Zum Inhalt springen

gummibaum

Autor
  • Gesamte Inhalte

    1.584
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle erstellten Inhalte von gummibaum

  1. gummibaum

    Ein bisschen Luft

    Es ist ein bisschen Luft, verdichtet von einer lederigen Haut, die ihre Kraft nach außen richtet, wenn sie ein Aufprall weiter staut. So kann sie, in der Form gehalten, vom Boden hüpfen und geprellt ein trommelndes Geräusch entfalten, das kleinen Kindern wohlgefällt. Doch kann sie, übers Netz geschlagen, ins Tor geschossen, auch die Welt der großen Kinder dahin tragen, wo dünne Luft in Atem hält… (aus dem Fundus)
  2. Das ist sehr gut geschrieben, liebe Melda. Unter Lachen gelesen. Grüße von gummibaum
  3. gummibaum

    Dir

    Danke für die weiteren Likes. Vielen Dank, lieber Alexander für dein Lob. Den Film kenne ich nicht, aber es freut mich, dass das Gedicht dazu passt. Liebe Pegasus, schön, dass dir das Gedicht gefällt, und du es auch ganz allein wirken lässt. Euch liebe Güße von gummibaum
  4. gummibaum

    Dir

    Vielen Dank für eure Likes. Danke, lieber Carlos, für dein Lob und den Verweis auf ein Lied, in dem jemand die Brücke für einen anderen sein möchte. Liebe Letreo, ich danke dir, dass du dich den Worten von Carlos anschließt. Euch liebe Grüße von gummibaum
  5. gummibaum

    Dir

    Ich will nicht Vorgeformtes tragen wie eine alte Uniform und lass den andern gern die Norm, um etwas Eigenes zu wagen. Ein Ding, das wächst und sich entfaltet wohin es seine Wurzel drängt das etwas Ungeahntes schenkt und zärtlich wie im Traum gestaltet. Sei unbesorgt an meiner Seite, die Brücke hält, auf der wir stehen. Was unten schäumt in altem Streite, verliert und wird entseelt vergehen. Doch unser Blick fliegt in die Weite und kann des Lebens Quelle sehen…
  6. Danke, liebe Carry. Muss gleich mal nach der Doku schauen. Grüße von gummibaum
  7. Eine zarte Annäherung an das verborgene Eigene, das sich nach Worten sehnt. Mit Freude gelelesen, liebe Sternenherz. Grüße von gummibaum
  8. Ganz herzlichen Dank für eure Likes. Lieber Perry, deine Botschaft freut mich. Bäume sind etwas Wunderbares. Danke, lieber Heiko, für dein Gedicht über die treffsicheren Flughunde im Baobab. Euch liebe Grüße und einen schönen Tag. gummibaum
  9. Savanne ist mein Heimatland. Und manchmal kratzt ein Elefant den Rücken sich am dicken Stamm. In meinen Ästen, krumm und stramm, haust der Lemur mit seinem Kind, da meine Gaben köstlich sind. Ich spende Schatten. Und mein Stolz, das ist mein wasserreiches Holz. Mein grünes Blatt trägt wie die Hand fünf Finger, und mein Blütenstand bezirzt den Flughund, der zur Nacht mir naschend die Bestäubung macht. Die Frucht gleicht einem Straußenei. Ihr Fleisch belebt, wirkt wie Arznei. Der Mensch glaubt an der Ahnen Kraft in mir, schlürft Tee aus Rindensaft, webt seine Hüttenwand, sein Kleid, aus meinem Bast seit langer Zeit. Ich werde tausend Jahre alt. Allein, mich wurmt die Missgestalt der Äste, die so wurzelgleich, als hinge ich vom Himmelreich, geformt, das heißt, gezwirbelt sind, dass sich ein Mythos darum spinnt. Der sagt, dass die Hyäne klar entdeckte, dass sie hässlich war. Und weil sie Wut auf Gott empfand, so riss sie mich aus seinem Land. Sie warf mit mir nach seinem Thron… Ich wurzle mit dem Kopf als Lohn. (Baobab=afrikanischer Affenbrotbaum) (aus dem Fundus)
  10. Tolles Gedicht, liebe Anonyma, das meinen Ekel vor dem Überfluss bestärkt. (Erinnert mich an den Film "Das große Fressen".) Mit Freude gelesen. Liebe Grüße von gummibaum
  11. Die Betonung liegt normalerweise auf dem Verb. Aber hier wird sie genutzt, um zwei, die eigentlich eins sind, auseinanderzuhalten. LG g
  12. Schön und mit Witz gedichtet, lieber Gaukel. Wenn so ein Alb im Schlaf den Zeigefinger drohend erigieren lässt, darf man die Autokorrektur-Funktion aktivieren. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  13. Schön lieber Perry, wie du abtauchst und zu deinen Sprechblasen kommst. Die poetische Ader der (schwarzen und weißen) Raucher war mir noch gar nicht bekannt. Mit Freude gelesen. Grüße von gummibaum
  14. Danke, liebe Darkjuls, für das schöne Adventsgedicht. Grüße von gummibaum
  15. Vielen Dank für die Likes! Lieber Perry, danke für deine gute Empfehlung. (Antike Seher waren oft Blinde und der Philosoph Demokrit soll sich so geblendet haben.) Muchas gracias, Carlos por apoyar la opinión de Perry y por la lista comparativa de palabras del inglés y del español con la misma raíz en el latín. Vielen Dank, Carlos, für die Unterstützung von Perrys Meinung und für die vergleichende Liste der englischen und spanischen Wörter mit derselben lateinischen Wurzel. Euch liebe Grüße von gummibaum
  16. Lieber Heiko, du hast fleißig Themen gesammelt und sie heiter aufgelistet, um gut für deiner Losung zu werben. Schmunzelnd gelesen. Grüße von gummibaum Ein paar Verse würde ich anders schreiben: Luisen lässt er Ferdinand anhimmeln (Sinn) mal bricht ein Krug des Nachts im Haus entzwei (Metrum) Es gibt für nur drei Groschen eine Oper (Syntax) viel Ehre für ein fälschendes Gewand (Metrum) auf dass man ihrer würdevoll gedenkt (=damit, Final statt additiv)
  17. Er hatte viel gesehen, plötzlich senkte er seinen Blick, dann hob er ihn zum Licht, zur Sonne hin, wich ihrem Brande nicht, so dass er ihr aus Dank die Augen schenkte. Es wurde dunkel und die Welt der Dinge entzog sich ihm, es blich der äußre Schein, doch zog er nun aus Sinnentiefen ein viel feinres Lauschen, scharf wie eine Klinge. Vielleicht hat mancher Narr nun diesen Blinden, wenn er ihn tastend wandern sah, geneckt, er konnte andern sichre Wege finden, sah, was den sehend Blinden blieb versteckt, an welches Gift sie sich verblendet binden und warnte den, der weise sich entdeckt. (aus dem Fundus)
  18. Vielen Dank für eure Likes. Lieber Alexander, das freut mich. Brudermord ist ein altes Menscheitsthema. Eigene Untaten wurden in Mythen auch den Göttern angedichtet, um ihnen vertraute Züge zu geben. Liebe Grüße von gummibaum
  19. Aus Ägypten raunen Mythen von dem Gott der Wüste, Seth, der zu herrschen und zu wüten eiskalt über Leichen geht. Eine Kiste wählt das Luder, und Osiris ist sein Ziel. Wirft sie, als er seinen Bruder eingesperrt hat, in den Nil. Niemand kann Osiris retten. Isis, seine Gattin, muss zur Geburt in Wochenbetten, und so treibt er fort im Fluss. Bald schon endet diese Krisis. Dann ist Horus, Isis Kind, wohlgeschützt vor Seth, und Isis sucht Osiris tränenblind. Kinder weisen ihr die Wege zu der Kiste, angeschwemmt an des Königs Parkgehege, wo sie fest im Baumstamm klemmt. Isis dient in Melkarts Reiche. Sie gewinnt des Königs Gunst und als ein Geschenk die Leiche, die sie weckt mit Zauberkunst. Doch das Glück ist kurz. Die Kunde dringt schon bald zu Bruder Seth, der mit altem Hass im Bunde wieder Brudermord begeht. Diesmal werden alle Glieder in der weiten Welt verstreut. Isis sammelt diese wieder und vereinigt sie erneut. Doch ein Letztes ist vergessen für das Auferstehungsglück, denn vom Krokodil gefressen ist des Mannes bestes Stück. Ohne Phallus fällt dem Gatten nur ein Trostpreis in den Schoß. Herr zu sein im Reich der Schatten, wird Osiris dunkles Los. (aus dem Fundus)
  20. Vielen Dank für eure Links. Lieber Georg, vielen Dank für den Kommentar. Zu deiner Frage: es quält ein Vakuum. Der Familie fehlt die unterstützende und belebende Mitte, weshalb die alleingelassenen Mitglieder auf ihrer Suche nach Halt und Anregung fortgegangen sind. Lieber Gaukel, danke für deinen Hinweis: das Lied („Gleich, nachdem er gezeugt hat…“) habe ich mir gern angehört. Deine Deutung meines Gedichtes ist absolut richtig. Auch wenn die Tendenz der Männer auszubrechen genetisch wäre, könnten sie sie korrigieren. (Der Fortbestand unserer Spezies ist nicht mehr durch zu niedrige Zeugungsraten bedroht.) Ja, liebe Sternenherz, fast könnten wir von vaterloser Gesellschaft in gewissen Friedenszeiten sprechen. Die (wie fast vom Krieg) erschöpften Väter gibt es. Ich habe versucht, die hohen Leistungsanforderungen im Berufsleben und die Liebe zur Einsamkeit mit dem Bild der Wüste zu einzufangen. Für deine weiteren Mitteilungen (auch aus der Sicht der Mutter eines Sohnes) danke ich dir. Liebe Grüße von gummibaum
  21. Danke, lieber Heiko. manche Väter ziehen sich bald aus der Familie in den Beruf zurück. Eine Entscheidung, die nach einer bestimmten Zeitdauer unumkehrbar ist. Natürlich kann das gelegentlich besser sein, wie die Zunahme häuslicher Gewalt in Coronazeiten zeigt. Aber wenn sie sich familiär mehr einbrächten und an den Auseinandersetzungen teilnähmen, könnte es auch, besonders für die Kinder, sehr bereichernd sein und ihnen mehr Entscheidungsicherheit im Leben geben. Liebe Grüße von gummibaum
  22. Das ist amüsant, lieber Alfredo. Die beiden Minister haben ja keine gute Figur gemacht. Vergnügt gelesen. Grüße von gummibaum Ein paar metrische und begriffliche Vorschläge hätte ich und hab sie der Einfachheit halber ins Gedicht eingefügt. Kennst du vielleicht die Abderiten? Ist dieses Wissen dir entglitten, dann schlage mal bei Schilda nach. Das waren Leut', so hell und wach! Und glaube nicht, die gibt's nicht mehr, denn wer das glaubt, der irrt sich sehr. In manchem Ministerium sitzt einer noch aus Schilda rum. Was dort der Weisheit letzter Schluss, ist oft dem Volke ein Verdruss. Man weiß dort, was vorm Virus schützt, obwohl es überhaupt nichts nützt. Man fährt die Maut flott in die Scheuer!!! Doch Brüssel ist das nicht geheuer. Was bleibt sind hohe Folgekosten. Der Euro fließt, er darf nicht rosten! Es kommt das End' der Pandemie, da wird es knirschen wie noch nie. Denn groß ist dann im Land die Not. Der Spahnsinn lebt, der Rest ist tot.
  23. Liebes Gaukelwort, Zuspruch gegenüber der berechtigten Aufmüpfigkeit und Absage an die Generation der Oportunisten. Das gefällt mir sehr. Mit Freude gelesen. Grüße von gummibaum
  24. Ich kam erst spät. Nach einer schweren Phase der Arbeit schlief ich aus und bin erfrischt. Vom Wüstenmarsch zurück in der Oase, will ich genießen, was mir aufgetischt! Ich streife gleich wie früher einmal immer, um alle zu begrüßen, durch mein Haus. Doch dunkel sind und ausgeräumt die Zimmer, denn niemand, scheint es, hielt hier länger aus. Und in der Tat, wenn ich mich recht bedenke und die Momente, die ich fern war, zähl und nacheinander mich in sie versenke, sind's Jahre, die ich aus dem Leben schäl… (aus dem Fundus)
  25. Liebe Pegasus, ja, es mutet etwas schaurig an. Die Lepra ist auch heute noch verbreitet. Ich habe in Indien viele von ihr Verstümmelte gesehen. Liebe SalSeda, ja, Stigmatisierung und Ausgrenzung gibt es auch heute überall. Danke für deine Ergänzung zur mittelalterlichen Form und ihrer unsinnigen Übertreibung. Damals konnte man Krankheiten noch nicht gut gegeneinander abgrenzen. Verschiedene wurden oft für die gleiche und gleiche je nach Stadium für eine andere gehalten. Euch vielen Dank und liebe Grüße von gummibaum
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.