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gummibaum

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Alle erstellten Inhalte von gummibaum

  1. Entschuldige, lieber Carlos. Grüße von gummibaum
  2. gummibaum

    Auf dunkler Leinwand

    Wie schön bist du! Des Blickes Glanz entfaltet in mir ein Glück, und sieh, an deinem Ohr lockt eine Perle, und sie hebt hervor, was in dir anfragt, sanft, noch ungestaltet. Dem Schimmern gleichst du, Zeigen und Verhüllen, sich Nähern und Enteilen ist in dir, die Wendung deines Kopfes, hin zu mir, beflügelt, ein Erwartetes zu stillen. Doch bleibe so, ich mag dich nur gestalten als lichtes Bild auf Leinwand, am Gestell. Ich werde malend in der Schwebe halten den rätselhaften Bann. Er weicht so schnell. Wie die erträumten Küsse Lippen spalten, so teile Schönheit Dunkel, mach es hell. (nach Vermeer: Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge, 1665) (aus dem Fundus)
  3. Vielen Dank für neue Likes. Danke, liebe Amadea, für allerlei Relativierendes zu Freud. Liebe Darkjuls, auch, wenn du es nicht bist, vielen Dank. Grüße von gummibaum
  4. gummibaum

    Gut, wenn es ankommt?

    Da stimme ich zu, liebe Darkjuls. Gruß von gummibaum Ein Blick ins Buch, die Augen sehen durch eine Brille alles scharf. Doch reicht das nicht, da ein Verstehen von Worten etwas mehr bedarf. Stets halten noch fünf Fragezeichen vier Birnen ärgerlich in Schach. In einer fünften, aber weichen, bleibt die Erleuchtung daher schwach…
  5. Danke für die Likes. Sie freuen mich sehr. Gruß von gummibaum
  6. Danke, lieber Herbert. Dein Zweizeiler fasst das Wesentliche zusammen. Liebe Grüße von gummibaum
  7. Denke, liebe SalSeda. Bei Mädchen wird sicher die schlimme Elektra statt des bösen Ödipus dahinterstecken. Liebe Grüße von gummibaum
  8. Das ist eine aufmunternde Antwort, lieber Carlos. Danke!
  9. gummibaum

    Der Schlüssel zur Wahrheit

    Ich träumte in der letzten Nacht, dass mir ein Zahn Beschwerden macht. Erst bog er sich nur hin und her, dann wackelte er leider sehr und trieb sein Spielchen allzu bunt, verlor den Halt und lag im Mund. Zum Glück hab ihn nicht verschluckt und blutgerötet ausgespuckt. Ich putzte ihn nun etwas blank, und plötzlich rief er: „Vielen Dank!“ Kaum hatte ich mich hingelegt, hat sich der nächste Zahn bewegt, und dann von diesem rechts und links und mehr und mehr im Zahnfleisch rings da wackelten sie alle und schon lagen sie verstreut im Mund. Ich spuckte jäh in einem fort, es wirkte wie ein Massenmord. Schon dankte mir das Zahngebein, und zahnlos schlief ich nochmals ein. Am Morgen fühlte ich mich schwach, doch jeder Zahn saß fest im Fach. Erstaunt ging ich an mein Regal und fragte Sigmund wieder mal: „Was hat das Wackeln nachts im Mund für einen tiefen Seelengrund?" Der sprach aus dem verstaubten Band, was er durch Analysen fand: „Wer träumend einen Zahn verliert, hat Angst, dass Vati ihn kastriert!“ Jetzt war mein Schreck erst richtig groß. Wie viele Väter hab ich bloß? Es fiel mir nur der eine ein, doch muss die Zahl bei dreißig sein, und Mami hat in jener Nacht Torturen für mich durchgemacht… (aus dem Fundus)
  10. gummibaum

    Indianersommer

    Sehr schön geschrieben, liebe SalSeda. Die Zeit des bunten Laubes liegt einen Monat zurück, doch lasse ich sie gern beim Lesen deines Gedichtes wieder aufleben. Dankende Grüße von gummibaum
  11. Liebe SalSeda, herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Du befasst sich sehr sensibel mit Gedicht und Bild, und ich habe deine aufschlussreichen Aussagen mit Interesse gelesen. Besonders, was du zur ungewöhlichen Körperhaltung des Kindes sagst, findet meine Zustimmung: sie drückt meiner Meinung nach eine frühe geistige Reife aus. Liebe Grüße von gummibaum
  12. Vielen Dank für die Likes. Danke, lieber Alexander, für deinen Kommentar. Schön, dass du angeregt wurdest, dich mit dem Gemälde näher zu befassen. Die bekannten kleinen Engel passten nicht mehr in die 14 Sonettverse. Lieber Oilenspiegel, danke für den Link zum Song von Electra, der sich mit Maler, Bild und Betrachter beschäftigt und dazu aufruft, gelegentlich auch mal in der eigenen Frau die Madonna zu entdecken, wie Raffael es tat, als er seine Frau für das Bild portraitierte (und so eine nicht entrückte, sondern berückene schöne und lebensechte Madonna schuf). Lieber Dionysos, der Schleier stellt ein formales Gegengewicht zu Jesus auf der andern Seite dar und sorgt für Symmetrie und Harmonie im Bild. Da er gebauscht ist, habe ich auf Fahrtwind der eilenden Maria geschlossen. Danke, lieber Carlos, für dein Lob. Die beiden Engelchen wurden seit Ende des 18. Jh. ohne das Bild kopiert und Ende des 20. Jh. zeigte sich bei einer Röntgenaufnahme, dass sie vielleicht nicht von Rafael stammen, weil sie nach Fertigstellung des Bildes gemalt wurden. Lieber Heiko, danke für deine Information über Manuel von Senden. Liebe Grüße von gummibaum
  13. Lieber Carlolus, ein Blick aus der Zukunft auf die heute versäumten Chancen der Klimapolitik und die zwingend eingetretenen Katastrophen. Sehr gut! Grüße von gummibaum
  14. Ein schönes und ausbaubares Bild, liebe Sternenherz: Die Gedanken als Herde, das LI als Hirte, der nicht weiß, ob er treibt oder nur mitwandert, an welchen saftigen Kräutern einzelne Gedanken verweilen und ob zu ungewohnte Perspektiven schon Gefahr bedeuten. Mit Freude gelesen. Grüße von gummibaum
  15. Lieber Alfredo, Verzweiflung und Resignation kommen gut zum Ausdruck.Ein paar Stellen würde ich anders ausdrücken (s.u.). Lebenspraktisch kann ich Herbert nur zustimmen. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum Ich bin voll Schmerz, voll wilder Trauer, und mich durchjagen Todesschauer. Am Lebensabgrund, wo ich stehe, möchte ich verzweifelt schreien: Wehe! Ein Nachtmahr, der den Schlaf begleitet und roh auf meinen Träumen reitet verfolgt mich, bis der Morgen graut, und Angst aus meinen Blicken schaut. …….. Sie werden dich noch mehr zerpflücken, den letzten Hoffnungsquell ersticken. ………. und endet alles blinde Streben!
  16. Danke, liebe SalSeda. Die Maschine würde mich wahrscheinlich auch nicht verschonen. Einfälle kommen, wenn man es zulässt. Grüße von gummibaum
  17. Dein Blick so ernst, als schaute er ein Leiden, das deinem Kind bevorsteht, und du trägst mit dem, was du im Arm so liebend wägst, auch Trauer, denn du kannst es nicht vermeiden. Was nützt's, dass Wolken dir den Weg bereiten dorthin, wo man das Büßerkreuz schon sieht, zwei Heilige den Weg, den jeder flieht, dir weisen und voll Demut dich begleiten, wenn selbst dein Kind, so schön und leicht getragen, mit Blicken spiegelt, was im Fernen schwebt? Doch euch ist ja geboten, nicht zu fragen! Ein Schleier, welchen Luft beim Eilen hebt, schafft Harmonie im Bild, und sie lässt wagen und glauben, dass, wer opfert, ewig lebt. (nach Raffaels Gemälde, 1512/13) (aus dem Fundus)
  18. Pointiert geschrieben und gut vortragen, lieber Georg. Mit Freude gelesen und gelauscht. Grüße von gummibaum
  19. Wunderschön, liebe Carry, die Vorstellung, ein solcher Baum zu sein. Aber die schönsten Orte sind leider die gefährdetsten. Sehr gern gesen. Grüße von gummibaum Ein wunderschöner Apfelbaum, wie sie in Avalon einst standen, wuchs halb im Wald und halb am Saum des Sees, und Vögel, Hörnchen fanden in seinen Zweigen Schutz und Kost, und an den Stamm gelehnt, im Schatten trank Merlin Harfe spielend Most aus Äpfeln, die viel Süße hatten. - Doch eines Tages ging es schnell, man schlug in um und ab die Äste, und wo er wuchs, wächst ein Hotel für gut betuchte Sommergäste…
  20. Schrittweise führen die drei Namen weiter in die Vergangenheit, von der nur noch Gräber zu zeugen scheinen. Doch die Kraft der Erinnerung (an einen Wettlauf, eine gemeinsame Phantasie und einen sich in Seele schmiegenden Gesang) macht die Wesen und die erlebten Momente wieder sehr ebendig. Schön geschrieben, lieber Perry. Grüße von gummibaum
  21. Danke für deine freundlichen Worte, lieber Georg. Kopf ausmisten schadet ja nie. Grüße von gummibaum
  22. Vielen Dank für die Likes. Ich hatte ein bisschen Skrupel, so ein brutales Gedicht zu veröffentlichen. Danke, lieber Joshua, für dein Lob. Du fändest bei mir auch nur Stroh. Wann immer ich denke, hör ich das Rascheln. Schön, liebes Nesselröschen, dass du dich mit dem Pferd beschäftigst, das sich nichts vormachen lässt. (Es gibt ja den Spruch: „Das Denken solltest du den Pferden überlassen…“) Richtig, lieber Perry, selbst wenn man die vielfältigen (intellektuelle, emotionale, soziale, lebenspraktische usw.) Dummheiten zusammenzählt, wird nicht jeder erfasst. Liebe Grüße von gummibaum
  23. Ich bin ein Schlaukopf von Maschine und häcksele nur bestes Stroh aus Köpfen, deren stolze Miene verrät, die Dummheit hat Niveau. Mein Ernteschneidwerk frisst voll Eifer durch Chefetagen sich im Land, und was vom Rumpf fällt, fasst der Greifer und legt es auf mein Förderband. Das Walzenpaar zerbricht die Schalen, in Auffangwannen tröpfelt Blut, der Knochenkies wird kleingemahlen, und Pressluft sammelt leichtes Gut. So kommt nur Stroh bis zu den Messern, und hier wird jeder Halm zerhackt, die Dummheit, um ihr Los zu bessern, als Pferdefutter eingesackt. Nur einmal hab ich was verwechselt, und den Betriebsrat abgemäht. Das Stroh schien zwar wie sonst gehäckselt, doch sprach ein Hengst von Schondiät...
  24. gummibaum

    Starre

    Sehr schönes Naturgedicht, liebe SalSeda, das die Laut- und Lichtlosigkeit an einem verhangenen kalten Tag beschreibt und der Hoffnung auf eine Aufhellung -sehr schön durch den Wechsel des Reimschemas abgesetzt- Worte verleiht. Der Novemer brachte ja schon ein paar solch "starrer " Momente hervor. Mit großer Freude gelesen. Grüße von gummibaum
  25. Danke, liebe SalSeda, die Wespen sind ja nur wenige Millimeter groß, entsprechend klein die Ausschlupflöcher. Es gibt außer dieser Art 15000 weitere, die Gallen bilden, aber nicht so schöne wie diese, aus denen man auch Tinte herstellte. Liebe grüße von gummibaum https://www.zobodat.at/pdf/ForestObserver_005_0207-0328.pdf
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