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Joshua Coan

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Alle erstellten Inhalte von Joshua Coan

  1. Hallo zusammen! Es ist ein Text aus meinen Anfangstagen der Dichtung. Es ließt sich wie ich selbst merke nicht sehr wie "in einem Fluss", eher wie: gut gestolpert ist sicher gelandet... oder so ähnlich. Ich wollte es einfach mal an die Öffentlichkeit tragen, in seiner rauen, nackten, ungeschliffenen Gestalt. Vielleicht werde ich es irgendwann polieren und ausbessern. Bis dahin, hier etwas Musik, von einem Schamanen den ich kennenlernen durfte. Maestro Walter. Ein Shipibo Schamane aus dem Amazonas. LG JC
  2. Joshua Coan

    Schamanen

    Das Blut stammt aus den Wurzeln Im Boden aufgesaugt Ahnenwissen der Vergangenheit In roter Erde tief geweiht Es trägt Geschichte bis in diese Zeit Uralt, aber noch immer lebendig Was nie begann und niemals endet Die Schlange die sich selber beißt Der große Geist des Lebens Der die Welt bereist Am selben Pendel schwingt der Planet Von Pol zu Pol pulsiert ein Magnet Alles irdische in eigener Zeit lebt In der Vorstellung der Sonne Es sich hält und voranträgt Novizen blicken zu den Sternen All die Rituale zu verstehen Eine Zeit an das Ufer zu gehen Und das fließende Wasser zu sehen Nach Transzendenz strebt das menschliche Herz Auf spirituellen Pfaden verliert sich, weltlicher Schmerz Teer für die Seele - Feuer brennt die Wunden rein Ein Netz für ihre Visionen, fängt die Träume ein Nun trinkt ohne Furcht, den Daturasaft Das Gift tötet die Dunkelheit, und gibt neue Kraft Neumondfinsternis, zweites Paar Augen befreit Gestorben sind alle in dieser Nacht Gestärkt mit der Natur vereint Wiedergeboren, zwischen den Welten Als Schamane neu geworden Das Flüstern zu deuten Die Lichter zu sehen
  3. Da hast du sehr schön dieses gestaltlose Gefühl des Sehnens beschrieben, dass ich manchmal fühle, wenn mein Blick über die Ferne schweift. In Gedanken stelle ich mir dann immer vor, dass dort in unerreichbarer Weite, ein Land liegt, dass man nicht betreten kann und nur im Herzen als die Sehnsucht an sich Erfüllung findet. In Tolkiens Geschichten ist es das Land der Unsterblichen wo Elben und Götter zusammen leben, und das Menschen nicht betreten dürfen und können. LG JC
  4. Joshua Coan

    Ruf der See

    Träumen die Wolken vom Meer? Aber ich träume von dir Willst du auch zu mir? In meinen Gedanken bist du schon hier Wo die Nebel hochsteigen Wo sich die Wolken scheiden Den Himmel füllen mit weißen Träumen Die der Wind sammelt und bringt Am Himmel ziehen sehe ich dich Über dem Meer triffst du mich Die Stille wird ferner Engelsgesang Muschelhörner dröhnen, der so vertraute Klang Rufen uns die Wellen zu vergessen So halt ich dich und du mich Vereint fallen wir Wo klar der Himmel die Nacht empfängt Sterne im finsteren Meer
  5. Joshua Coan

    Liebe ist…

    Eine heiße Sommernacht Wir beide liegen versteckt im Garten nackt Fliegen auf dem Körper Blasse Lippen, ein kalter Kuss Eine welke Rose leg ich dir auf die Brust Die schwarzen Augen verlaufen Tränen getrocknet auf dem Gesicht Mit Efeuranken bedeck ich es Getrunken von dir, hab ich genug Wie bleich und schlaff, ich fett und rot Verschwitzt leg ich dich endlich ab Liebe ist ein Massengrab Das ich schaufle jede Nacht An euch da saufe ich mich satt Jung und schön, mir sei es vergönnt Und in meinen Taschen, in kleinen Phiolen Der letzte Hauch, eure Seelen drin wohnen Mein Keller voller Flaschen
  6. Hallo Kurt, treffend und schön beschrieben finde ich! Ich war dort und habe mich selbst von der irischen Gastfreundschaft überzeugt. Ich kann nur sagen: Ja es stimmt. Zumindest in den ländlichen Gegenden durch die ich gewandert bin. Dublin kam mir mit Touristen überfüllt vor. Aber es hat euch seinen Charme. Alles in allem ist die Grüne Insel auf jeden fall einen Besuch wert. LG JC
  7. Da würde ich gern zwei smileys vergeben. Ein Herz und ein Lachen. Genial! LG JC
  8. Joshua Coan

    Wespenträne

    Die alte Wespe fliegt tief zum Brückenfeste Bierduft lockt in der Luft von den Bänken So will sie noch einmal betrunken sein Wirft sich ins erstbeste Glas hinein Das merkte der Fred leider viel zu spät Und wusste vorher leider auch nicht Das ihm der Hals anschwillt nach einem Stich Spuckt das Insekt aus seiner Kehlengruft Und schnappt danach panisch nach Luft Die Sanitäter erreichen ihn mit Müh und Not Aber leider, leider viel zu spät Der arme Fred ist längst schon tot Die Wespe taumelt derweil unbetroffen Zufrieden und vom Bier besoffen Davon wo es ruhiger ist Die Musik ist verstummt, Vögel zwitschern in der Luft Herrlicher Spätsommer Wiesenduft Auf einem Stein im Sonnenschein Gähnt die alte Wespe und schläft ein
  9. Der alte Feenmann hatte einen Punkt in seinem Leben erreicht, wo ihm alles scheißegal geworden ist. Gerade als er schon Feierabend machen wollte, bekam er noch einen Auftrag rein. Völlig übermüdet flog er sodann zum letzten Kunden und hörte dessen Wunsch nur mit halbem Ohr (und/oder halbem Interesse) zu, verstand deshalb nur: "Ich wünsche mich an diesem Arsch.... blablabla..... Mistkerl soll leiden... blablabla...." Nach 20 Jahren in der Branche hatte der Feerich schon die verrücktesten Wünsche erfüllt, der Grund, weshalb ihm dieser Wunsch auch nicht komisch vorkam. Lange Rede aber kurzer Sinn: GIB AUF DEINE WÜNSCHE ACHT, DENN SIE KÖNNTEN SICH ERFÜLLEN ÜBER NACHT! Gute Nacht zusammen!
  10. Aus manchen Träumen, wünscht man sich nicht mehr zu erwachen... Gefällt mir! LG JC
  11. Joshua Coan

    Holla der Waldfee

    Ich brauche Hilfe Einen Zauber mich zu rächen An meinem Rivalen Ich will ihn quälen und ihm die Lebensfreude stehlen Sodann eilt herbei, ein fetter Feenmann Mit trüben Blick, unrasiert und Zigarre im Maul Hängebauch hat er auch, rotzt in die Ecke ungehemmt, fett verschmiertes Unterhemd „Ich wünsche mich an diesem Arsch zu rächen! Der Mistkerl soll leiden! Man solle ihn aufschneiden und ausweiden!“ Der Feeerich zuckt mit den Schultern und schwingt den Zauberstab Puff! Und Zack! Bin ich eine Fistel an meines Feindes Po
  12. Hallo Carlos! Da hast du mich zum Lachen gebracht, mit einem Stück Wahrheit. Sein wir doch mal Ehrlich... Arbeit ist sch**** Diejenigen die das Glück haben, dass zu machen, was sie lieben, die arbeiten ja nicht, sondern Leben nur das was sie lieben zu tun. Würde ich mit meinen Gedichten und Romanen Geld verdienen, dann wäre das bei mir der Fall. Ein paar Gedanken zu später Stunde. Buenas Noches. Joshua
  13. Die vielen Wiederholungen finde ich passend eingebaut. Hat was und der Schmerz ist fühlbar. LG JC
  14. Der Sultan gab einen Auftrag mir, und einen Beutel voll Gold dafür So stieg ich auf mein Kamel, und ritt durch die Dünen nach Osten Aus den Flaschen zog die Hitze das Wasser, mir die Kraft aus dem Leib Und eines Nachts, überraschten uns die Räuber in den Zelten Ich hatte Glück... mehr oder weniger, eine Flucht mit hohem Preis Alleine schleppte ich mich durch den glühenden Sand Wie ein schwerer Stein, lastete die Sonne auf mir Zwang mich in die Knie, und die Geier kreisten mich geduldig ein Da plötzlich erschien diese Oase aus dem Nichts Euch da oben, habe ich das Festmahl verdorben! Auf allen vieren, erreichte ich die Palmen und Gräser Und die Quelle so klar und rein, ich warf mich hinein Lächelnd an eine Palme gelehnt, dankte ich dem Herrn Doch nun war ich ein Gestrandeter, in einem Ozean aus Sand Da funkelte mich etwas aus dem Gras an Enttäuscht fand ich nur, eine alte Öllampe, putzte sie sauber Da schreckte ich auf... lilafarbener Rauch quoll heraus Und dann schwebte er vor mir, ein Lampengeist... das ist ein Traum? Mit grimmigem Blick gewährte der Dschinn, drei Wünsche mir Ich fasste es kaum! Na gut dann, ich fing also bescheiden an: "Mach mich zum reichsten Mann der Wüste!" Gesagt, gewährt Die Dünen wurden zu Diamantenhaufen, ich badete in funkelnden Steinen "Nun wünsche ich, einen Harem, aus tausend hübschen Frauen!" Gesagt, gewährt Schon war ich umzingelt und küsste mich sabbernd durch die Menge Und der letzte Wunsch... was war jetzt noch offen? Der Dschinn gab mir einen Tipp: "Wünsch dir ewig zu leben!" Genau dass war es, was noch fehlte! "Ich wünsche nie zu altern, oder zu sterben!" Gesagt, gewährt Ich nahm den Platz des Geistes in der Lampe ein, er meinen
  15. Hund frisst Hund erzählen mir die Streuner Und alles verkommt zu leichter Beute Zerreißen sich selbst am Ende gar Ist sonst kein anderer mehr zum Töten da Auf ihren Scheiterhaufen fluchen alle, sie hätten es nicht so gewollt Der Tod hat keine Ohren Aber lidlose Augen aus Gold Seelen aus den Flammen gepeitscht Funken noch fliegen, letzter Aufschrei So schnell auch schon wieder vorbei Aufgestiegen ins Nichts Vom Vergessen gefressen Im Schlund der Schlange die sich selber beißt Ein fallen durch die Ewigkeit In Finsternis mit der Stille eins Das Maul schließt sich
  16. Hallo Lichtsammlerin, das sind schöne Zeilen und haben mich sofort an "The Unforgiven" von Metallica erinnert. Vielleicht davon inspiriert? LG JC
  17. Zu geil... Eine Woche ohne ein Skalde Gedicht war eine gefühlte Ewigkeit für mich LG der Skalde-Fan Ja, hab mir Rain Dogs angehört. Die langsamen Stücke gefallen mir nicht so aber da sind auf alle Fälle ein paar drauf die ich mir demnächst runterladen werde. Cool.
  18. Dein Lied balanciert zwischen Melancholie und Freude. Finde ich sehr gelungen! LG JC
  19. ihr dürft gerne noch was ergänzen wer will...
  20. -Hitlers linke Hand -Eine Buddha Statue aus Plutonium -Meinen Fötusklon im Gurkenglas -Den Schrumpfkopf meiner Ex -Und mein Gummischwein natürlich Was noch….
  21. Die Füße tun mir weh Die Reise dauert viel zu lang Wo nur hat sie angefangen? Ich erinnere mich nicht mehr Und hab vergessen wer ich bin All die Plätze, all die Orte Sind fern und trübe Erinnerung All die Menschen, all die Freunde Sind mir verloren gegangen Auf den Wegen meist allein Im Zwiegespräch mit mir selbst Ein Leben, einmal um die Welt Wieder komm ich am Leuchtturm an Sein Licht zeigt hinaus, es ruft mich die See Mit erbarmungsloser Kälte
  22. Hallo Peter, dein Gedicht erinnert mich an einen Kumpel von mir. Das beschreibt ihn ziemlich gut! Der innere Kritiker und überhaupt alle anderen Stimmen und Emotionen, sind wie Tiere in der Manege. DU solltest der Dompteur sein und jedes Raubtier auf seinen Platz verweisen, wo es hingehört. So haben selbst Selbstmitleid und Hass eine Daseinsberechtigung, wollen aber auf einem gesunden Level und wohl dosiert gelebt oder umgewandelt werden. Kommt mir jetzt dazu in den Sinn. Der letzte Satz ist perfekt gewählt und sogar die korrekte Schlussfolgerung des vorherigen beschriebenem. Vor allem in seiner harschen Ausdrucksweise. Sehr gern gelesen und reflektiert! LG JC
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