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Nesselröschen

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Alle erstellten Inhalte von Nesselröschen

  1. Lieber Lé, ja, du hast recht, und die Zeile würde an Qualität gewinnen, doch nur, wenn "und dein wort" den nachfolgenden Zeilen zugeordnet werden würde, was den Sinn sehr verändert und ein anderes Licht auf das LI bzw. das LD wirft. Lies es mal mit der Zeile davor ... Ich möchte es offen lassen. Herzlichen Dank für das Lob und das Smiley!
  2. ich sitze die furcht aus mir wächst eine brücke über die zeit und dein wort nichts mehr wollende stille fällt in meinen schoß mich dünkt ich regierte die welt mit dem zepter des schweigens sitzend am längeren hebel ich habe dich nicht verloren aber mich
  3. Nicht nur stellenweise bedeutungsvoll (sofern ich es erkennen kann), auch wortmalerisch - die selbstlosen Verkürzungen! Gruß N.
  4. Liebe @Uschi R., ich danke dir! Dabei bin ich fast ein bisschen beschämt, dass du das sagst, weil ich eher bescheiden über meine 'Schreibkünste' denke ... Sehr gerne! Lieben Gruß N. Lieber @Egon Biechl, zu deiner Frage an Lé möchte ich ergänzend noch antworten, dass mein Gedicht anfangs von einer Mutter-Tochter-Beziehung erzählte (so gesehen lag Dio nicht so falsch). Im Zuge der Überarbeitung gestern kam dann diese andere Geschichte heraus, bei der das Lyrische Ich im Schnee erfriert (und vorher fantasiert). Leider kam das nicht so deutlich herüber. Somit freue ich mich, dass du gefragt hast! LG N.
  5. Ihr Lieben, herzlichen Dank für die Kommentare und alle Likes! Es freut mich, dass man mein Gedicht auf mehrere Arten lesen kann, und ich kann dabei selbst was lernen! . Es geht um eine Enttäuschung von Seiten der geliebten Person (Hinweise in der ersten und zweiten Strophe). @Sternwanderer, ja: Das LI freut sich, dass es die "Fliehkraft" des LD überschätzt hat - das verschönt ihm den letzten Sonnenuntergang. Danke, dass dir die Bilder gefallen! @Létranger, auch dir vielen Dank! Interessant, wie du es aus der Sicht der Rivalin siehst! Deine Grundidee stimmt, aber Ekel wollte ich nicht andeuten - eher Neid und Sehnsucht nach all dem Verlorenen: Ich sah hier eine Verschmelzung der beiden Bilder und die Einbildung (oder den Wunsch), die Küsse könnten dem LI gelten und perlten genüsslich an ihm hinunter ... Das angesichts des verwirrten Zustandes bzw. der Halluzination (u.a. im Traum der Griff nach den flüchtigen Bildern) eines LI, das sich sein Bett im Schnee gesucht hat. Darum auch die "Rinnsale", die sich in den Schnee "fressen". Auch so noch zu übertrieben? Kann sein. - Vielleicht sollte ich zum besseren Verständnis die vorletzte Strophe umschreiben: "fressen Rinnsale in das Schneebett, Flocken fallen weich auf meine Lider." @Dionysos von Enno, deine Variante ist sehr schön! Warum nicht!? Herzlichen Dank und liebe Grüße! Nesselröschen
  6. Liebe Ilona, so ähnlich habe ich es auch erlebt - du beobachtest gut und beschreibst es sehr gekonnt, und man merkt, dass du den Vorgang des Sterbens oft erlebt hast, die Widersprüchlichkeit der Gefühle und Worte. Wer wollte das nicht verstehen!? Sehr schön, der Abschluss! Gern gelesen! Liebe Grüße N.
  7. Liebe Juls, verzeih mir, wenn ich ganz daneben liege! Ich denke, dass auch bei Verstorbenen einmal die Zeit da ist, sich nun endgültig von ihnen zu lösen ... Die erste Strophe kommt mir sehr verklärt vor, so dass ich nicht davon ausgehe, dass sie sich an einen Partner richtet, mit dem man sich nicht mehr versteht. Aber, natürlich kann es auch anders gemeint sein - es gibt ja so viele Gründe, aus denen man sich im Guten trennt. Sehr schöne Zeilen! Lieben Gruß Nesselröschen
  8. Der Tag, weggeworfen wie alte Kleider: erdbeerfarbener Lippenstift, fremder Schweiß. Ich spüre deine Küsse auf ihre sommerwarmen Arme an mir herunterperlen. Aus meinem Traum greife ich nach den flüchtigen Bildern, zu spät. Die Nacht lockt mit Vergessen. Warme Tränen fressen Rinnsale in das weiße Bett, Schneeflocken fallen weich auf meine Lider. Die Flammen, die dich tanzend von mir ziehen, verlieren ihre Kraft – vor solchem Winter, und sie vergolden das letzte Abendrot.
  9. Hallo, ihr Lieben! Ich beginne mit dir, @Letreo71, weil du mit den Sonnenblumenkernen recht hast: Es begann mit der Wortspielerei. . Darum das "Ausspucken", liebe @Josina, und, weil zu viel 'Schmelz' dabei war. Die Begegnungen aus "Samt und Seide" sollten etwas mit 'Samthandschuhen' zu tun haben, die zum 'roten Teppich' (ironisch) passen, haben aber doch einen etwas ernsteren Hintergrund. Es ist ein älteres Gedicht: Ich war wohl etwas verärgert über den jungen Mann (darum auch das 'Kerl') dem alles in den Schoß fiel, und schien ihn warnen zu wollen ... Danke, Letreo, das freut mich! @Egon Biechl - lieber Egon, schön hast du das gesagt! Nein, keine Sorge, ich denke, ich habe den Sonnyboy noch immer! @Uschi R. und @Kurt Knecht, herzlichen Dank, auch für die Smileys, sie zeigen, dass ihr euch gut hineinfühlen konntet! Ich freu mich auch über die anderen Smileys, danke und liebe Grüße Nesselröschen
  10. Ihr Lieben, danke für eure positiven Rückmeldungen und Eindrücke und für das feine Einfühlen! @Dionysos von Enno, Dio, ja, ja! Wie poetisch du das ausdrückst: vor und zurück tapsen! Nachschleichen, aufpassen, sich zärtlich sorgen! Es geht mir wirklich um das Atmen - dabei habe ich es gar nicht erwähnt. @Egon Biechl, danke, das bedeutet mir viel! Der Schlüssel steckt im "verkabelt". Aber, vielleicht ist das Drumherum wichtiger. Danke, @Uschi R. und @Létranger sowie für die Likes auch: @Kurt Knecht,@Donna und @Onegin, @Herbert Kaiser, @loop, @Josina und liebe Grüße! Nesselröschen
  11. Lieber Carlolus, Ich lese das in beide Richtungen - eher in die, die du nicht genauer benennst, leider! Ob man sich so bald wieder an den Blümchen erfreuen kann? Zeitweilig und zwischendurch, wenn man für kurze Zeit vergessen kann; es wäre wünschenswert! LG N.
  12. Nesselröschen

    März

    O ja, deine Zeilen und das Foto weiten das Herz, liebe Ilona! Gruß Nesselröschen
  13. Dumpf fühle ich den Ort sicher bist du dort unsicher taste ich nach dir schwer die Zukunft zu entziffern. Da liegst du schläfst oder nicht nur im Traum bist du verkabelt vernetzt fremd mir die Vorstellung von dir. Nah bist du mir nah wie oft liegst du fern jenseits meiner Vorstellung dich zu verlieren fürchte ich nach und nach.
  14. Liebe Juls, rührende Zeilen und gleich am Anfang eine atemberaubende Metapher: Schön! Sehr gerne gelesen! LG Nesselröschen
  15. Liebe Letreo, der Ärger will raus, die Wut und Verzweiflung, der Schmerz möchte die ganze Welt überschwemmen, doch alle Worte scheinen dem nicht gerecht zu werden, und es kommt im besten Fall ein "Schreibnix-Ding" heraus. Wie gut hast du das beschrieben! LG Nesselröschen
  16. Lieber Perry, wäre das nicht schon alles in mir drin, dann hättest du es mir mit diesen rührenden Zeilen in die Seele gepflanzt! LG Nesselröschen
  17. Sonnen - Sonnenblumen - Blumenkerl, an dir beiß ich mir die Zähne aus. Hinter den Lippen sitzen auch andere Begegnungen aus Samt und Seide: Blütenblätterschmelz mit Sonnenblumenkerlen auf den roten Teppich ausgespuckt.
  18. Liebe Ilona, lieber Lé, danke für euren Kommentar, und Le, für die Hilfe! Lé, zu dem sperrigen "des" an beiden genannten Stellen: Es liegt wohl am Versuch, durch die Sprache den zeitlichen Abstand zu betonen (anfangs war es ein Hexameter). In diesem Sinne gefällt mir das etwas Schwerfällige und ich überlege es mir noch etwas und lasse es auf mich wirken. Die anderen beiden Stellen übernehme ich gerne nach deinem Vorschlag. Das Fenster in Vaters Haus hat keine große Bedeutung; die Gedanken zum Gedicht entstanden vor seinem Tod beim traurigen Blick aus dem Fenster auf eine Birke (etwas persönlicher als nur 'vor dem Haus'). Er hatte (in meiner Vorstellung) nach der Flucht auch in der neuen Heimat - zur Erinnerung an seine alte - eine Birke und einen Lindenbaum vors Haus gepflanzt. Danke auch den Likern: @Margarete, @Donna, @Josina, @Berthold, @Letreo71, @Marcel, @Egon Biechl! Ganz besonders: @Yoar Mandalay für das Danke! LG Nesselröschen
  19. Nesselröschen

    Entwurzelt

    Entwurzelt Vor des Vaters Fenster: eine Birke, ein Lindenbaum. Längst vergessen, die Tage, als sie um die Bäume getanzt: um die Birke, den Lindenbaum. Fester, die Schritte, und schneller durch den warmen Staub, breiter ihr Lächeln auf vertrauten Wegen über Wurzeln, die sie tragen. Vorm Haus der Väter an alter Stätte steht noch immer der Lindenbaum. Süß wie Küsse, seine Blüten, ihr Duft, Blatt für Blatt, hängengeblieben am Kleidersaum. Daneben, so einsam in den Himmel gewachsen: die alte Birke – fremd und vertraut, stolz und biegsam. Flammende Blätter aus Tagträumen. Fernab dieses Ortes stehen in Trauer vor Vaters Fenster: eine Birke, ein Lindenbaum. Es schließt sich der Kreis über einem, der schon einmal ging.
  20. Lieber Perry, mir fehlen die Worte, um zu sagen, wie gelungen ich dein Gedicht finde! Ich hätte ihm gerne auch ein Herzchen geschenkt - neben dem Wow! LG N.
  21. Liebe Ilona, ich finde dein Gedicht auch wunderschön! Du fängst die Stimmung so deutlich ein bzw. drückst sie aus! Hier kommt durch die Anordnung der Worte in den Zeilen (um das "berühren" und das "will") etwas Atemloses (passend zum Inhalt) hinzu: LG Nesselröschen
  22. Hallo, Carlolus, gut, dass du das Gedicht geschrieben hast - und gut, dass du die Mütter beider Seiten nennst! Es ist dir - v.a. mit der letzten, eindringlichen, Zeile gut gelungen! Das Komma hinter "nicht" ließ mich an dieser Stelle in einem Vakuum hin und her schaukeln und länger verweilen - wenn auch vielleicht nicht gewollt, finde ich es sehr effektiv (es fühlt sich für mich wie eine doppelte Verneinung an, wie ein "niemals nicht")! Ein schönes Gedicht - wenn man es mit diesem Inhalt so sagen kann -, und sehr gerne gelesen! Lieben Gruß Nesselröschen
  23. Liebe Donna, nicht nur die Verse, sondern auch die überraschend 'andere' Gestaltung mit den Schneeflocken hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert! Dieser liebenswerte, spitzbübische Flegel ... Dein heiteres Gedicht mit dem Augenzwinkern gefällt mir und tut jetzt gut - danke dafür! Lieben Gruß Nesselröschen
  24. Liebe Elisabetta, ja, es ist eine Gratwanderung zwischen Geborgenheit geben und Einengen, und man ist sich gar nicht so leicht bewusst, dass man Letzteres tut. Danke für deine Worte! Liebe Ilona, ich freue mich über deine Rückmeldung, danke! Es ist schön zu wissen, dass ich damit nicht allein da stehe! Lieber Lé, die beiden Stellen habe ich schon geändert; du hast vollkommen recht! Vielleicht hat bei mir unterbewusst auch das tatsächliche Helfen bei der Wortwahl (Hände) eine Rolle gespielt und gleichzeitig auch die Vorstellung, dass man jemanden sinnbildlich in den hohlen Händen halten kann, so sorgsam und vorsichtig, dass man ihn (den man ja sowieso nicht in den Händen halten kann) kaum berührt ... Aber ich kann mir schon vorstellen, dass sich mehr Leser an dieser Stelle gestoßen hätten oder haben. Die letzte Zeile mit dem "Kind" hatte ich spontan beim Einstellen hinzugefügt. Ich denke, dass man auch so - ohne es zu benennen - erkennt, dass ich das Kind meine; es ist mir wichtig. Zufrieden war ich mit der Formulierung nicht, und bin es auch jetzt nicht ... Ich bin dir dankbar für deine kritischen Bemerkungen! Liebe Pegasus, es tut gut, darin verstanden zu werden, weil andere Mütter es auch so erleben! Es wird mitunter als schmerzlicher Kampf von beiden Seiten empfunden und braucht viele Anläufe, bis man es als Mutter einigermaßen richtig macht. Vor allem bin ich überrascht, dass dieser Prozess sich über Jahre und Jahrzehnte hinziehen kann, wenn man sich auch im Alltag nahe ist. So sieht es aus! *** Vielen Dank auch für die Likes, @anais, @Perry, @Donna, @Herbert Kaiser, @Egon Biechl, @Sternwanderer, @Marcel! Liebe Grüße, Nesselröschen
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