein solches Tier verwandeln kann.
  13. Mein Erlöser zog mich an Und verschlang all meine Gebete Ich folgte dem Licht Sah wo es endet In einem Schwarzen Loch Das dem Raum die Zeit entwendet Zelltod, Umwandlung Kein Atom geht verloren Es sich nur neu bindet Geist und Seele Illusion, Reflektion Tod ist wo der Traum endet Im Schlaf der Götter Wir sind alles und endlos zugleich Sind ewig es gewesen Waren nie etwas anderes Können niemals etwas sein Durch stete Trennung, immer vereint
  14. Hayk

    Thanatosiade

    Zum dritten Male wagtest du es anzuklopfen und immer wieder habe ich dich weggeschickt; ich sah aus deinen hohlen Augen Tränen tropfen, denn wiedermal ist‘s dir auch heute nicht geglückt, des Frohgesanges mich, des Saufens zu entwöhnen, zu einem letzten, tiefen Seufzer mich zu zwingen. Versuch es, Bruder Hein, es wird dir nicht gelingen - die Knochenhände reißen nimmer mich von schönen, aus Meeresschaum gebornen Aphroditenleibern. Ich lebe ewig, dank des Sangs, des Weins, den Weibern! Weil ich deiner spotte, elendes Schlottergestell, und auch diesem geifernden Köter mit seinem Gebell die furchtsame Demut verweigre, befiehlst du zur Stelle Sibylle, die schauende Schwester, die gradwegs zur Hölle den Weg mir beschreibt, um im letzten Moment zu verhindern, dass Leichtsinn den Weg in den Himmel dem Toren verschließt. So sei mir, du knöchernes Männchen, sehr herzlich gegrüßt, du bleibst immer bleich - ich aber lebe in all meinen Kindern!
  15. aus dem Inneren strömen noch fremde Bilder die das Auge erst entziffern muss im Tumult der Veränderung werfen wir das Alte ab wie eine Schlangenhaut schälen die dicken Krusten des Schmerzes von unserem Leib der tief einatmend seine vergrabenen Schätze entdeckt des Ursprungs Enigma in die Welt ausatmet ein in allen Farben schillerndes Kristallkleid ist unser neues Zuhause die Quellen öffnen sich fließen in den hellen Tag
  16. eiselfe

    Helau oder Alaaf

    Es ist wieder Karnevalszeit, die Kostüme stehen bereit. Heute kannst du sein, der du sonst nicht bist egal ob Biene Maja oder ein Polizist. Vielleicht bist du heute der Agent 007 oder ein Gentleman, den die Frauen lieben. Bist du der Bösewicht, frech und gemein spielst den Sandmann- für Groß und Klein. Niemand wird dich heut' erkennen. dich beim richtigen Namen nennen. Du spielst deine Rolle einfach fantastisch fühlst dich unter den Narren bombastisch. Einmal im Jahr - willst du ein anderer sein, lachen, tanzen, schunkeln - oder doch fies und böse sein - wenn auch nur zum Schein.
  17. Krokusnächte Die Morgensonne glüht herauf. Frau Blum, soeben aufgewacht, schiebt weit die Fensterläden auf; der Gatte Blum schläft noch bis acht. Nun ist Frau Blum beim Wäsche kochen und rumpelt ein Paar Wintersocken. Ihr Mann holt Holz und hat versprochen, nicht in dem Wirtshaus zu verhocken. Voll Stolz zieht Blum den Leiterwagen, gefüllt mit Holz bis obenhin; er öffnet einen Knopf am Kragen, denn ihm ist heiß vom stolzen Zieh'n. Natürlich ist die Kehle trocken, ein kühles Bier wär Labsal pur; er spürt ein Sehnen, Zieh'n und Locken: Nur eins, nur schnell, und dann retour. Die Frühlingssonne strahlt ins Haus. Frau Blum wischt in der Stube Staub, dann trägt sie noch den Müll hinaus und recht im Garten welkes Laub. Herr Blum ist quasi auf dem Sprung; das dritte Bier war ein Verseh'n, das vierte war, fast, Nötigung, jetzt, nach dem fünften, heißt es gehn. Gemächlich westwärts geht die Sonne. Frau Blum verriegelt schon den Keller und prüft den Stand der Regentonne; dann spült sie rasch noch ein paar Teller. Wie schief läuft doch der Leiterwagen? Gefüllt mit Holz? Nein, eher leer. Frech rollt der Wagen in den Graben und der Herr Blum rollt hinterher. Das kalte Wasser schweigt im Kessel. So sauber ist das ganze Haus. Verwaist steht auch der Ohrensessel. Frau Blum blickt in die Nacht hinaus. Der Mond versilbert Spinnenfäden. Das Licht geht aus im Vestibül. Es schließen sich die Fensterläden. Die Krokusnächte bleiben kühl.
  18. Große schwere Wolken ein luftleerer Himmel wer umarmt sie tröstet das Nass von der Wange ein kaum gesprochenes Wort die Erde ist satt nimmt keine Flut mehr auf dürstet nicht die Kinder weinen am letzten Tag Abschied blüht am Horizont ein luftleerer Himmel wer trinkt die Nacht aus ihren Augen
  19. Stein der Weisen oder der Gral Die Suche nach dem Gral, sowie dem Stein der Weisen, benötigt Innenschau, zig innerliches Reisen, Es reicht nicht ein: ICH WILL, lässt sich so leicht nicht greifen, erfordert Selbsterkenntnis, Introspektion und Reifen. Stehn Seele, Körper, Geist in dem Trinom vereinigt, so dies auf Weisheit weist, des Menschen SELBST es reinigt. Dann kennt er Zweck und Sinn des Wandelns hier auf Erden, sagt atmend: JA, ICH BIN, ein stets erneutes WERDEN!
  20. Ich war gezwungen, viel und lange auszuprobieren, aber irgendwann konnte ich meinen Weg finden und habe mich, der wirklich ernsthaften Lyrik verschrieben. Auf diesem Weg musste ich einiges erdulden! Nicht wenige der Bücher, die ich während meines Studiums der Literatur gelesen habe, waren kaum zu ertragen. Unter Dutzende schrieb ich am Ende der letzten Seite die Frage „Warum wurde dieses Buch geschrieben?“ Die Häufigkeit, mit der ich diese Frage wiederholte, ließ in mir die Erkenntnis reifen, anstatt zu kritisieren, sollte ich doch erst einmal probieren, es besser zu machen. Ich beschloss also, zu recherchieren, was man alles braucht, um ein gutes Buch zu schreiben. Ich war einigermaßen überrascht, wie lange die Liste wurde. Es fing schon mit meinem Namen an. Als zukünftiger Bestsellerautor kann man nicht Knut Knüttelkopp heißen! Da wird man bestimmt von jedem dritten Leser in die Klamauk-Ecke gestellt, bevor er überhaupt nur einen einzigen Satz gelesen hat, und ich hatte mich ja, der wirklich ernsthaften Lyrik verschrieben. Ich brauchte also zuerst einen zünftigen Namen, der einem zukünftigen Bestsellerautor würdig war. Robert Ghostwrite kam mir spontan in den Sinn. Ein starker Name! So männlich und geheimnisvoll zugleich, da wird sicher jede zweite Leserin schmachtend in Ohnmacht fallen, wenn sie das Buch nur in den Händen hält und ihr ungesättigtes Verlangen in den Lenden spürt. Der erste Punkt meiner To-Do Liste war abgehakt, jetzt stand der Karriere nichts mehr im Wege. Ok, ich musste noch das Buch schreiben und später bräuchte ich bestimmt noch ein größeres Bett, um dort die zahlreichen Leserinnen zu parken. Der zweite Punkt betraf mein Äußeres, ein Robert Ghostwrite, kann sich nicht seine fünf verbliebenen und fettigen Haarsträngen über die Glatze kämmen. Da braucht es schon etwas mehr Style. Ich bestellte mir im Internet eine Irokesenperücke in blutrot und dazu noch ein paar martialische Abziehtattoos. Ich habe schon oft bemerkt, dass sich das größte Muttersöhnchen nur tätowieren lassen muss, und schon wird er Gangleader. Ich bin ganz begeistert von meinen Ideen, bis mir auffällt, dass eine vier Zentimeter dicke Hornbrille, sicher nicht zu dem angestrebten Look passt. Ich brauche also Ersatz. Ich erinnere mich an einen alten Horror-Film. Der Hauptdarsteller hatte grüne Schlangenaugen, das sah total cool aus und eines Robert Ghostwrite würdig. Wenn schon denn schon dachte ich und bestellte dazu noch Schaumstoff Muskelpads, damit ich nicht mehr ausschaue, als wenn ich unter der Dusche von Strahl zu Strahl springen könnte. Zu den Augen würde gut ein fescher Anzug passen, wie der von Jim Carrey in „Die Maske“ getragen wurde. Ein Klick und schon bestellt. Ich war in Hochstimmung, auch wenn ich noch kein Buch hatte, aber der Name und Look waren einfach perfekt. Ich könnte also mit dem Schreiben loslegen, aber vorher muss ich noch kurz außer Haus, um mir Papier, Bleistift, Radierer, Anspitzer und fünf Stangen Gauloises Zigaretten zu besorgen. Ein Starautor ist schließlich Kettenraucher, das ist man seinem perfekten Image schließlich schuldig. Mist, jetzt hätte ich fast den Whiskey vergessen. Ohne einen guten Schluck scheint man nichts Anständiges auf Papier zu bekommen. Whiskey hatte ich schon einmal getrunken, aber vor meiner ersten Zigarette besaß ich schon ein wenig bammel. Die ersten Züge sollen ja eklig sein, sagt man. Aber wat mut dat mut! Sechs Stunden später hänge ich über der Kloschüssel und verfluche Robert Ghostwrite. Der Papierkorb ist voll, der Whiskey leer und die Stange Zigaretten fast aufgeraucht. Ich hätte nie geahnt, wie schwierig es ist, während des Rauchens und Trinkens etwas Vernünftiges auf‘s Blatt zu bekommen, besonders wenn man dieses vor lauter Qualm kaum noch sieht. Mir ist hundeelend und ich muss mein Unterfangen erst einmal auf morgen verschieben, aber immerhin habe ich es ernsthaft probiert.
  21. Ich bin kein Engel ich bin Mensch mit all seiner Liebe seinem Hass seinen Zweifeln und Ängsten Ich bin kein Engel ich bin ein Mensch großherzig aufopfernd selbstverliebt mit unzähligen verwerflichen Gedanken Ich bin kein Engel und so schreibe ich
  22. Sternwanderer

    Assoziation

    Assoziation Durchs gleißende Licht irren Gedankenschatten EILEN wie Kloakenratten im Labyrinth der Anderswelt - Eruption - zucken auf wie grelle Geistesblitze SCHREIE martern, geißeln freudig willkommene Wollust - Interpretation - Erschreckendes ERWACHEN aus der faszinierenden Grausamkeit des zerstörerischen ICHs Fiktion © Sternwanderer
  23. Geboren wo Kugeln flogen, Die Heimat in jungen Jahren verloren. So viele Seelen, die in eine fremde Welt hinauszogen. Neue Optionen, neue Visionen. Gefangen zwischen zwei Welten, Gefangen zwischen sich beißenden Werten. Welche sind höher zu bewerten? Welche sind zu entfernen? Gedanken steigen, wie Nebel, empor Alles kommt mir so undurchsichtig vor. Alles ist gleich, doch nichts ist wie zuvor.
  24. Neue Seite, neuer Brief. Bist du da? Ich öffne die schwere Holztür und luge vorsichtig in die staub geschwängerte Luft hinein. Du hast deinen Schatten hinterlassen. Ich trete in deine leeren Blicke hinein. Dort, wo wir uns einst vereinten, sehe ich Asche zwischen den Feuer flammen. Feuer, das sich nicht auslöschen lässt, brennt nur hier und da lauter auf. Mit der Hand an meiner Brust, ich will nicht ganz zerbrechen, hole ich deine Feder heraus. Mit dieser hast du mich ganz gut beschreiben können. Zwar warst du eine verrückte Dichterin, doch kannte ich dich. Ich konnte einordnen, was du in deiner Surrealität sagen wolltest. Deine Unvorsichtigkeit, gepaart mit der Sensibilität eines zarten Wesens, für das ich keine Worte finden konnte, waren konträr, doch meine Liebe. Der Staub liegt schon viel zu lang auf dieses Blatt Papier. Viel zu dick schichtet er sich schon auf, eine Spinne malt darauf seine Schritte auf. Kommst du bald? In meinen Worten suchte ich bloß meinen gierigen Halt. Ich wollte doch bloß etwas wie eine Linie. Linien…Ich fange an, deine Bücher aufzustapeln. Deine Präsenz richtet sich wie dieser Bücherturm auf und ich fange an, Worte in dieser Wortlosigkeit zu finden. Ich bin nicht bloß etwas beschriebenes gewesen. Ich wollte dir sagen, ich war mehr, als ich dir zeigen wollte. Ich war gefangen zwischen Angst und Erwartung. Licht spielt dort, wo wir die Dunkelheit nicht vertrieben hatten. Diese Ecke schaut mich an. Ich greife die Ecke an. Ich bin gewiss kein klarer Mensch. Surreal wie deine Träume. So verlassen von dem, was ich verlassen habe. Ich bitte dich nicht, doch du schriebst mir. Ich will nicht, dass du mir die Liebe erklärst, wenn ich darin schon meine Schleifen ziehe. Liebe ist grausam. Deine helle Haut war etwas, was mich glücklich machte. Deine Hände, die meines einst vertrauten. Ich bin ein Geist, der zieht. Wie deine Gedichte, die manchmal über meine Welt zogen. Erkläre mich nicht in deiner Trauer. Belasse es in der schwarzen Tinte und spreche alles aus, wenn ich dir in die Augen schaue. Ich Liebe dich. Aus der Ecke schauend sieht man diese Realität. Du hast mich besucht und nicht geahnt, dass mein Schatten da noch lag. Ich zog jedes deiner Gedanken auf und ließ sie wie eine Musikplatte laufen. Ich atmete in diesem Echoe der Zeitlosigkeit aus und hoffte auf Resonanz. Doch du bist der, der am Ende geht. Kein Happy End. Happy Hand. Happy Land. Ich bin die Erinnerung, die sich immer weiter in die leere ziehen wird. Chemische Prozesse waren unsere Gefühle und wir werden uns vielleicht in all dieser Dichte verlieren. Dichte Triebe, die wir einst hielten. Ich will dir nichts sagen. Will dir alles sagen. Du warst alles für mich. Du solltest nichts für mich sein. Ich bin müde dieser Tatsache und zeige mich dir. Ich öffne die schwere Tür zu meinem Herzen. Ich will nicht die Verblendung sein, durch die du hindurch musst. Ganz klar bin ich frei und will zum erstenmal, dass du mich ansiehst. Siehst du meinen haltenden Geist? Mal krumm und stumm, mal gerade und voller Liebe. Tanzend aus der Feder, bin ich die Echoewelle, die nach dem Punkt. Ich. Komm und siehe mich an. Ich bin nicht die Angst, auch wenn ich diese stetig Spiegeln wollte. Ich bin jemand, die dich führen könnte, wenn du dich trauen würdest. Triff dich mit mir dort, wo wir unsere Träume hatten. Meine Hand in deiner, laufen wir ungeahnte Wege. Wenn wir hier sind, wo sind wir sonst? Ich bin nicht Schatten. Bin nicht Dunkelheit. Ich bin die weiche Stimme, die um dich herum fällt und wirken will. Also höre mir für einmal zu. Wer sind wir, wenn wir sind? Ich drehe mich im Kreis dieser Erde und tanze. Ich lache. Ziehe deine Fäden an meinen auf. Wir sind ewige Stunden, die gleichen, die vergehen werden. Stapeln wir uns in die Vergänglichkeit auf und wir rennen davon. Wo bist du, wo bist du? Ich liebe dich, weil ich nie etwas anderes konnte.
  25. die landzunge streckt sich noch immer weit hinaus ins meer der untergehenden sonne entgegen schlürft am flutsaum und lässt sich von den anrollenden wellen die ränder lecken als streunende schlüsselkinder spielten wir oft in den dünen waren soldaten in den betonbunkern zielten mit astgewehren auf tiefanfliegende möwen ahmten ratternd mg-salven nach im sommer zündelten wir mit trockenem seegras schickten rauchzeichen in den himmel beschmierten uns die gesichter mit ruß um im ernstfall den invasoren das fürchten zu lehren
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