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17.01.2024

Das vierte Reich

 

Wertschätzung?

 

Blühende Landschaften für schwarze Kassen

Einsparungen bei Sozialausgaben

Steuersenkungen für Unternehmen

Deregulierung des Finanzmarktes

Entfesseltes Kapital

Milliardenkosten für Steuerzahler

 

Solidarität?

 

Privatisierte Sozialwohnungen

Tafeln als Rettungsanker

Vernachlässigte Schulen und Kindergärten

Unsichere Renten

Flüchtlingskrise

Wir schaffen das

 

Wunschziel?

 

Marode Finanzen

Marode Infrastruktur

Pandemie

Sozialsysteme im Kollaps

Klimawandel

Krieg vor der Haustür

 

Perspektive?

 

Kanzler und Minister sagen:

Die Regierung muss endlich was tun

Gefangen im Dickicht ihrer Gesetze

Die Opposition weiß nichts als auszulachen

Parteienstreit unterhält besser als dem Volke zu dienen

Das vierte Reich dämmert

 

Stell Dir vor

 

Parteien seien wie Hundehaufen

In welchen wirst Du treten?

In den braunen?

 

S. Athmos Welakis

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@S. Athmos Welakis

 

 

 

Moin.

 

vor 3 Stunden schrieb S. Athmos Welakis:

Parteien seien wie Hundehaufen

In welchen wirst Du treten?

 

 

In keinen, der Hundehaufen.

Ich möchte, dass Deutschland wieder, bevor Frau Merkel, mit ihrer "Weitsichtigkeit", an das Ruder kam.

Nichts mehr, nichts weniger.

Aber vielleicht verlieren Politiker, mit ihrem höheren Rang,

den Draht zum Volk

und wollen nur in der Welt glänzen.

 

 

 

 

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Hallo @horstgrosse2,

 

ich muss mal zum Verständnis nachfragen, ob du deinen zweiten Satz so meinst:

 

"Ich möchte Deutschland wieder so wie es war, bevor Frau Merkel mit ihrer "Weitsichtigkeit" an das Ruder kam."

 

So würde ich den Gedanken besser verstehen.

 

Aber war das verkohlte Deutschland tatsächlich besser? Sicher, Kohls CDU hat sicher deutlich sanfter das Programm aufgeführt,

welches heute die AfD unverblümt als Lösung anbietet: Wer im Schlaf nicht unentwegt "Ich bin ein Teil von Strammdeutschland!" flüstert - und das kann man mit entsprechenden Handy-Apps nachweisen - sollte sich lieber freiwillig aus dem Staub machen. Schmarotzer jeglicher Art sollen nicht mehr geduldet werden ...

Also ehe ich mich verzettele: Ja, damals, also vor Merkel, haben sie es geschafft, das ressentimentslastige Bürgertum immer wieder mit einer Gesellschaft in Harmonie zu versetzen. Wenn man sich trotz der vielen arbeitsscheuen Mitesser aller zwei Jahre einen Neuwagen leisten kann und das Häuschen am Stadtrand finanzierbar bleibt, okay.

Aber ist diese halbe Rollerückwärts vorstellbar? Soll sich Gesellschaft nie, noch dazu in einer komplexen Mehrfach-Krisensituation, progressiv nach vorn entwickeln, in die nächste Moderne?

Viele Nazis träumen davon, wieder in einer Art Biedermeierzeit zu leben, wenn sie das Land erst mit eisernem Besen ausgefegt haben.

Du möchtest sowas, wofür die Kohl-CDU stand. Teile Gib Krümel ab und herrsche!

Das wird nichts. Nicht auf Dauer. Geschichte drängt nach vorn. Mehr Freiheit, mehr Emanzipation. Trotz gelegentlicher Unfälle.

In Momenten, wenn ich selbst nicht mehr dran glauben mag, vergrößere ich den Abstand auf die überschaubare Geschichte, und erkenne

eine unzählbare Masse unfreier, rechtloser Menschen, die nichts haben, fast nichts sind. Je weiter zurück, desto schlimmer. Nein, wir sind in den vielen Tausend Jahren unseres Daseins trotz aller Fehler vorangekommen. Und noch haben wir die Chance zur Weiterentwicklung.

 

 

 

Danke, @S. Athmos Welakis, Geschichte und Politik sind anregende literarische Themen.

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vor 5 Stunden schrieb S. Athmos Welakis:

Parteien seien wie Hundehaufen

In welchen wirst Du treten?

In den braunen?

 

Da muss man

schon mal schau'n beim Laufen,

das sollte man aber auch beim Gehen

und kann man braune Scheiße sehen,

entsorgt man sie, damit keiner reintritt

und den Hund am besten gleich mit,

der kommt dann in ein tierisches Heim,

bis er dann ist stubenrein,

der Durchschnittsprolo ist unbewegt,

wenn Schweinehund mal Gassi geht,

und sagt sich: "Der Hund hat es drauf,

der geht zum scheißen wenigstens raus!"

dann füttert er ihn und streichelt ihn zart,

"Du bist der letzte deiner Art,...

...machst es deinem Herrchen recht,-

das ist gar nicht mal so schlecht,

denn Scheiße spricht für guten Dünger,

das gibt gute Ernte und Gewinner!"

So kommt dann wie es kommen muss,

die Scheiße läuft im Überfluss,

alles ist dann voll gedüngt,

der Durchschnittsprolo

ist mittendrin

und der merkt

dabei noch nicht,

das nur er der Loser ist.

So wird's gescheh'n, meine ich,...

...danke Athmos für das Gedicht.

 

LG Ralf

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Lieber Athmos,

 

eine Politik-Getöse ist eine Brücke, die nichts verbindet. Der ungewollt allein gelassene Staatsbürger liebt die Freiheit und die Demokratie des Landes, welches von der demokratischen Welt weiterhin als Land der Dichter und Denker bezeichnet wird.
Es gibt zwar keine unfehlbare Politik, aber eine Politik mit falscher Orientierung macht, dass ein Land auseinanderbricht. Im Menschen!
Wenn dein Gedicht meins wäre, sollte es meiner Meinung nach mit dem Vers

Zitat

Das vierte Reich dämmert

enden, nicht einfach als Leitmotiv des Werks, sondern da nach Jahren einer politischen Lethargie wachrüttelnd wirkt.

 

Liebe Grüße
Fehyla

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Hallo Athmos, Dir ist es hier sehr gut gelungen, die Situation und Gefahren aufzuzeigen. Schon deine Überschrift lässt mich erschaudern. 

 

In Hundehaufen treten soll ja Glück bringen. Das erwartet sich wohl auch jeder, der sich positioniert. Es ist nicht schwer, das Richtige zu tun, wenn man weiß, was das Richtige ist. Die Geschichte lehrt uns, was richtig und was falsch ist. Aus den damaligen Fehlern sollten wir Lehren ziehen und nicht blind ins Messer laufen. Sich der Stimme zu enthalten oder aus Protest zu wählen, ist meiner Meinung nach der falsche Weg. Schauen wir uns also nach einer vernünftigen Alternative um, wenn wir unzufrieden sind.

 

Deine Zeilen appellieren an den gesunden Menschenverstand. Dabei ist Zorn ein schlechter Ratgeber. Wir sollten uns fragen, wer unsere Interessen am besten vertritt und nicht nur Parolen raushaut, uns bessere Zeiten vorgaukelt oder falsche Versprechen gibt. Jede Stimme zählt und bewirkt etwas, auch eine nicht abgegebene.

 

Es grüßt Juls

 

 

 

 

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@Vogelflug

 

 

Moin.

 

vor 9 Stunden schrieb Vogelflug:

 

"Ich möchte Deutschland wieder so wie es war, bevor Frau Merkel mit ihrer "Weitsichtigkeit" an das Ruder kam."

 

Ja, ich denke, das trifft es.  Natürlich ist diese Meinung etwas schwammig. Ich meinte mehr den finanziellen Spielraum. Bevor Strom, Benzin und Lebensmittel in die Höhe geschossen sind. Also hat es Gründe wieso, das geschehen ist. Manchmal dachte ich, ich bin im falschen Film. Ich kam mir vor, wie wenn ich in das Land versetzt wurde, wie es im Märchen, des Kaisers neue Kleider ablief. Ohne diesen Sinn jetzt auszuschmücken. 

vor 10 Stunden schrieb Vogelflug:

Du möchtest sowas, wofür die Kohl-CDU stand. Teile Gib Krümel ab und herrsche!

Also, ich kannte auch das System der DDR, ohne jetzt meinen Senf darüber abzugeben, der vermutlich wieder Staub aufwirbeln würde. 

Aber warum schreibst du so viel über die AFD, ich bin kein Mitglied der AFD?  

 

So, ich denke, ich habe halbwegs deine Frage beantwortet.  

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vor einer Stunde schrieb horstgrosse2:

@Vogelflug

 

 

Moin.

 

 

Ja, ich denke, das trifft es.  Natürlich ist diese Meinung etwas schwammig. Ich meinte mehr den finanziellen Spielraum. Bevor Strom, Benzin und Lebensmittel in die Höhe geschossen sind. Also hat es Gründe wieso, das geschehen ist. Manchmal dachte ich, ich bin im falschen Film. Ich kam mir vor, wie wenn ich in das Land versetzt wurde, wie es im Märchen, des Kaisers neue Kleider ablief. Ohne diesen Sinn jetzt auszuschmücken. 

Also, ich kannte auch das System der DDR, ohne jetzt meinen Senf darüber abzugeben, der vermutlich wieder Staub aufwirbeln würde. 

Aber warum schreibst du so viel über die AFD, ich bin kein Mitglied der AFD?  

 

So, ich denke, ich habe halbwegs deine Frage beantwortet.  

 

 

 

Oh Gott Horst, nein, ich sehe dich auf keinen Fall irgendwo in der Nähe der AfD!

 

Aber da sich gegenwärtig, und leider machen da auch Teile der farbenfrohen Ampel mit,

die CDU immer mehr um Deckunsgleichheit mit den Forderungen und Lösungsansätzen der AfD müht,

wollte ich das Erschreckende aufzeigen: Die einen (CDU und andere eigentlich grundgesetzverpflichtete Parteien)

sind bereit, dem vermeintlichen Kampf gegen politische Verrohung humanitäre Werte zu opfern, indem sie leicht

abgestuft das noch schnell milde umzusetzen versucht, was die anderen (AfD) im Fall ihrer "Machtübernahme"

heftiger machen werden. Darum geht es gerade vor allem. Vielleicht erhoffen viele tatsächlich mit dem sich

vollziehenden Rechtsruck nur ein sich beruhigendes Deutschland, aber es wird ein gesellschaftlicher "Erdrutsch".

Und die CDU tut herzlich wenig dagegen. Rechts extrem und konservativ gehen erschreckend Hand in Hand,

finde ich.

 

Aber ich hätte eher erwartet, dass du mich erstaunt fragst, ob ich dich für ein CDU-Mitglied halte. Aber nein, nicht

einmal das. Und wenn, hätte ich kein Problem damit.

 

 

Liebe Grüße!

V.

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@Melda-Sabine Fischer @horstgrosse2 @Darkjuls @Ralf T. @Vogelflug @Fehyla

 

Hallo miteinander,

 

vielen Dank für Eure ausführlichen Kommentare. Es gibt ein Bewusstsein für das Richtige, und das ist gut so.

 

Ich hatte zwei Anliegen für mein Thema, dass ich recht spontan verfasst habe, dessen Grundgedanken allerdings schon lange in mir arbeiten:

  1. Die Kommentare zu Vogelflugs Beitrag "Das Drohende". Die Richtung einiger Kritiken in formaler Richtung, ob der ein Gedicht sei oder nicht, und in welche Kategorie er einzuordnen sei, haben mich stark irritiert. Da scheint mir ein Muster erkennbar, eine Diskussion über ein wichtiges Thema in eine Richtung zu lenken, die vom Inhalt wegführt und diesen dadurch marginalisiert. Ich unterstelle zwar keine Absicht, weil ich hier die individuelle Vorgeschichte zwischen Vogelflug und dem Forum nicht kenne, aber dieses Gedicht als Anlass, in eine solche Richtung zu argumentieren, halte ich als unglücklich gewählt.
  2. Der Zulauf zu rechtsextremen Gruppen ist das Resultat einer über Jahrzehnte zu beobachtenden Entwicklung, in der die Wertschätzung und Solidarität des Staates zu seinen Bürgern immer mehr abgenommen hat. Meiner Meinung nach wurde angesichts der gesellschaftlichen und gewerkschaftlichen Erfolge in den 70er Jahren am Anfang der 80er Jahre ein Umsteuerungsprozess eingeleitet, um das Kapital abzusichern. Sichtbares Zeichen war 1982 das Misstrauensvotum gegen Helmut Schmidt, ermöglicht durch die Abkehr der FDP von einer sozialliberalen Orientierung. Der heutige innere Zustand dieses Landes wurzelt in jahrzehntealten Entwicklungen.

Ja, Deutschland ist nach wie vor ein wohlhabendes und gebildetes Land in der Welt. Das ist die Außenwahrnehmung. Für seine Entwicklung ist aber die Innenwahrnehmung auch ein entscheidender Faktor. Ohne Berücksichtigung der Bedürfnisse der Menschen werden Auswirkungen von Entscheidungen unkalkulierbar. Meine Aufzählungen von Entscheidungen und Wirkungen in den einzelnen Strophen sind weder vollständig, noch erheben sie Anspruch darauf objektiv richtig zu sein. Sie sollen vielmehr das subjektive Empfinden vieler Bürger dieses Landes widerspiegeln, dass die Bereitschaft fördert, sich Rattenfängern zu öffnen.

 

Wir wissen bis heute nicht, welchen Preis Helmut Kohl für die Wiedervereinigung unter der Ladentheke gezahlt hat. War es der wirtschaftliche Ausverkauf oder die rigorose Zerschlagung der Wirtschaft der DDR zum Wohle internationaler Konzerne? Wurde ihm das durch schwarze Kassen persönlich versüßt? Der Vorgang und sein Geheimnis darum zeugt von einer Geringschätzung der betroffenen Menschen, dessen Gefühl bis heute nicht überwunden ist.

 

Welches Ziel hat Gerhard Schröder und Hans Eichel zur Durchsetzung der Agenda 2010 bewogen? Wo blieb die soziale Verträglichkeit? Der seither immer wieder verbreitete Hinweis auf "Sozialschmarotzer" verletzt und lenkt von eigentlichen Motiven ab. Vom Vertrauensverlust, der diese Geringschätzung gerade der ärmeren Bürger erbrachte, hat sich die SPD bis heute nicht erholt. Hat sie sich überhaupt bemüht?

 

Natürlich war in der Flüchtlingskrise Angela Merkels Aufruf, "Wir schaffen das!", ein richtiges und wichtiges Signal. Unzählige Menschen haben auch jeden persönlichen Beitrag dazu geleistet. Auch in der Pandemie gab es eine ungebrochene Hilfsbereitschaft. Oder während der Flutkatastrophe. Viele wuchsen über sich hinaus. Das Gefühl unsolidarisch behandelt, ausgenutzt zu werden, während man sich selbst solidarisch verhält, wächst jedoch immer mehr. Reicht ein feuchter Händedruck, ein Applaus, über prekäre Arbeitsbedingungen hinweg? Da passen Politiker, die im Hintergrund witzeln und lachen, ins Bild.

 

Wenn wir "das vierte Reich" abwenden wollen, müssen wir die Hintergründe der Entwicklungen dahin wahrnehmen und kennen. In diesem Sinne habe ich mein Gedicht geschrieben. Die demokratischen Parteien sind aufgefordert im Miteinander unser Land zum Wohle der Menschen zu entwickeln, damit die Anfälligkeit für Rechtsextremismus zurück geht. Dazu gehören Wahrheit, Wahrhaftigkeit und tatsächliche Anerkennung. In Sonntagsreden verbreitete Lippenbekenntnisse verpuffen ohne das zugehörige Handeln. Alle sind an unserem heutigen Zustand beteiligt, keiner hat das Recht, den anderen lächerlich zu machen. Das Wohl der demokratischen Parteien ist abhängig vom Wohl der Menschen. Parolen rechtsextremer Staatsfeinde zu kopieren ist der falsche Weg. Eine Kopie wird den Erfolg des Originals nie erreichen und deshalb auch nicht verhindern.

 

Liebe Grüße,

Athmos

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Hi Joshua,

 

So habe ich das nicht geschrieben. Ich habe meinen persönlichen Eindruck wiedergegeben, verbunden mit der Einschätzung, dass keine Absicht dahintersteckt. Das will ich mir nicht anmaßen. Wenn mein Eindruck falsch war bitte ich um Entschuldigung. Auch ich bin fehlbar. Schicke mir Deinen Zorn. Ich schicke Euch mein Mea Culpa.

 

Dieser Eindruck ist einfach entstanden, weil in der Politik - und das war ja sein Thema - solche Reaktionsmuster verbreitet sind.

 

Liebe Grüße,

Athmos

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Hallo zusammen,

habe ich da irgendetwas verpasst, oder nennt sich dieses Forum neuerdings nicht mehr poeten.de - vielleicht sollten wir uns dies ein kleinwenig wieder in Erinnerung rufen?

Die Möglichkeit eines dergestaltigen Austausches sollte doch sicherlich auch wo anders bestehen...

Nachdenkliche Grüße

Uschi

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