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  1. Träne der See Ich tanze verfrorene Lieder, als Fußstapfen tief in den Schnee, ich drehe mich wieder und wieder, weil ich dich noch hier tanzen seh. Wir tanzen vergangene Zeiten, als Fußstapfen tief in den Sand, ich sehe das Glück um uns gleiten, wir fanden zur Liebe am Strand. Ich tanze verlorene Lieder, um Fußstapfen vor mir im Schnee, ich dreh mich und sehe dich wieder, verlorene Träne der See.
  2. Ein Jahr zum Vergessen, wie so einige, die mich zum Glück schon längst verlassen haben. Aber dieses Jahr ist an Trostlosigkeit kaum zu überbieten. Erst hast du Schluss gemacht aus mir immer noch nicht nachvollziehbaren Gründen. Dann kam Corona und hat mein schon über den Haufen geschmissenes Leben noch einmal kräftig durcheinandergewürfelt. Und jetzt, jetzt steht Weihnachten vor der Tür! Wohl eher schon in der Tür, denn auf dem Weg nach Hause wurde ich schon von den Düften der Weihnachtsvorbereitungen begleitet. Es duftete überall nach frisch gebackenen Plätzchen und allerlei anderen köstlichen Speisen, bei denen mir allein schon der Gedanke das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Und was wird es bei mir geben? Trostlosigkeit mit Schleifchen, die ich in viel Wein ertrinken werde. Weihnachten, das Fest der Liebe. Pah! Eher das Fest der aufgesetzten Demut und Menschlichkeit, die den wenigsten innewohnt, weil sie nur an sich denken. Demnach müsste es eigentlich genau mein Fest sein, weil ich deiner Meinung nach immer nur an mich denke! Ganz unrecht hast du sicher nicht und diese Erkenntnis schmerzt. Wäre ich nur öfter für dich da gewesen, hätte dir unter die Arme gegriffen, wenn es am nötigsten gewesen wäre. Dir mehr Achtung für deine Leistungen entgegengebracht, die du Tag für Tag geleistet hast. Für uns, nicht für dich! Während ich mich hinter meine Karriere versteckt und mit Erschöpfung herausgeredet habe. Eine kalte und dunkle Wohnung empfängt mich, meine Wohnung! Aber wenn ich das Licht anschalte, sehe ich nur dich. Wie du im Raum stehst und minutenlang eine Ecke betrachtest, darüber grübelst, wie du sie wohnlicher und schöner gestalten könntest. Jedes Detail findet Beachtung und wird mit viel Sorgfalt in Szene gesetzt. Ich sehe auch deine Enttäuschung, wenn du fragst „Und gefällt es dir?“ Und ich wieder nur mit den Achseln zucke, weil ich keinerlei Gespür für so einen Schnickschnack habe. Ich hätte doch einfach mal „Ja“ sagen, dich zärtlich in den Arm nehmen und loben können. Das wäre aber unehrlich gewesen und ich hasse Unehrlichkeit. War es nicht eine der Eigenschaften, die du an mir am meisten schätztest? Meine Ehrlichkeit und Treue, dass man bei mir immer weiß, wo man dran ist? Aber in diesen Momenten war sie dir ein Dorn im Auge. Wer A sagt, muss auch B sagen, kein Vorteil ohne Nachteil. Wie du diesen Satz von mir hasstest, weil ich ihn gebetsmühlenartig bei jeder nur erdenklichen Gelegenheit von mir gegeben habe. Meistens war ich im Recht, aber warum konnte ich nicht einmal klein beigeben, musste immer das letzte Wort haben? Corona hat mir viel Zeit zum Nachdenken verschafft, nein geschenkt, denn wann hatte ich wirklich mal Zeit, über uns nachzudenken. Vor allem über meinen Part in der Beziehung, die ich im Nachhinein als Karriere mit Anhang betiteln könnte. Ich war kein Partner, ich war ein Kohlemacher. Von einem Termin zum Nächsten! Immer schön in Bewegung bleiben und glänzen. Jetzt stehe ich in einem dunklen, kalten Flur und alle Gründe, warum ich früher mit einem Lächeln den Eingang betreten habe, sind fort. Dabei ist noch alles da, nur du fehlst. Bevor ich die Tür schließe, leere ich noch schnell den Briefkasten. Werbung, Werbung, Werbung, Rechnung, Rechnung, ein Brief mit Weihnachtsmotivumschlag ohne Absender. Bestimmt auch Werbung oder eine Anfrage für eine Spende. Die Werbung erhält einen Gratisflug in den Mülleimer und die Rechnungen kommen ins Ablagekörbchen für Unterlagen, die aufbewahrt und abgeheftet werden müssen. Den Brief schmeiße ich erst einmal auf den Tisch und gehe mich dann umziehen. Im Kühlschrank finde ich noch eine halbe Pizza, die mal gegessen werden müsste, also heize ich den Backofen vor und schenke mir ein Glas Weißwein ein. Ich hätte schwören können, die Flasche gestern Abend geleert zu haben, aber es ist tatsächlich noch ein Glas übrig. Ich setze mich an den Esstisch und öffne den Brief. Das Briefpapier zeigt ebenfalls ein Weihnachtsmotiv, wie es kitschiger kaum sein könnte. Mich schüttelt es kurz, bevor ich das Briefpapier entfalte und zu lesen beginne. Definit keine Werbung oder Spendenanfrage. Wahrscheinlich hast du gerade die Augen verdreht wegen des Briefpapiermotivs und jetzt, wo du meine Handschrift erkennst, wirst du wahrscheinlich glauben, dass ich dich auf den Arm nehmen möchte, weil ich doch ganz genau weiß, dass dir Weihnachten so gar nichts gibt! Aber dieses Papier habe ich gewählt, weil es mich daran erinnert, wie sehr du mir fehlst. Und auch daran, wie du Weihnachten jedes Jahr über dich ergehen lassen hast mit all den Feierlichkeiten, die dir nichts Bedeuten und trotzdem gabst du mir jedes Jahr das Gefühl, es gern für mich getan zu haben, weil ich dann glücklich war. Nach dem Absatz muss ich erst einmal einen großen Schluck Wein trinken und mich kneifen, ob ich nicht träume. Auch bemerke ich, dass der Feuchtigkeitsgehalt meiner Tränenflüssigkeit deutlich ansteigt. Ja, du hast richtig gelesen, ich vermisse dich und mir wollen gar nicht die Worte einfallen, um dir zu beschreiben, wie sehr. Glaube bitte nicht, dass ich dir aus einer weihnachtlichen Rührseligkeit oder Weinlaune heraus schreibe! Ich brauchte einfach die Zeit, um mir im Klaren zu werden, wie es weiter gehen soll. Ich weiß auch nicht, wie viel Vertrauen ich zerstört habe, weil ich dich über so vieles im Unklaren gelassen habe, aber wie soll ich etwas erklären, was ich selbst nicht in Worte fassen konnte. Ich musste einfach gehen und hoffen, dass die Zeit und die Trennung von dir mir einen Weg zeigt. Ich weiß nicht, ob wir noch einmal zueinanderfinden, aber ich würde es gerne versuchen, sofern du auch diesen Wunsch hegst und bereit bist, über das vergangene nachzudenken und neue Pfade zu betreten. Denn eins sollte uns, sollte dir klar sein, die Alten haben nicht funktioniert, ohne Veränderungen kann es nicht weiter gehen. Ich könnte noch so vieles Schreiben, würde dir aber viel lieber dabei in die Augen schauen! In Liebe M Ich halte den Brief noch lange in den Händen, bevor ich einen klaren Gedanken fassen kann. Das Licht des fertig vorgeheizten Backofens erinnert mich an die Pizza, aber nach Essen ist mir jetzt nicht mehr zumute. Ich leere das Glas und ziehe mir eine dicke Jacke über, bevor ich zurück in die Kälte stapfe. Die frische Luft tut gut und belebt mich schlagartig. Da ich aber keine Ahnung habe, wo ich überhaupt hinwill, gehe ich einfach die Straße hinunter. In meinem Kopf kreist mit jedem Schritt nur ein Satz: „Sollte dir klar sein, die Alten haben nicht funktioniert, ohne Veränderungen kann es nicht weiter gehen.“ An der ersten Kreuzung biege ich nach rechts ab und keine zwei Minuten später stehe ich am stillgelegten Schulhof der verwaisten Schule, an dem Weihnachtsbäume verkauft werden. Ich bleibe stehen, um mir den Schuh zuzubinden, während mir zum hundertsten Mal: „Sollte dir klar sein, die Alten haben nicht funktioniert, ohne Veränderungen kann es nicht weiter gehen.“ Durch den Kopf geht. „Wenn Sie noch einen Baum brauchen, kommen Sie aber spät!“ Spricht mich einer der Verkäufer an. Ein alter Mann, der den Waren, die er verkauft, irgendwie ähnlich sieht. „Wie sie sehen können, haben wir nur noch Restbestände. Die schönsten Bäume sind schon lange weg und ich bekomme auch keinen neuen mehr rein!“ „Nein danke, aber mit Weihnachten habe ich nichts am Hut und die Bäume sollen lieber im Wald wachsen, als in meinem überheizten Wohnzimmer ihr Ende erleben!“ Antworte ich bestimmt, aber nicht unfreundlich. „Da haben Sie nicht ganz unrecht. Ich mache das seit jetzt seit dreißig Jahren. Seit dreißig Jahren schaue ich zu, wie die Bäume durch die Arbeit und Pflege meiner Hände gedeihen, um sie dann vor Weihnachten abzuholzen. Bei jedem Einzelnen, bei dem ich die Säge ansetze, schmerzt es mich. Aber wenn ich die Bäume dann hier verkaufe und in die glücklichen Augen der Käufer und Kinder schauen kann, weil sie Ihren Baum gefunden haben, dann vergesse ich den Schmerz. Es ist halt ein Leben vom Werden und Vergehen und die Bäume für die kommende Saison sind schon längst gepflanzt und wenn Weihnachten vorbei ist, werde ich zu ihnen gehen und mich bei jedem Einzigen entschuldigen.“ Und ich kann es kaum glauben, als sich eine Träne aus seinem Auge löst, die er schnell wegwischt. Er spricht tatsächlich die Wahrheit. Ich nicke ihm zu und will dann eigentlich weiter gehen, ergreife dann aber doch das Wort „Sie haben recht. Das Leben ist ein Werden und ein Vergehen und manchmal ist es an der Zeit, sich zu entschuldigen und neue Wege einzuschlagen. Meine Frau liebt, ganz im Gegensatz zu mir, Weihnachten über alles und war jedes Jahr tagelang unterwegs, nur um den richtigen Baum zu finden. Er musste groß und möglichst gerade sein, seine Äste durften aber nicht zu dicht oder zu weit voneinander und möglichst gleichmäßig stehen, damit sie so viel Schnickschnack wie möglich in den Baum hängen konnte. Am Ende hat man kaum noch etwas von dem Baum gesehen. Mir hat der Baum immer leidgetan, aber das Glück im Herzen meiner Frau zu spüren hat überwiegt. Jetzt ist das Wohnzimmer leer!“ Ich weiß nicht genau, warum ich das dem alten Baumbauern erzähle, aber irgendwie hat es mir gutgetan. „Dann kann es sein, dass ich ihre Frau eventuell kenne! Ihr Baum steht noch hier und wartet darauf, abgeholt zu werden. Kommen Sie, ein Prachtstück, das man gesehen haben muss!“ Ich will schon abwinken, aber als ich in seinen Augen erkenne, wie wichtig es ihm scheint, folge ich ihm und er führt mich in eine verlassene Ecke des Grundstücks. Als ich den Baum sehe, ist mir sofort klar, dass wäre ein Baum, wie du ihn gerne hättest und mit seinem Anblick fluten mich so viel Erinnerungen, dass auch mir eine Träne über die Wange läuft, die ich aber sofort beseitige, bevor der alte Mann sich zu mir umdreht. „Und habe ich zu viel versprochen? Er ist für eine ganz besondere Kundin und ich freue mich jedes Jahr auf Sie. Kein Mensch begegnet seinem Baum mit so viel Ehrfurcht. Ich suche Ihr jedes Jahr einige Bäume zur Auswahl heraus und Sie kommt dann jeden Tag, um sie zu begutachten, Verbindung mit Ihnen aufzunehmen, bis nur noch Ihr Baum übrig bleibt. Es ist einer der bewegensten Momente im Jahr für mich, wenn Sie ihn abholen kommt. Wir stehen dann minutenlang gemeinsam vor dem Baum und Sie nimmt meine Hand und dankt mir für meine Arbeit. Danach kann ich befreit nach Hause gehen und Weihnachten feiern, übrigens ohne Baum im Wohnzimmer, denn der steht seit dreißig Jahren in meinem Garten und wird dort geschmückt!“ Wir stehen noch eine Weile dort und irgendwie kann ich meinen Blick nicht von dem Baum abwenden, der wirklich wie aus einem Guss gewachsen ist. „Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie prächtig er ausgewachsen in einem Wald stehen würde!“ Versuche ich meine melancholische Stimmung mit dem übertriebenen Einsatz meiner Stimme zu vertreiben. „Ja, er wäre ausgewachsen sicher auch eine Augenweide!“ Pflichtet mir der alte Baumbauer sichtlich ergriffen bei, bevor er wieder in den Geschäftston wechselt „So, genug getrauert, das Geschäft ruft. Die letzten Bäume müssen noch weg, damit sie nicht umsonst gestorben sind!“ Wir biegen gerade um die Ecke, als du plötzlich vor uns stehst und an euren Gesichtern erkenne ich, dass ihr euch tief verbunden seid.
  3. Sonja Pistracher

    11i

    Dein Gehen war vorauszusehen von dunkler Nacht umhüllt, mir blieb, am Wegesrand zu stehen, voll liebend Dank zu dir erfüllt. Es waren die Momente, die wir gemeinsam hatten. Du warst mir wie eine Schwester, warst eine Freundin, ein wärmendes Gegenüber. Dein Zuhören war mein Vertrauen in die Welt, deine Antworten das Licht, das mir Zuversicht gegeben hat. Wie hast du mich zum Lachen gebracht, mir meine Fehler verziehen, sie als selbstverständlich betrachtet, um mich trotzdem zu lieben. Dieses Auffangen ohne Wenn und Aber hat mich stark gemacht. Gemeinsam waren wir stark. Und wenn wir es nicht waren, haben wir darüber gelacht. Ich fühlte mich so geborgen, alleine deshalb, weil du da warst. Dein Gehen hat mich aus dem Nest geworfen, zeigt mir die Kälte auf, die du abgefangen hast. Und doch weiß ich, dass du gehen musstest. Es geht nicht um mich. Du warst mir Halt, Vorbild, hattest einen analytischen Verstand, den ich bewundert habe, du gabst mir Herzenswärme, Liebe und Verständnis. Ich durfte dich begleiten in schönen und in schweren Stunden, wir haben das Leben füreinander in uns gespürt. Danke, dass es dich für mich gegeben hat.
  4. Managarm

    dein Rabe

    wenn du frei bist wie der Rabe der über dunklen Wäldern kreist der dich hoch zu Göttern trägt und dir den Weg ins Jenseits weist ...so fliege
  5. Ponorist

    Sag mal Liebe

    Sag mal Liebe Es beginnt mit einem L gestottert zwei, eventuell klingt ein wenig unbeholfen als sei es noch unbescholten Das Wort Liebe ist ein Wort kein Theater, Drama, Sport Liiiiebe – Punkt – ich hab‘s geagt und doch nach Applaus gefragt Im Wort Liebe ist ein i lang gezogen wie noch nie außer wer sich davor ekelt Lübbe sagt, doch iiiih sich rekelt Das Wort Liebe wird gesprochen Nuscheln, Schmatzen und gebrochen kommt es über manchen Mund klingt es oft schmerzlich verstummt Im Wort Liebe steckt ein B manchem rutscht es aus wie W tut es weh, dieses zu sagen? bereitet es dir Unbehagen? Das Wort Liebe ist ein Nichts wenn es unaufrichtig ist prägt sich ein, zu heiß serviert nutzt sich ab, zu früh probiert Liebe endet mit dem E ohne es kriegt es den Dreh nur schwerlich, ist bloß lieb gewonnen ohne Liebe angenommen Liebe ist auch nur ein Wort in einer Sprache, einem Ort Liebe ist immer vollkommen auch ohne Sprache ausgekommen.
  6. DDFrank

    Die neue Werkbank

    Es war ein lang gehegter Traum: Die Werkbank für den Hobbyraum. Jetzt steht sie da, ich bin ganz stolz, auf mein Projekt aus Buchenholz. Moment, ich überlege gerade, zur Arbeit ist die echt zu schade: Das Leben in Corona Zeiten, ist hart, das kann man nicht bestreiten. Kneipen zu, Kontaktverbot, Der Durst noch da, man kommt in Not. Doch in dieser schwierigen Zeit, ist man ja Kompromissbereit. Die Idee kam als ich schlief, bin ja schließlich kreativ. Und so, es blieb mir keine Wahl, ich baute das 1 Mann Lokal. Als ich dann in der Werkstatt stand: Ein Kantholz wurde eingespannt, 3 Schrauben ,Hocker, Thekenbrett, schon war das Inventar komplett. Jetzt nur noch zum Getränkehandel, denn dank akutem Klimawandel, schmeckt jetzt auch im Winter mir, `ne schöne kalte Flasche Bier. Unterhaltung auch ganz nett, mit Radio und Videochat. Hab's probiert, ganz angenehm und die Distanz auch kein Problem. Und zu jeder vollen Stunde, gibt’s vom Wirt `ne Freibierrunde. Und wenn ich jetzt mein Werk so seh, war das wohl ne Schnapsidee? Nee! Es hat ja auch` nen Grund: Wer Abstand hält, der bleibt gesund! Das war allerdings kurz vor meiner Knie OP!
  7. Letreo71

    Einbuße

    Bloß gut, dass ich nicht kommen kann, denn schau ich meine Nase an, weiß ich, es dürfte dich erschrecken, drum bleib ich hier, sie zu verstecken. Ein Pickel, frech und ungeniert, hat sie mir hässlichst deformiert, seh aus wie Rudolph dieses Ren, nur ist's bei mir nicht halb so schön. Zum Glück darf ich 'ne Maske tragen, denn schwer nur könnt ich sie ertragen, die Schmäheblicke vieler Leute, das denke ich im Jetzt und Heute. Vermutlich wär dir das egal, du liebst ja auch mein Muttermal, was mich ein Leben lang schon stört, weil's einfach nicht dort hingehört. Auch magst du meine schiefen Zähne, die sich verhaken, wenn ich gähne, den Silberblick, die Segelohren, so hast du mich einst auserkoren und dich verliebt in mich samt Brille, in meine ganz besonders schrille Art, die dir das Leben süßt, für die du gerne Manches büßt...
  8. Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den setzt er gar nicht in die Welt, lässt ihn nicht um den Erdball kreisen, auf dem er dumme Fragen stellt. (Aus dem Fundus)
  9. Satans Strafe | Adventtag 11 ~~~~ Der Satan rief aus der Höll ob die Poeten brav gedichtet, das fand der Krampus nicht toll, er sah sich gerichtet. Dichten ist doch ein Schmarrn da bin ich lieber traumverliebt, er lässt einen fahr'n, darin ist er geübt. Er sah sich Fliesen kleistern in der Zwischenhöll mit dem Wunsch rumzugeistern, mit dicken Fell. Doch plötzlich kommt die Idee und er dichtet drauflos: Ich mag mein Mädchen sie mich auch, schläft in meinem Gärtchen mit mir am Bauch. Der Satan, der flucht, steigt auf wie ein Pfeil das Gedicht sei verrucht und mit dem Engerl zu geil. ~~~~
  10. gummibaum

    Wer

    Wer wob entrückten Männern die Ideen, zu predigen, als seien sie erweckt? Vielleicht ein Engel, der ihr Herz entdeckt, um liebevoll ganz tief hineinzusehen. Vielleicht die Sinne ungenannter Frauen, die spüren konnten wie ein Stethoskop, begeisterten, was sich aus Nebeln hob, die Wahrheit in der klaren Luft zu schauen. Wir wissen nichts Genaueres zu sagen, als dass die Liebe vielerlei vermag, die Nacht durchdringt, um Köstliches zu wagen, den Tag beschwingt mit lauterem Ertrag, uns Zungen leiht, das Wort dorthin zu tragen, wo hinter Leiden Ungeahntes lag…
  11. Buchstabenenergie

    TEE

    Wortkombination im Einklang mit Ton Alles für Mandy und eins ihrer Lächeln Ich lieb es poetisch in Variation Fantasie verfasst im gemütlichen Sessel Wo die Phonetik innewohnt So verfliegt die Zeit und es pfeift der Teekessel Mon Amie mit dem Heißgetränk so werd ich belohnt Poesie ist eine vergnügliche Fessel
  12. Ja heute mit dem Internet geht es ziemlich schnell, zwar ist es noch eine Frage von Geld, doch von A bis Z bekommt man alles auf dieser Welt. So sucht man sich aus was einem am Besten gefällt, was man Tag für Tag immerzu in seinem Kopfe behält. Schnell ist das Schönste schon im Rausch erledigt und dann muss man warten, ja...und dann braucht es so ewig. Man kann es kaum erwarten, dieses Ding mit den Fingern den zarten. Den Standort des Paketes verfolge ich genau, gespannt und voller Vorfreude ich auf den Bildschirm schau. So frage ich mich nach Tagen wieso den nichts passiert, wieso denn der Standort auf dem Monitor nicht aktualisiert. Verflucht sei diese Technik, die nicht funktioniert! Kräftig ein Heer in meiner Brust marschiert... Das Klingeln hat mich schon nicht erfreut, meinen Willen habe ich schon bereut. So ist es da und doch auch nicht. Vor Tränen fasse ich mir ins Gesicht. Es ist das falsche Objekt, weil dessen Bein sich nicht reckt, weil in dessen Schein nicht das bestellte Leben steckt! Es erfüllt nicht seine Funktion, es liegt nur da ohne einen Ton. Verzweifelt suche ich diesen Sinn, die Lämpchen leuchten kein Licht dahin. Da ist doch vor mir die Gestalt, doch es bewegt sich nicht mal mit Gewalt. Geliebte! Was ist uns nur geschehen? Mussten wir diesen Weg denn umsonst gehen? Wir wollten es doch kriegen und es sanft in unseren Armen wiegen, doch dann erblickte ich, selbst wenn ich will kann ich es nicht lieben! Nun haben wir nichts mehr zu verlieren, ich helfe es dir zurück in den Uterus zu schieben...
  13. Monsterminarett sinnlos sinnliches fiebert in diesem atmenden Verlies das ohne Ausgang liebt © 2017
  14. Am Worte soll ich mich verbiegen! Mit Lügen schmücken, was an Wahrheit nicht schön ist und so sei verschwiegen was hässlich war, entbehrt der Klarheit auch fließt nicht sanft im Klang steht wie ein Elefant im Raum. Auch diese Nacht wird lang gefangen in dem gleichen Traum der Schrei um Schrei sich schichtet und über Sprache richtet. Du glaubst ein Mensch kann niemals knien und schweigend gleichsam aufrecht stehen? Doch schau - der Sinn darin erschien sie beide und keins ganz zu sehen: nimmer werde ich mich beugen stets mein Wort von Wahrheit zeugen. Bild: © Lichtsammlerin
  15. Carlos

    Ein Obdachloser

    Ein Obdachloser saß auf dem Bürgersteig schimpfte laut mit seinem Smartphone Alle machten einen Bogen um ihn Noch von weitem konnte ich ihn hören Etwas Zärtliches schwamm mit in der Stimme des Verrückten
  16. Abschied Es schwindet die Heimat im nebligen Meer, du kannst sie nicht sehen, der Blick fällt zu schwer, du willst noch zurück, doch du findest nicht mehr, und ich vermisse dich sehr. Wir hatten kaum Zeit, doch diese war schön, wir konnten uns lächelnd und sprachlos verstehn, du willst dich erinnern, du willst mich noch sehn, doch Zeit muss auch vergehn. Ich wünsche dir Hoffnung, ich wünsche dir Glück, vergangene Zeiten verlassen den Blick, du wirst es verstehen, am Ende der Zeit, steht nur Glückseligkeit. Die letzten Sekunden, sie werden vergehen, wir werden uns dann in der Ewigkeit sehen, dort leben wir weiter in Unendlichkeit, von all dem Schmerz befreit.
  17. Leer, gefühllos, kalt Und wir werden niemals alt Alles was dich hält Auf der Welt Ist die Angst Dass du‘s nicht kannst Träume nicht verwirklichen Guck auf uns Erbärmlichen Wir können uns nicht Verbindlichen Aus Angst Dass du Erkenntnis erlangst
  18. Fenster zum Kosmos In glasklaren Perlen, aufgereiht zwischen Grashalmen und zarten Blüten, bricht sich das noch junge Sonnenlicht in alle Richtungen. Es scheint als wäre das Land von unzähligen kleinen lupenreinen Diamanten übersät. Vereinzelte Nebelschwaden treiben dicht über dem dampfenden Boden auseinander und schleichen lautlos durch das Blattwerk der Sträucher und Bäume. Unzählige winzige Tautropfen kondensieren an den seidenen Fäden der Spinnennetze und verwandeln die sonst so tödlichen Fallen in leuchtende und kunstvoll glitzernde Wunder der Natur. Gläserne Kugeln aus Wasser tänzeln wie Luftblasen über die Oberfläche lotusähnlicher Blätter. Sie eröffnen uns einen kurzen Blick auf eine surreale spiegelverkehrte Dimension, in der die Grenzen der Elemente in sich flüssig erscheinen. Wasser und Luft. Licht und Schatten. Liebe und Hass. Gut und Böse. Leben und Tod. Yin und Yang. Grundverschiedene Kräfte, die sich um ihrer selbst willen nicht bekämpfen, sondern ergänzen. Sie sind die Basis unseres Daseins. ©Winfried Volkmann
  19. Perry

    ein schluck herbe süße

    seewind zieht übers küstenland erzählt liebe sei eine wanderdüne mal himmelhoch aufbäumend mal steil abfallend um zwischendurch im sonnigen zu liegen davon zu träumen mit den möwen zu fliegen wir lassen uns von warmen böen am strand entlang treiben locken einander mit zum kuss gespitzten lippen ins hügelige dünenrund sehen im weiß der augenwinkel das sehnsuchtsschiff entschwinden geblieben ist davon nur das schattige fresko einer flasche rotwein vom flackernden kaminfeuer an die wand geworfen sowie der herbsüße seegrasduft im schwindenden licht eines winterabends
  20. Letreo71

    Begegnung

    Als an weit verstreuten Häusern sich Fassaden räkeln, neu, nur mein Wille thront im Eisern und ein junges Reh, noch scheu, mutig meines Weges Mitte bricht und mir ein Sehnen schenkt, wirken fröhlich dumpfe Schritte, wie von Zauberhand gelenkt, die mich, Dank des wachen Geistes, hurtig in den Tag begleiten und mein inneres Vereistes schmilzt die Sonne in Gezeiten.
  21. Ist heut schon spät, die zehnte Stund, ich geh spazieren mit dem Hund; demselben, der mich letzte Nacht, um meinen tiefen Schlaf gebracht. Er war hellwach und auch putzmunter, er führte mich die Treppe runter; die draußen auf die Straße geht, ich seh, am Briefkasten er steht. Er schnüffelt an der Zeitung still, es ist, als wenn er wissen will; wer täglich hier, in jeder Nacht, so reizbare Geräusche macht. Doch heute, wie er sich auch dreht, kommt zu der Uhrzeit, er zu spät; die Presse zeigt es völlig klar, der brave Postmann war schon da.
  22. gummibaum

    Kleines Wintergedicht

    Der Frost, der endlich eingebrochen, ist dort, wo lange Nässe stand, ihr bis zur Wurzel nachgekrochen, und streng versiegelt glänzt das Land. So ist dem Schnee die Flur bereitet. Der Wald hält nun den Atem an. Er lauscht, ob nicht der Vorhang gleitet, und das Ballett beginnen kann. Und wirklich, auf den Wolken heben sich auf die Spitzen weißer Schuh die Tänzerinnen, und sie schweben auf Luftmusik den Wipfeln zu.
  23. Gast

    Weihnachten

    Weihnachten (2020) Die schönste Zeit im Jahr Weihnachten, das ist doch klar. Wir singen Lieder Trinken Punsch Und erfüllen uns einen Wunsch. Dieses Jahr wird es nicht anders sein Nur trinken wir wahrscheinlich nicht gemeinsam Wein Doch Geschenke wird es geben Und werden trotz Corona gemütlich beisammen sein Eben nur bei Video Face time. Es fällt leise der Schnee Und drinnen trinken wir einen warmen Tee. Gemeinsam lachen, singen tanzen Fällt dieses Jahr leider aus Denn wir bleiben alle zu Haus. Ein Weihnachtsfest wird es trotzdem geben Nur nicht auf gemeinsamen Wegen Ob groß, ob alt, ob dick, ob dünn Der Weihnachtsmann bringt jedem was Und macht sich daraus vielleicht noch einen Spaß. Ach, Weihnacht du wunderbare Zeit Jeder ist für dich bereit Fröhlichkeit, beisammensitzen, liebe und Barmherzigkeit Wird uns kein Corona nehmen, Denn wir werden es schon bald bezähmen Von F.B.
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