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  1. Ich expose mich selbst für mehr Authentizität Obwohl ich viel red‘ Weiß ich meist nicht wie es geht Und sehe nicht den Weg Ich weiß nicht wie es um mich steht Ich habe gerne Recht Und verliere dadurch das Ziel aus den Augen Kann ich mir das erlauben? Ich habe schon geklaut Und oft nicht an mich geglaubt Ich brauch einen Menschen der auf mich baut Und trotzdem kann ich mich anderen nicht anvertrauen Aber ich kann andere schnell durchschauen Ich habe ein Problem mit Zuneigung Ich gehe meist die Umleitung Ich sehe meine Zukunft nicht Ich hadere mit meinem Gewicht Ich stehe meist im Hungerstreik Innerlich, gegen mich selbst Was wenn du dir selbst nicht gefällst? Manchmal schaue ich in den Spiegel und bin mich selbst Leid Und ich wünschte jemand wüsste Bescheid Doch mich zu öffnen bin ich nicht bereit Ich sage mir “ich bin noch nicht soweit“ Jeder Tag ist für mich ein Kampf Auf Distanz Es ist wie ein Tanz Mit mir selbst In dem ich mich verfranz Doch jeder Tag ist auch eine neue Chance Denn ich habe viele Fehler und Markel Zu denen ich jetzt aber stehe Weil ich das einfach als menschlich ansehe
  2. irgendwo dort sammeln sie einschusslöcher wie klicker wie dieses schweigen der leichen die gründe waren die ersten die fielen dann granaten häuser menschen tod ist manchmal fingernagelgroß klein und handlich zum erschwinglichen preis keine rücknahme also tickt schon die zeit determiniert und ohne jegliche garantie niemand haftet gerne dafür aber irgendwo machen die häscher geschäfte man leistet sich schließlich nur einmal zu sterben kurz und schmerzhaft wäre ein sinnvoller hinweis sollte jemand mal beipackzettel fürs leben schreiben so nach der art zu risiken und nebenwirkungen fragen sie ihren waffenhändler oder wunschbestatter leben sie heute vielleicht sind morgen die schulden und sorgen egal irgendwo legen sie kindern gewehre auf kleine schultern weil man ist ja nur einmal jung und der frühere schulkamerad verteilt heute salven und die löcher in körpern nimmt niemand zurück aber wir unterschreiben ja friedensverträge oder zumindest -verträge denn der handel mit tod floriert und irgendwo dort ist nicht hier ist weit weg vielleicht nicht real dann heißt es die lage verschärft sich das heißt es ja immer vielleicht so scharf dass hände kugeln in der luft zerschneiden und das runde wird halbmondförmig auch sicheln durchschlagen noch körper irgendwo dort waren die gesichter vergessen und menschen die toten und ihre namen begraben in luft aufgelöst also fallen die gründe die versuche die träume in asche und nichts oder alles davon stand irgendwo im kleingedruckten
  3. Der Herbst als Bote bunter Pracht, erschaffend dabei manch Gemälde, das wie von Zauberhand behende, entstanden beinah über Nacht. Doch grad, wie es auch selbst im Leben, Vergänglichkeit ganz ohne Frist, wenn manchesmal auch Stimmung trist, blickt man ins Morgen um zu geben. November aschendgrau die Nebelfelder, umhüllend Täler, Hügel, Wälder, so ungleich dabei auch manch Spiel, im Jahreslauf wohl über Nacht, wie dünnstes Blattgold, federleicht ganz sacht, bedeckend dann zu Boden fiel. © Uschi R. text/bild DerVergolder.mp4
  4. WF Heiko Thiele

    Sorbet Sonett

    Ich esse für mein Leben gern Gesüßtes. Ob das gesund ist, will ich hier nicht sagen. Zumal wenn jedes Maß in meinem Magen, so mein ich, ausgewogen ist, genügt es. Schau ich jedoch ins Internet; man rügt es. Da gibt es für Veganer kaum noch Fragen, wenn Tiere müssen meine Lust mittragen. Und von den Futterfeldern weither grüßt es. So soll auf Milchprodukte ich verzichten. Nur frisches Obst, Gemüse sei mein eigen. Damit ich hab ein ruhiges Gewissen. Doch dacht ich mir, was wir so noch verrichten und wie wir uns der Umwelt sonst noch zeigen. Drauf hab ich trotzig ins Sorbet gebissen. [2019] @Uschi R. @Dionysos von Enno
  5. An einem Tag schaue ich mit feurigen Augen in den Spiegel, dann schreit diese Stimme in meinem Kopf: „Deine Hüfte ist zu breit, was hat es also mit diesem Kleid auf sich? Das Ding zwischen deinen Beinen fällt doch ein wenig auf, Trag auch den Rock bloß nicht. Dein Bauch ist zu dick. Deine Körperbehaarung, deine Bartstoppeln, sie nerven mich. Faules Kind, rasiere dich. Diese Hände sind zu unfein. Deine Stimme ist nicht weiblich. Viel zu kurze Haare, das ist eklig. Lass es alles am besten sein.“ An dem anderen Tag schaue ich mit mitleidigen Augen in den Spiegel, dann spricht diese Stimme in meinem Kopf: „Schau es an, dein Babygesicht. Keine Bartstoppeln. Deine Fingernägel sind zu lang. Deine Stimme ist nicht männlich. Viel zu lange Haare, das ist eklig. Lass es alles am besten sein.“ Weinend starre ich auf den Spiegel und murmle: „Sei ein Mann. Sei eine Frau. Sei irgendwas dazwischen. und sei auch noch glücklich.“
  6. Joshua Coan

    Goldbraun

    Das letzte Stück Toast mit Butter drauf Das esse ich jetzt vor dir auf
  7. Düster wird‘s sein, in einem Land, aus dem der Wohlstand wird verbannt; weil man sich förmlich überschlug, in Überschätzung, Selbstbetrug. Der Frost, er beißt Euch ins Gesicht, greift Eure Körper, verläßt Euch nicht; das Land ganz ohne Energien, man kann der Kälte nicht entfliehen. Die Windräder längst eingefroren, kraftlos die Sonnenkollektoren; Benzin, Öl, Gas, gibt‘s eh nicht mehr, im ganzen Lande kein Verkehr. Die Läden haben dicht gemacht, denn Waren wurden nicht gebracht; es bleibt Holzdiebstahl, Wilderei, sie schreckt nicht ab, die Polizei. Der Mundraub steht jetzt obenan, nicht mehr verpönt, ist er Programm; denn die Gesetze gegen gelten nicht, es gibt ja nicht mal, ein Gericht. So wird verbrannt was grad so geht, es schwelt, es qualmt von früh bis spät; es stinkt nach Plaste, Möbellack, nach Unrat aus dem Abfallsack. Alles was brennt, wird abgetragen, selbst Bücher, wie in alten Tagen; Kultur zerbricht, geht ganz entzwei, das Land zerfällt in Barbarei.
  8. Inspiriert vom Gedicht «Dunkel war`s, der Mond schien helle» Steh auf. Ich bin im Traum. Mir wurde so vieles klar, als ich nicht mehr denken konnte. Dunkel wars, der Mond schien hell. Ich habe es schon immer gewusst, dass ich mich irre. Ich schwebe in Freiheit. Warum lässt du mich darin wie eine Gefangene leiden? Ich wollte schon immer hier sein. Ich will ja davor wegrennen. Ja, ich renne dir hinterher, um mich niemals verlassen zu müssen. Selbstfindung in dir? Aber wie sonst sollte man die Liebe erklären? Ein Poet müsste viele Seiten schreiben, um dann die Seiten fluchend rauszureissen. Er müsste seine erste Zigarre rauchen, um zu erkennen, dass man nur Rauch hinterlässt. Der Rauch ist da. Aber nicht zu fangen. Doch du hast eine Idee. Du erdrückst die Zigarre, also den Liebesrauch auf deine Papiere. Die Zigarre eindrückend, hast du endlich erst in einem Brandfeuer die Liebe erklärt. Alles verloren im Feuer und alles gefunden. Als du ein Bettler wurdest, fühltest du dich noch nie so reich in dir. Erklärte Verworfenheit. Aus dem Nichts gekommen und gefunden. Ich schrieb also auch meine Wortlosigkeit auf und erklärte dir, dass ich 1000 Seiten davon habe. Natürlich, ich weiss, dass ich sie dir gar nicht vorlesen könnte, es hat ja keine Worte drauf. Doch als ich dir meine Texte trotzdem vorlas, waren wir schweigend im Gespräch vertieft. Beide Hände in den Taschen, hieltst du dir die Augen zu und sahst mich an. Ich blickte schnell weg in deine Seele und ich sah dich in mir. Ein klarer Nebel machte uns blind und wir konnten uns zum ersten Mal sehen. Im Traum rannten wir gehend zu einem Birnenbaum und du pflücktest mir den schönsten Apfel. Ich vergab dir meine Liebe und du dir deine Sünden. Ich konnte es nicht verstehen. Es war doch alles plötzlich klar. Verstehst du das? Liebe. Du willst dich erst erklären, wenn ich keine Worte habe. Meinen Mund küssen, wenn ich mehr Seele bin. Du kommst, um zu gehen, doch bleibst du immer. Ich fühle dich, wenn du weg bist. Bin weg, wenn du hier bist. Wir treffen uns, wo niemand ist. Du versteckst dich, um ganz bei mir sein. Du bist überall auffindbar doch nirgendswo zu sehen. Wenn ich dich finde, werde ich dich töten. Endlich stehe ich von den Toten auf. Für immer lebendig doch jedes Mal in deinen Armen sterben. Ich gebe dir meine offene Liebe, denn ich bin sehr verschlossen. Verstehst du das? Ich gebe dir dein Lieblingseis. Stracciatella. Doch meine Liebe hat sie geschmolzen. Pardon, dass ich dich zu sehr liebe. Soll ich kälter werden? Doch das geht ja nicht. Du erwärmst meine Hitze und meine Kälte gleichzeitig auf. Und ja, erst bei dir bin ich wirklich ich. Schliesslich brauche ich ja niemanden. Ich trank mit dir dein Lieblingseis. Wir wurden zum Ich. Feuer brannte in uns und frass sich durch die Wände und die Böden. Wir flogen schon bald im kalten, interstellaren Raum. Endlich ging die Sonne unter, und der graue Tag erschien. Steh auf, ich bin im Traum. Endlich Glücklich. Ich bin untröstlich.
  9. gummibaum

    Die Tintenlache

    Ein Halm stand einsam, fern dem Grase, in einer Wohnung in der Vase, sah auf dem Tisch die nackten Leiber verschieden dicker Kugelschreiber. „Ihr Armen liegt auf hartem Grunde!“, rief er in die erstaunte Runde. „Habt schon die Spitzen ausgefahren, um euch im Lampenschein zu paaren. Die Wiese, ach, wo ich gewachsen, die stellt euch vor für süße Faxen, dort ist es kuschelweich, da schiene die Sonne kosend auf die Mine!“ Und sprach so sinnlich, dass die Leiber der sonst frigiden Kugelschreiber im Taumel ihrer Phantasien aus ihren Minen Tinte spien... Das Mädchen, das dereinst sich bückte, den Halm auf einer Wiese pflückte, fand als desselben späte Rache auf seinem Tisch die Tintenlache. (aus dem Fundus)
  10. Die Arche Es treibt sie fort in weiten Wogen ihr Seelenmeer läuft wallend über den Boden unter sich verloren zieht Land für Land an ihr vorüber In ihrer Hand der Brief vom Liebsten er kehrte immer noch nicht heim er lässt sie aus der Ferne grüßen ach, könnte sie doch bei ihm sein Dann sieht sie eine kleine Arche ein helles Licht am Horizont und Hoffnung, die sie in sich wahrte keimt dort, wo ihre Liebe wohnt Nur Liebe hilft der Seele Not die sich in Fluten tapfer schlägt sie nähert sich als jenes Boot das Backbord ihren Namen trägt unbenannt.mp3
  11. Ein Versuch erneut zu lieben Ein Versuch erneut zu lieben hat mich heut zu dir gebracht, zu der Stelle die beschrieben war, ich wart' die ganze Nacht. Nie werd ich dir das vergessen. Du, mein ewig dummes Herz, hängst an mir und wie besessen schickst du mich noch himmelwärts, Dass ich weiter fallen kann, in ein leeres, trübes Bild und mein Schwert im Tatendrang schnell zerbricht, am Menschenschild. Weit ins Nichts werd ich dich binden, denn auch Nichts ist mir geblieben. Irgendwann wird man mich finden als Versuch erneut zu lieben.
  12. Amadea

    Quellenangeberei

    Du meinst wohl, du könntest mit Versen uns blenden, uns herzzerreißende Botschaften senden? Wenn wohlfeil die Worte im Reime sich winden, dann willst du uns nur deinen Bären aufbinden. Das merk ich sofort und du machst mir nichts vor. Macht hoch eure Türen, denn jetzt kommt ein Tor! Nein, nein lieber Dichter, so gehts aber nicht, jetzt geh ich mal ernsthaft mit dir ins Gericht. Ich rede nun Tacheles und werde streng, bin sonst gerne locker, doch das seh ich eng. Denn ohne Zitat geht nunmal kein Gedicht! Komm, tu nicht beleidigt und zieh kein Gesicht! Da hilft auch kein rhythmisches Gestikulieren, sollst lieber die Quellen schön sauber zitieren! Von Mühen sprichst du, doch ich seh’ dein Versagen und könntest ein wenig Kritik gut vertragen! Was trinkst du beim Dichten, ich kanns nicht verstehn, das Wasser vom Hahne, ich habs doch gesehn ( ohne Quellenangabe!). Mir fehlen die Worte, ich kann es nicht fassen, hast zwischen den Strophen auch Wasser gelassen ( ebenfalls ohne Quellenangabe!). Zudem passt mir nicht dieser lyrische Ton, bei unbelegt bleibender Inspiration. Rein wissenschaftlich ist gar nichts belegt, weshalb mich kein Wort überzeugt und bewegt. An Versfüßchen fehlen die Fußnoten auch, sag, stehst du beim Dichten denn nur auf dem Schlauch? Was sind deine Quellen? Was hat dich bewogen? Erstunken ist alles bestimmt und erlogen! Und hast wohl gedacht, keinem fiele das auf? Hältst du uns für blöde? Wie bist du nur drauf? Benenne uns Ross und benenne den Reiter, sonst kommst du im Leben mit Dichten nicht weiter. Ein Hirngespinst blühender Phantasie, den Faktencheck? - nun, den bestehst du wohl nie! Den Ruf guter Dichtkunst soll niemand gefährden! - drum muss dein Gedicht dir nun aberkannt werden!
  13. Hi Charlotte. Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht krumm, Dich hier so unverfroren anzudichten Ich wollte mich nur angemessen für Deine schöne Überraschung und die Moritat zurückbedanken. Dabei habe ich mich natürlich von Deinen Gedichtne inspirieren lassen: Bilder aus ihnen (der Kater, die Nacht, schwarz, das Lächeln, die goldenen 20er, der Jugendstil, Verantwortungsbewußtsein) aber auch Stimmungen, wie sie geheimnisvoll und tiefgründig auf mich wirken, immer noch eine Ebene hinter dem Ausgesprochenen haben und dieses unbegreifbare Spannungsverhältnis zwischen romantischer Sehnsucht und nüchternem (leichtem und schwarzem Humor), die so häufig mitschwinkt. Und natürlich: Die Frauen und die Vasen. Soviel dionysisches muss doch augenzwinkernd auch möglich sein!! Immer wieder ein genuß, von Dir zu lesen!! mes compliments Dio Cerise Coeur Noir Schwarzes Haar im Nachtwind Stell den Lavendel in das Fenster hin wo die Nacht in Deine Verse lacht Was hast du gemacht Lalique ? Bei Verrerie d'Alsace hast du dort die Vase der Frauen gebaut ? Wo hast du sie zuerst geschaut Mit deinen schwarzen, schönen Augen ? Nur ein Trick René ? Rilke schied von uns im Schnee ( Gestöber in Lou-Andreas Epitaph: Ich hab dich nie anders gesehen, als so, daß ich hätte beten mögen zu Dir. Ich habe Dich nie anders gehört als so, daß ich hätte glauben mögen an Dich. Ich hab Dich nie anders ersehnt, als so, daß ich hätte leiden mögen um Dich. Ich hab Dich nie anders begehrt, als so, daß ich hätte knien dürfen vor Dir * ) Cerise Coeur Noir Schwarzes Schaf ( Hast du die Nacht wieder zwischen Versen verbracht ? ) Alles was du schriebst ist wahr ! Und die Nacht hat ihre Macht nicht für unsere Lust gemacht Ja, @schwarzer lavendel, ach... ( Foucaultsches Pendel am Herz eines Katers ) Nichts bereitete mich vor auf Dein Lächeln ! Sei auch der Schatten Deines Lächelns schwarz * Rainer Maria Rilkes erster Brief an Lou Andreas-Salomé vom 13.5.1897, DLA
  14. beim rasten unter bäumen rollte ein apfel vor meine füße wie er so vor mir lag mit seinen roten bäckchen dachte ich an schneewittchen beherrschte mich und biss nicht rein ganz in der nähe pfiff eine amsel die immergleiche melodie so als zöge jemand an einer spieluhr ich erinnerte mich an meine rotkäppchenfigur beschloss großmutter zu besuchen am friedhof angekommen umfing mich ein mückenschleier ich bat wie einst aschenputtel den haselnussstrauch um gold und silber doch der himmel warf nur schnee auf mich
  15. Was vermag dich zu bewahren flackernd kleines Kerzenlicht - Wer vermag es zu begreifen, dass es so ist wie es ist - Wer vermag zu hinterfragen, ob was Sinn macht oder schal - Wer vermag noch zu erzählen, wo die Richtung die wir wählen - Lohnt es noch nach vorne sehen, wieviel Zeit wird noch vergehen? Sei mir Riese, sei mir Zwerg... sei mir Niederung und Berg - Spüre mich ganz tief in dir, selbst wenn ich dabei verlier. Uschi R. Lohntesnoch-.mp4
  16. Zauberweg Ach Wildnis, ach du stiller Traum, gibst Schweigen, Sanftheit, Ruheraum. Ich such dich auf, der Welt zu fliehen. Natur, dein Boden lässt mich ziehen. Nur ein paar Schritte Brückensteg, dann finde ich den Zauberweg. Der mich umschließt, mich aufnimmt, still, dort kann ich träumen, was ich will. Ein Bächlein plätschert, flottes Säuseln. Die Wasserfahrt ein leichtes Kräuseln. Ein schwaches Plumpsen hier und dort. Die Fröschlein fliehn vom Ufer fort. Ein trocknes Klopfen hör ich fern, ein Specht frisst wohl die Maden gern? Dann geh ich tiefer in das Land. Ins grüne Eiland, was ich fand. Denn dort, da ist mein Ruhehort. Der nimmt mich auf und trägt mich fort. Trägt mich zu dir, mein schönes Kind. In deinen Armen bin ich blind. Da bin ich blind und möcht es bleiben. Die Anmut wird den Fluch vertreiben. Den Fluch der Hast und trocknen Eile, wie ich doch hier so gern verweile. ... .. .
  17. WF Heiko Thiele

    Elektrisches Sonett

    Die Welt war anfangs ziemlich dunkel. Nur Feuer brachte hellen Schein in Schatten und Behausung rein; gleichwohl als flackerndes Gefunkel. Bewegung bringt dem Menschen Ehren. Ob er sich selbst, ob seine Last, ihm Tiere helfen, ohne Rast, Wohlstand ihm Wind und Wasser mehren. Noch weiter sind in unsren Jahren die Menschen auf der ganzen Welt verbunden durch ein neu Verfahren. Wenn mancher auch aus Wolken fällt und Unglück zieht an seinen Haaren; E-Technik unser Wohl erhellt. [1999] (Ich weiß, kein Sonett nach den klassischen Regeln.)
  18. Das alte Lied Die Ohnmacht nährte auch deine Melodie hast gesungen vom Wunsch eine Taube zu sein doch dann war es nur Rauch der trieb im Wind Es ist das alte Lied von der verlorenen Schwester die keine Flügel besaß zu gelangen in die Heimat Du sangst es bis dir die Stimme erstarb und ein gleiches erklang andernorts wenn Entflohene sich fanden unter fremden Himmeln und nicht einer Nachricht wusste von Angekommenen
  19. Den Awen des Druiden, ich spüre ihn hier, im Garten am Nussbaum, ist er nah bei mir; die Zunge der Götter, den weisen Verstand, das Wissen derselben, hält er in der Hand. Im Steinkreis geboren, in keltischer Nacht, hat er das Licht ins das Dunkel gebracht; da hat er geholfen, in der größten Not, wie es ihm der Glaube, der Anstand gebot. Da war er der Lehrer, hat erklärt diese Welt, kannte Tiere und Pflanzen, die Kräuter am Feld; das Grollen der Berge, konnte er gut verstehen, das Flüstern der Wiesen, das Murmeln der Seen. Hat selbst, in die Tiefen der Wälder geschaut, gespürt warmen Wind, den Schnee auf der Haut; auf den Spitzen der Klippen, ward er gesehen, als Fels in der Brandung, sturmtrotzend stehen. Auch das sinnlose Kämpfen, hat er gekannt, selbst auch ein Krieger, das Schwert in der Hand; hat Kronen erobert, der Pfand ward sein Leben, hat diese genommen, um sie weiter zu geben. Denn durch Visionen, war ihm längst bekannt, der Name des Knaben, der führen würde das Land; der das Schwert für immer, entreißen würde dem Stein, somit legitimer König, oberster Feldherr dann sein. Jahrhunderte gingen, längst war Alles geschehen, was er einst in seinen Träumen gesehen; er selbst schon uralt, doch spüre ich ihn hier, im Garten am Nussbaum, ist er nah bei mir.
  20. Darkjuls

    Nachts

    Bläuend Nacht im schwarzen Kleid getragen Anmut - königlich Sternentupfen zieren Zeit silbrig Himmel strahlend Licht Gedankengang im Schwebeflug Schneise frei für die Gefühle klare Luft im Atemzug Phantasie im wilden Spiele Stille, die den Raum durchdringt Windes Klang, wenn er sich regt Freiheits Sehnen in ihm schwingt und sich auf deine Kissen legt Bläuend Nacht - samtiges Kleid im Traum erwacht die Seelenzeit Bild by Pixabay
  21. Es ist als wäre ich mein bester Freund. Ich liebe ihn und ich glaube, ich kann ihm auch vertrauen. Ich kenne ihn aber doch nicht so gut wie ich sollte. Wahrscheinlich weil ich ihm oft nicht zuhöre. Viel zu oft erkläre ich die täglichen Nichtigkeiten und rede nur von mir selbst..anstatt mal zu fragen wie es ihm geht oder was ihn beschäftigt. Ich fühle mich schuldig und schaue ihn an, meinen Freund. Der Moment in dem ich in mich hinein schaue.. und er ist immer da. Egal wie viel Zeit verging. Jahre. Er hörte mir geduldig zu und nun nach all meinem selbstsüchtigen und egozentrischen Verhalten ist es als wäre nicht passiert. Er ist da mit ausgestreckten Armen und einem selbstverständlich verständnisvollen Lächeln. " Alles gut, macht doch nichts." Macht es denn nichts? Ich will nicht mehr gehen, von diesem Ort, von meinem Freund, von mir, aber ich habe Angst das nächste Mal wenn ich wieder kopfüber in den Brunnen meines Monologs falle vergehen erneut Ewigkeiten in denen ich niemand war. Realisiere dass ich wieder nur eine Zusammenfolge von Reaktionen und logischen Entscheidungen auf mein Umfeld gewesen bin und mein Freund sich erneut geduldig setzt, zuhört und schweigt.
  22. Was geht hier vor? Ein Ahornblatt gegen das Sonnenlicht gehoben, schien mir, als ob es einen Baum abbilden wollte, dessen Geäst bedroht von Flammenglut, in dessen Stamm noch dunkles Grün, doch auf der Rinde schwarzer Flor. Plötzlich Bilder von brennenden Wäldern in Kalifornien, von Brandrodungen im Amazonas, von Bränden in der Türkei, Griechenland, unerwartet, unerwünscht vor Augen. Kann ich mich nicht mehr unbefangen über Farben eines Herbstblatts freuen, ohne an die Schändung von Klima und Natur zu denken? Was geht hier vor? Was machen solche Bilder mit mir? Wie sie aus der Seele löschen, wenn von Mengen von ihnen sie täglich überfluten? Welche sollen, müssen bleiben? Welche wandern auf den Infomüll? Fragen über Fragen. Eine Antwort für alle gibt es nicht. In seinem Innern könnte jeder seine finden..
  23. Quelle/Inspiration: Prokop, "Gothenkriege". Die Schlacht am Milchberg ist überliefert, ebenso die Legende, dass Teja die Klamm allein gehalten habe. Der Rest ist meine Erfindung. https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_am_Mons_Lactarius Am Grabhügel der Gallier strahlt er wie Sonnenlicht, der blonde Hüne Sein Antlitz lässt die Männer glauben und erblühen Die Front reitet er längs und wie auf einer goldenen Bühne Lässt er Worte funkengleich von seiner Zunge sprühen Die Hände seiner Krieger greifen ihn und wollen ihn berühren Der schöne Totila, der Glücksbringer der gotischen Armee Und wollen nur den Saum an seinem Mantel spüren Die großen Gotenkrieger voller Ach und Weh (Und die Barden singen und ihre Stimmen klingen durchs Tal) Sein Gegner Narses, Kaiser Justinians erster General lässt den eitlen Gotenkönig so tanzen und spazieren lockt ihn durch Warten, winkt hinterrücks die Reiter still ans Tal Und sieht man den Eunuchen nun taktieren und sinnieren Denn nichts weiß doch der Gotenkönig von den Flanken Und dass der Byzantiner Langobarden und Heruler hat Und während seine Goten ihm zujubeln und ihm danken Wendet sich schon vor dem Kampf gegen die Gotenschar das Blatt Und immer noch lässt Narses, der Eunuch, den schönen Totila spazieren Und böse lacht er auf, in diesen schrillen, hohen Tönen Denn eh der Abend naht wird der Kastrierte jeden Goten hier kastrieren Wenn er allein dann ist, sich stöhnend das versehrte Fleisch verwöhnen Es schaudert ihn, er schüttelt sich, doch noch muss er geduldig sein Noch steht die größte Schlacht ihm ja bevor Und fällt der Gotenkönig auf des Narses List herein Öffnet Byzanz den Goten hier ein Höllentor Minuten bangen Wartens vergehen schon auf beiden Seiten Dann endlich stürzen Totilas Mannen wie Berserker in die Schlacht Und Narses sieht man böse lächeln in die Weiten der Berge wo er versteckt die schwere Reiterschaft Und als die Goten ihre weit gerühmte Todesschneise bilden Da stürzen schon die Pfeile wie wilde Bienen auf sie ein Und von den Flanken brechen grad die tödlich wilden herulischen Reiter in die Schlacht herein Da ists vorbei mit geckem, eitlen Tanz des jungen Recken Und mit den Worten voller Ruhm und Pracht Totila will sich noch aus der Schusslinie strecken Da trifft ihn etwas hart und er versinkt in dunkler Nacht Mit einem Prügel, mit dem man Schweine sonst gefügig macht Hat ihm ein einfacher Soldat den Kopf gespalten frech tritt er in des Goten Aug und Hirn und lacht Der Königsmörder kann des Königs Schwert hochhalten Umzingelt fallen in den Schlamm nun Goten über Goten Weit trägt der Wind die Schreie und ihr Ach und Weh Und Gote über Gote legt sich zu den Toten Und ihre Leiber überdeckt der erste Schnee Und in Kampanien am Lago d´Averno Da sitzt er, ganz in schwarz gewandt und spielt Die Laute und er singt dazu Hildebrandts Bel-Canto Als plötzlich ihm die Laute aus den Händen fällt denn auf dem Wind da hört er seiner Brüder Schreie Und fühlt den Brudermord, wie Totila sich fällt voller weh Ganz leis schluchzt Teja nun: "Bruder, verzeihe! Dass ich nicht nah dir war!" und wirft die Laute in den See Und schon verkünden es im ganzen Land die Boten Hoch lebe Teja der Schwarze, der König der Goten ! Und Narses lässt sich nach dem Sieg die Knaben bringen Und Sie tanzen für ihn und er streichelt sich das Narbenfleisch Er weiß in tausend Jahren werden sie noch seinen Namen singen Ein allerletzter Kampf noch fehlt, dann ist zerstört das Gotenreich Nur eine finstere Wolke dunkelt über seinem Himmel Teja der Schwarze von Ravenna, Kriegerpoet mit sanftem Blick Reitet auf Alewar, dem treuen Schimmel Gelingt es ihm, zu wenden noch der Goten Glück ? Denn Narses weiß, er muss den schwarzen Teja schlagen Heim in Byzanz becirct sein größter Widersacher Belisar Justinian den Kaiser und Belisar wird’s wagen Er will die ganze Macht mit Hilfe von Theodora (Des Kaisers Frau Theodora Augusta Bevorzugte den sehr potenten Belisar) Teja der schwarze, letzter König der Ostgoten Legt seine schwarze Plattenrüstung ab Er hält Totilas Mantel in der Hand, den roten und flüstert:" steig nach Walhall aus deinem Grab Denn die Walküren schickte Odin dir Du bist nun selber Ansis, Ase, Gott, mein König Und tief im Herzen spüre ich du bist bei mir Wenden gemeinsam wir der Byzantiner bösen Blick ? So viele Schlachten habe ich geschlagen und bin vor niemandem gestürzt ins Knie Hab nur noch Bauern, diese letzte Schlacht zu wagen Ich wähne: soll nicht wer noch fliehen kann entfliehen ? Ist denn mein Schicksal dieses große Volk zu legen Als Totengräber in bitterer Krume fremder Erde ? So flehe Ansis Odin an! Ach fleh für uns um seinen Segen! Das nicht die letzte Schlacht zerschlägt der Goten Herde Ich kann in meinen Händen nicht mehr halten als was die Arme eines Menschen können tragen Doch Odin kennt auch Wunderwalten Also will das Orakel ich befragen Nackt macht sich nun der Gotenkönig und wäscht die alten Narben seiner Haut Sein Herz ist schwer und weit vom Glück Als er zur Esche der Druidin schaut Und wie Odin ihn geschaffen hat Ganz nackt, allein in kalter Winternacht tritt er vor sie und legt vor ihr die alten Eide ab Und sie leckt seine Hand und eine alte Kraft erwacht Und an dem Tor des alten Schreines nun die Wölfe heulen Und Raben stoßen durch die Winternacht Und still werden die Bären und die Eulen als ein alter Mann den Kreis betritt und lacht Trägt Lederhosen und den Wolffellmantel und eine Augenklappe und einen langen, grauen Bart Er der auch unerkannt auf Erden manchmal wandelt Teja kniet und flüstert nur: "Harbadr !" Der Alte kniet sich nieder zu dem grimmen Helden packt ihn am Kinn, zieht ihn zu seinem Blick heran im Aug des Gottes liegt das Schicksal aller Welten darin lodert und brennt der Goten allerletzter Gang Und wie die Tränen in den schwarzen Bart ihm fließen Und Teja weiß, dass nun das große Ende naht lässt Odin in dem Schnee die Triebe einer Ulme sprießen und zeigt, dass auch der Goten Ende einen neuen Anfang hat Es streicht der Gott von Tejas dunklem Lid die Tränen reicht ihm schweigend wie die Nacht den güldnen Schild Und wie nun Teja aufblickt ist der Gott nicht mehr zu sehen doch brennt des Gottes Wut nun in ihm gänzlich frei und wild Er weiß, er wird das Schicksal nicht mehr wenden Er weiß, was kommen soll, das wird geschehen Und auch sein Schicksal wird mit dem der Goten enden Doch bis zum Ende schwört er, wird er widerstehen ! Narses schreckt schweißgebadet aus dem immergleichen Traum hoch und kann sich lange nicht beruhigen und sein Herz sucht einen Ausgang, findet nur den nächsten leeren Raum und sehnt sich doch so sehr heimwärts Doch finster ist es in der Nacht hier am Golf von Salerno wenngleich es rauscht ihm wie sein Blut ins Ohr das Meer Er fürchtet dieses Rauschen, das stets anwächst, ein Crescendo Er schreit mit dieser hohen Stimme nach dem Seher Der Magus kommt und deutet ihm kunstvoll die Sterne und es beruhigt den genialen aber sehr fragilen Geist Und Narses äugt angstvoll zum Berge in der Ferne ist fast am Ziel und fühlt sich dennoch nicht bereit Da ist sie wieder diese alte, immergleiche Angst kurz vor dem Ziel und er beißt sich auf die Hand und muss beschwören jeden Sieg, den er jemals errang um zu zertrennen dieses geisterhafte, dunkle Band das ihn immer wieder Ketten will und unwillkürlich presst er zusammen seine Beine auf die leere Stelle und der Schmerz durch Bisse in das weiche Fleisch beruhigt sehr und endlich, endlich beruhigt sich auch sein Herz Er atmet tief, er atmet ein, er atmet aus Dann blickt er auf den Berg hinaus Den Milchberg Fort nun mit dem Zwerg der Nacht Erwache genialer General Derweil die Goten schon am Berge lagern Darunter viele Kinder, Frauen, Bauern Und immer noch liegt Tejas Hadern über allen Türmen, Toren, Mauern Er wird sein Leben hier beenden Doch was es für ein Leben war Das erste Blut an seinen Händen der erste Duft von Frauenhaar Und alles zieht an ihm vorbei in Bildern und alles zieht durch ihn hindurch wie Wind Kurz nur das Menetekel mildern Hoffnung die langsam verrinnt (Vom Milchberg fort zum Milchberg hin) Da ist die Schneise, die den Berg vom Tale trennt gerade breit genug für einen breiten Mann Und Teja hält den Schild nun und erkennt Wo Odin das Geschenk hinsann (und der Tag zieht auf und die Männer ziehen zum Berg Die allerletzte Gotenschar beginnt das letzte Gotenwerk Wie Fluten wabern die Byzanter in dem breiten Tale Und pflocken auf die gülden-roten Adlerfahnen) Und Teja seufzt, betritt allein die Klamm sein Bruder Aligern folgt ihm sodann Sehet den Schild und ihn sich stemmen, wie EIN Wille in den nur mannesbreiten Gang Des Odins Zorn allein hält diese kleine Menschenhülle in der das Gjallahorn erklang Und Mann um Mann brandet nach vorn zu fällen in den Staub den Helden Doch noch und nöcher klingt das Horn und jeden Schlag er dreifach wird vergelten ! Es schützt die Klamm des Gottes güldner Schild und die von Gotteskraft durchtauchte, starke Hand Wie von Sinnen singt der schwarze Teja frei und wild Und schleudert Mann um Mann in roten Sand Und Mann um Mann fällt vor dem Held nun hin zu Boden Und blutet seinen letzten Seufzer aus Zertrümmert liegen sie, die Toten des finsteren Níðhöggrs Schmaus Und wie ein Fels steht er im stillen Spann der Gasse wirft Speer um Speer und Aligern reicht schon den Neuen Das Aug des Todesengels leuchtet rot wie Blut im Hasse tritt ihre aufgerissenen Leiber zu den Säuen Berserkerwut die Odin nur den mutigsten entsendet durchfährt den letzten König der Ostgoten Und wenn sein Leben hier auch endet, welch Schrecken hat er nur entboten ! Seit Stunden tobt die Schlacht am Mons lactarius Und immer noch hält Teja ganz allein die Klamm Da rutscht er beim Senken des Schilds im Blut aus schon saust ein Byzantiner Speer heran Tief sticht der Speer in Tejas Seite Der Held, er taumelt, seufzt und fällt Das letzte was er sieht ist dieses wunderschöne weite tiefblau verweinte Himmelszelt Und nichts hält mehr den Held In dieser Welt Ein Herzschlag Stille Und dann vergeht der große Wille Was bleibt ? Wohl nur Der Schreckensschrei der Boten Da fällt er Teja letzter König der Goten
  24. Überhitzung. Manchmal bin ich viel zu hitzig, Ist das für mich wirklich giftig? Manchmal bin ich viel zu glücklich. Bin das überhaupt noch ich? Ich will dieses Überhitzen mit nur mehr als einem Wort beschreiben, Dies Reiten tausender Einhörner in meinem Herzen, Dieses Schreiten süßer Gedanken auf meinem Herzen, Nenne dich süße, niedliche Spitznamen, Lu Snu das Gnu, Ich bin am Fliegen auf einem Regenbogen durch die Luft, Ich bin verliebt in dein neues Parfüm, schöner neuer Duft. Habe so viel Freude, dass ich gleich platze vor Energie, Summ mein neues Lieblingslied, ist das nicht eine schöne Melodie? - Wie war ich mal eine traurige Person? Depression ist tot, lang lebe die Depression! Schau, hab ein Witz gemacht! Schau, mir geht es gut! Ich bade im Glück. Überhitzung. Für einen Augenblick hätte ich die Kraft dich zu vergessen, Doch die Getriebe überhitzen, da hilft auch keiner von den Witzen, als man mir sagt, ich sei manisch, reagiere ich panisch, und die Spinne webt ihr Netz und ich fall hinein . . . oh nein.
  25. Ich kann doch nicht… Ich kann doch hier nicht ständig sitzen, minütlich meinen Grips anspitzen um Poesie ins Netz zu zwingen, was soll mir dieses Handeln bringen? Ich kann doch hier nicht ständig weilen um zu befüllen öde Zeilen, die ungefragt dem Hirn entspringen und wieder ein Gedicht erzwingen. Trotzdem, wie zwischen Tag und Traum, dient mir der virtuelle Raum zu posten, was ganz ungezwungen und jählings dem Gehirn entsprungen. Wer weiß schon ob man´s lesen will, die Mit-Poeten halten still, denn sie sind höflich und gelassen, ob sie wohl gar die Texte hassen? Der Lap-Top raucht, die Maus sie streikt, kein Mensch hat meinen Text geliked. Vielleicht sind alle ja beschäftigt, die Nichtbeachtung find ich heftig. Es fehlt jedweder Kommentar, ob´s gut, vielleicht auch mäßig war. Ich lechze nach des Lesers Gunst, doch ignoriert man meine Kunst. Den Text zu pushen ist vergebens, ich frag mich nach dem Sinn des Strebens, den Beifall andrer einzusammeln und virtuell hier rumzugammeln. Gleichwohl sitz ich noch immer hier, derweil ich auf den Bildschirm stier. Ich haue eifrig in die Tasten, das Forum ist kein Ort zum Rasten. Doch vor der Haustür tobt das Leben, drum will ich mich jetzt schnell erheben. Die Sucht soll mich nicht weiter stressen, ich hab´ hier lang genug gesessen. Mir reicht´s, ich leg den Bleistift nieder und sehe meine Freunde wieder. Ich fröne jetzt der guten Luft, bevor mein Leben ganz verpufft. Im Grunde sind wir alle süchtig, die Forumssucht sie schlaucht uns tüchtig, wir werden uns auch niemals zieren, den größten Mist zu editieren. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
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