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gummibaum

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Alle erstellten Inhalte von gummibaum

  1. Das kann so sein, muss aber nicht, wie Taschendieb oder Bodyguard zeigen. Gern gelesen, lieber Ralf. Grüße von gummibaum
  2. Schönes Gedicht zur Seelenverwandtschaft, lieber Alexander. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  3. Liebes Gaukelwort, hier spricht der Sensenmann und sein Wort "dann nutze..," entspricht dem "Memento mori". Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  4. gummibaum

    Frühnebel

    Danke, lieber Perry. Das freut mich. Ich wünsche dir gute Nacht. Grüße von gummibaum
  5. gummibaum

    Frühnebel

    Liebes Gaukelwort, besten Dank für deine Schilderung vom Zuckerpark, den Kreppeln und Nebeln. Ich hoffe, du schreibst noch ein schönes Gedicht dazu. Hier schon mal ein schüchterner Versuch: Nach kalter Nacht liegt Glitzern auf den Wiesen, sie scheinen wie mit Zucker überstreut, und animiert kauf ich beim Bäcker heut gleich Zuckerkreppel, denn sie gleichen diesen. Beim Rückweg find ich Sonne auf den Auen und Nebel aus getautem Reif befreit. Die bleichen Geister geben mir Geleit, als wollten sie mir meine Kreppel klauen... Liebe Pegasus, vielen Dank für dein Lob. Ich möchte aber keinen Neid, sondern nur ein bisschen Freude auslösen. Euch liebe Grüße von gummibaum
  6. Danke für den Like, lieber Herbert. Nein, lieber Carlos, es ist ein Gedicht über die Lepra (Aussatz) im MA, bei der Finger, Zehen, Nase... absterben und abfallen. Kreuzritter brachten sie aus dem Orient nach Europa. Seuchen galten als Strafen Gottes.... Grüße von gummibaum
  7. Vom Kreuzzug Desertierte sind gekommen. Gott strafte sie mit Flecken auf der Haut und hat, dass uns bei ihrem Anblick graut, die Nase aus dem Antlitz fortgenommen. Entstellte sind es jetzt mit Löwenfratzen. Auch wurden ihre Finger, Zehen taub und fielen ihnen schmerzlos ab wie Staub. Es blieben den Verstümmelten nur Tatzen. Der Priester kommt, der Arzt, sie zu betrachten, und „Aussatz!“ heißt es. - Raunen füllt den Ort. Die Menge fordert zornig im Verachten: „Ins Leprosorium!“ - Man treibt sie fort. Mit Klappern vor sich warnend dort zu schmachten ist nun ihr Los und ihres Sterbens Hort…
  8. gummibaum

    Frühnebel

    Ich danke euch für die Likes. Lieber Carlos, danke für dein Lob. So ein Gespensterreigen gefällt mir, ist etwas Schaurig-Schönes. Liebe Grüße von gummibaum
  9. gummibaum

    Frühnebel

    Herbstlich ist es. Vor dem Fenster habe ich sie gleich entdeckt: Weißgekleidete Gespenster, aus dem kühlen Schlaf geweckt. Kitzelt sie ein Strahl der Sonne, reißen sie die Augen auf, trinken aus der Regentonne und dann schweben sie hinauf. Spreizen Kleid und Schleierhände, taumeln über den Asphalt, jagen sich um Häuserwände und durch Zaun- und Mauerspalt. Kriechen auf die Schindeldächer spielen mit dem ersten Rauch, breiten auf die Wiesen Fächer, tanzen wie Verliebte auch. Manch eins von den Spinnennetzen, leer schon, nährt sie noch mit Tau. Dann zerstiebt ihr Reich zu Fetzen und es siegt ein hohes Blau… (aus dem Fundus)
  10. Lieber Heiko, das Gedicht gefällt mir gut. Dennoch habe ich ein paar Vorschläge. Liebe Grüße von gummibaum Es dachte an die alten Zeiten des dichten Haars in diesen Breiten. („tat“ + Infinitiv vermeiden) Als Zierde für den Herrn von Welt war es geföhnt und leicht gewellt. (Finanzielles leitet vom Thema ab, auch wenn es biograph. ist) Und in den wilden Jugendtagen (Wechsel der Haarlänge für Jugendliche(!) wichtig) hat er wechselhaft getragen. (nächste Strophe vorbereiten) Auch wallt kein Zopf mehr unterm Kinn. (Haupthaarzopf hängt über dem Rücken) … bergab ist bald die Kraft zerronnen.
  11. Danke für eure Likes! Lieber Carlos, du hast vollkommen recht: Die beiden Alten sind gleich eitel. Danke! Liebe Miserabelle, gewitzt, wie du die Haare wieder aufgreifst. Danke! Liebe Pegasus, ich hatte leider gestern das letze a bei Haar verbraucht. Danke! Lieber Heiko, toll, dass du auch so ein Gedicht hast. Danke! Liebe Grüße von gummibaum
  12. gummibaum

    Das letzte Haar

    Auf seinem Kopf wuchs kapillar ein allerletztes weißes Haar. Er pflegte es von früh bis spät und schonte es auf links gedreht. Es war inzwischen gottseidank schon mehr als einen Meter lang. Lag eingerollt auf seinem Kopf und zierte ihn fast wie ein Schopf. Am Sonntag aber stand der Spross, was er wie auch sein Herr genoss, von zarten Händen hochtoupiert und wollte, dass man applaudiert… (aus dem Fundus)
  13. gummibaum

    Venus

    Danke für den Like, lieber Carlos. Grüße von gummibaum Wer durch die chronologisch geordnete Sammlung der Uffizien geht, hält bei diesem Bild inne. Er spürt die Schwelle vom Mittelalter in eine neue Zeit.
  14. Liebe alter Wein, schön, dass du Goethes Gedicht über die Vergewaltigung aufgreifst, dessen Bilder und Begriffe (Röslein, wilder Knabe) das Geschehen verharmlosen (dein "eingesponnen" übrigens auch). "Rübe ab" hört man zwar, ist zum Glück aber nicht die Praxis (außer bei Ehrenmord). Es hat lange gedauert, bis den Opfern halbwegs Gerechtigkeit widerfährt (in manchen Ländern wird immer noch die Frau wegen angeblicher Verführung des Mannes bestraft). Gern gelesen. Grüße von gummibum
  15. Lieber Ponorist, so ein Fliegeunser ist guter Einfall, der Beute dankend einzureden, dass ihr Tod einem höheren Zweck diene. Gern gelesen. Grüße von gummibaum . .
  16. gummibaum

    Fallobst

    Lieber Alexander, das Sonett ist rhythmisch sehr schön, logisch scheint mir aber einiges nicht stimmig oder (zumindest für mich) unverständlich. Zunächst mein Verständnis des Inhalts (vielleicht missverstehe ich ihn ja): In den Quartetten geht es rote Äpfel und gärende Früchte, die im Garten aufgelesen und in Körben gesammelt wurden, um dann von Hungrigen gegessen zu werden. Die Terzette handeln von den nicht aufgelesenen Äpfeln/Früchten, die faulen, gefrieren, und deren Kerne im Frühjahr keimen. Nun einige Fragen: Was für ein Lichtlein ist das und worin besteht das Verbot? Handelt es sich um ein Blenden durch Helligkeit oder durch Vorspiegeln falscher Tatsachen? Wieso drehen sich die Runden? Worin besteht der eigene Himmel der Früchte? Was für Ohren besitzen Kerne? (Es gibt verschiedene Redewendungen mit Ohren, z.B. „verliebt bis über beide Ohren“, was so viel bedeutet wie mehr verliebt als Kopf und Herz fassen.) Vielleicht kannst du mir ja darauf antworten. Liebe Grüße von gummibaum
  17. gummibaum

    Venus

    Die Liebe ist es, die du zart geleitest, wenn du wie schwerelos, vom Wind bewegt, auf einer Muschel über Meere gleitest, und dich der Schaum zuletzt ans Ufer trägt. Dich schmückt die Nacktheit noch der Unberührten, die perlend aus dem Wasser stieg ans Licht. Doch nun, beim Anblick der von Lust Verführten, fühlst du als Blöße sie und willst sie nicht. Bedeckst mit Eile dich. In deine Wangen tritt schamhaft Röte. Doch trotz aller Wehr - So leicht du wandeltest, dich packt Verlangen. Es spannt dein Schoß sich, und dein Schritt wird schwer… (Nach Botticelli: Die Geburt der Venus, 1485) (aus dem Fundus)
  18. Ja, lieber Heiko, die älteren Werke sind oft gehaltvoller als die neuen, und ein geänderter Blickwinkel gewinnt ihnen noch unbekannte Reize ab. Danke für deinen Kommentar. Nein, lieber Carlos, früher war das noch kein so heißes Thema. Geistiger Diebstahl galt als unfein oder deklassierte zum Epigonen, wurde aber nicht strafrechtlich verfolgt. Die Kommerzialisierung der Kunst und die Möglichkeit, Produkte ohne Gegenleistung nach dem Kopieren millionenfach zu verbreiten, gab es noch nicht. Der gerechtfertigte Anspruch auf Schadensersatz hat aber auch seine Schattenseite. Z.B. haben Rechtsanwälte mit zweifelhafter Moral eine ergiebige Geldquelle entdeckt, wenn sie für unerlaubtes Anschauen niveauloser Filmen im Internet (häufig bei Jugendlichen, ohne dass die Eltern es mitbekommen) horrende Summen für ihre Auftraggeber verlangen. Liebe Grüße von gummibaum
  19. Danke, liebe Carry. Wünsche dir gute Nacht. Grüße von gummibaum Danke für eure Likes. Grüße von gummibaum
  20. Für eure Likes bedanke ich mich sehr. Danke, lieber Oilenspiegel, für deinen Vorschlag. Vielleicht ist einer der Kultusminister ja mal bei poeten.de. Liebe Pegasus, danke für dein Lob. Das tut gut. Ja, lieber Carlos, das wäre interessant. Der Stoff stammt gar nicht von ihm. Danke, lieber horstgrosse2. Die Diesellok der Inspiration: was für kraftvolles Bild! Liebe SalSeda, schön, dass du dich so freust. Herzlichen Dank, liebe Carry, für deine freundlichen und persönlichen Worte. Grüße von gummibaum
  21. gummibaum

    Gedichte

    Sehr gut, lieber Onegin. Durch Kreativitäts-Inkontinenz rinnen dem LI ständig die Gedichte wie Rotz aus dem Kopf, am zuverlässigsten auf dem Klo. Sie diffundieren durchs Haus und lagern sich je nach ihrer Beschaffenheit auf oder in geeigneten Möbeln ab. An früher inspirierenden Orten haben andere Dichter die Schätze der Inspiration längst ausbeutet. Gedichte stecken in den Kernzonen der modernen Kultur auch im Müll und nur das LI hört sie jammern. Aber in den Randzonen und Abseiten findet es Überdauern und sogar Neues mit aufschließender Aussage. (Diese Kultur schaffende Aktivität der Peripherie wird ja auch von J. Lotman betont.) Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  22. gummibaum

    Der Zauberlehrling

    Kürzlich hat der Hexenmeister einen Lehrling eingestellt, dessen überheblich dreister Ton uns Geistern nicht gefällt. Heut ist er mit uns alleine, denn mein Herr weilt außer Haus, und schon packt er feixend seine neu erlernten Sprüchlein aus. Mir, dem alten Zauberbesen, hext er Kopf und Beine an, ächtet mich als Lumpenwesen, das er schikanieren kann. Möchte wie ein König baden, spricht die Formel, und ich muss, mit dem großen Topf beladen, Wasser holen aus dem Fluss. Magisch werde ich gezogen hin zum Ufer, her zum Haus, Guss um Guss. Die Wasserwogen füllen bald sein Becken aus. Jetzt will er sein Spiel beenden. Doch mit scharfem Zornesblick kann ich sein Gedächtnis blenden, und kein Spruch hilft ihm zurück. Hilflos wühlt er sich im Kopfe, stottert Formeln, wirkungsleer. Fröhlich eil ich mit dem Topfe immer schneller hin und her. Alle Becken, Wannen, Vasen laufen über, Wasser fließt, und der Tropf beginnt zu rasen, was das Geisterreich genießt. Wahnhaft glaubt er dennoch wieder, er kann alles, packt das Beil, schlägt es mir durch Stiel und Glieder und verdoppelt mich derweil. Und mit Töpfen und mit Kesseln schleppen wir das Nass ins Haus, Wasser spritzt aus allen Sesseln, hui, das Bett schwimmt schon hinaus. Bleich und mit verwirrten Haaren, bis zum Kinn reicht ihm das Meer, ruft er endlich nach des wahren Hexenmeisters Wiederkehr. Nun, mein Meister lässt sich sehen, tritt ins Hausaquarium, heilt mich zaubernd, heißt mich stehen und bewundert mich dann stumm… (aus dem Fundus)
  23. Lieber Carlolus, Blick und Berührung können sehr tief gegen, besonders wenn sie Ausdruck von Liebe sind. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum Der geringe Kontrast der Schrift strengt beim Lesen etwas an.
  24. Lieber Carlos, ein Geschenk nicht auszupacken, bewahrt ein Geheimnis. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum An ein paar Stellen würde ich anders formulieren: Der dessen Hand das schrieb ... Kaum war er im Ruhestand ... Auch wenn sich die doppelte Beziehung im Alter als schwieriger herausstellte
  25. Kennst du auch die Mona Lisa von Fernando Botero, lieber Carlos? Danke, lieber Carlolus, deine Worte sind Balsam für die meine. Grüße von gummibaum
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