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 vielen lieben Dank liebe @Liara

Ja meine Zeit ist gerade ein bisschen rar...wir haben wieder Präsenz und mein Training hat wieder gestartet.

Wir haben ein bisschen länger gebraucht, weil ich nur unregelmäßig konnte.

 

vor 3 Minuten schrieb Liara:

Es scheint mir nahezu perfekt, aber ich muss gestehen, die letzte Stropfe

gefällt mir am besten.

Ein wahnsinns Kompliment kann man denn auch erkennen was dahinter steckt?

LG Enya 

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Hallo Gewitterhexe und Létranger, diese Gedanken klingen für mich bittersüß. Das Salz dringt in die Wunden, die die Erinnerung reißt und brennt. Als könnte ich heute noch sehen, all das Schöne, an das ich mich erinnere. Den ganzen Tag sammeln wir Eindrücke, die der Abend bündelt. In der Nacht werden diese dann meist verarbeitet. Dann folgt der neue Tag mit neuem Glück und das Leben lockt, ruft nach uns. Das Salz mag brennen, doch wenn ich Schmerz spüre, spüre ich das Leben.

 

Mit dem Salz kann aber auch die Essens, wie das Salz in der Suppe, das Besondere gemeint sein. Eine Aufforderung genau hinzuschauen und zu fühlen, was das Leben zu bieten hat. 

 

Das sind meine Gedanken zum Gedicht.  Lieben Gruß Darkjuls

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Hallo Liara,

 

schön, dass es dir gefällt. Hast du den Hexameter erkannt?

 

Liebe Darkjuis,

 

schön, dass du diese Vieldeutigkeit vom Salz aufgespürt hast.

Das Salz in der Wunde kam mir auch in den Sinn. Und unser LI haben wir uns auch "verwundet" gedacht. 

 

Man kann das Salz auch als Würze und Bindungsmittel sehen. 

 

LG Lé.

 

 

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Hallo, ihr Zwei

 

ich finde es auch wunderschön, leise Erinnerungen sprechen zu mir, was einst erlebt wurde. " Liebling, der Tag erwacht" sagt mir, dass es Zeit wird, wieder etwas erleben zu wollen, etwas, wenn der Frühling beginnt, also in der Zeit, wenn die Brut der Vögel beginnt. Ein neues Vorhaben.  Auch um die Gefühle wieder zu erneuern. Man könnte noch vieles mehr hinein interpretieren, es ist schön, so wie es ist.

es grüßt Pegasus

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vor 54 Minuten schrieb Gewitterhexe:

Liebling, der Tag erwacht, ich kann es riechen und schmecken. 
Hörst du die hungrigen Küken? Sie rufen leis' aus den Nestern, 
seidigen Flaum auf den jungen Köpfchen. Ich spüre das Leben. 

 

Das erscheint MIR ein wundervolles Ende für ein ganz verzauberndes Stück!!  Das Thema des Salzes (Die Essenz: Ihr seid das Salz der Erde...), der Abend, der das Destillat des Tages im Kruge sammelt, der Zeitensand an den Zehen.. das ist doch wunderbar originell und in sich treu und stimmig! Der letzte Satz mit seiner Betonung auf dem sehen scheint mir etwas aus dem Gesamtbild gefallen aber als halber Beobachter von etwas doppelt Schönem unterstreicht er nur, was alles aus euren so gekonnt gesetzten Worten leuchtet... 

 

mes compliments 


D. 

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Hallo Enya und Lé,

 

auch wenn ihr etwas länger gebraucht habt: die Zeit hat sich gelohnt! Es ist ... einfach wunderschön! 

Der Abschluss mit den Küken! Perfekt! 

 

- Und für mich das Allerbeste: es ist ein Hexa, dem man es nicht anmerkt, es liest sich geschmeidig wie Seide.

 

Das Salz der Erinnerung

nun ja, Salz ist die auskristallisierte Essenz des Meeres,  

wie das Leben, wenn die Stoffe nicht mehr in der Flüssigkeit gelöst sind, weil diese verdunstet bleiben Kristalle zurück, glänzende glitzernde Kristalle, und doch so porös und zerbrechlich.

Gelebte geliebte Lebensmoment in Kristallen.

 

Interessant ist die Kristallstruktur (und wunderschön anzusehen nebenbei!) in Gittern, quadratisch dann raumgreifend eine würfelförmige Gitterstruktur wie z.B. auch Pyrit, Wismut u.a. - ein Quadrat ist eine instabile Sache, ein Würfel eine verfestigte

Ein Quadrat aus 2Parallelen bestehend ist Symbol für den Menschen in der Welt 2x2, also die doppelte Dualität .. beim Würfel ist das noch komplexer, sehr stabil und sehr weltlich aber auch sehr starr, Salz kann man nicht weiter reduzieren oder eindampfen, höchstens in seine 2 Bestandteile zerlegen. 

Die Liebe zum Wasser bleibt im Salz immer erhalten, hygroskopisch, es sehnt sich so sehr danach, dass es Wasser anzieht, selbst aus der Luft... es möchte zurück in seinen Urgrund.

 

Nicht vergessen zu erwähnen möchte ich: Salz ist ein gutes Konservierungsmittel... es hält Fleisch lange Zeit genießbar, sozusagen : erträglich (auch wenn die Farbe verblasst).

 

Das Salz der Tränen. .. .

Ja, auch sie sind das Salz in der Suppe, ohne Salz schmeckt alles fad, selbst im süßen Grießbrei darf es nicht fehlen.

 

 

Erstarrt zur Salzsäule beim Zurückblicken, das Festwerden, sich nicht mehr vom irdischen lösen können.

 

Wir brauchen es wir bestehen daraus und wir schwitzen es aus ... Das Salz der Erde das Licht der Welt.

Alle diese Geschichten erzählt uns das einfache Salz  und alle diese Geschichten liegen für mich in diesem Gedicht als Gleichnis für ein Leben, das genossen wurde. 

 

Nein, ich sehe in diesen Gedicht keine Schwere, keiner Trauer, ich sehe Freude - Lebenslust und auch noch Lebenshunger auf eine stiller gewordene Weise - Es ist einfach nur schön!

 

Liebe Grüße

Sali

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Hallo zusammen vielen lieben Dank für eure likes und Kommentare.

@Darkjuls danke für deine spannenden Ideen. 

vor 22 Stunden schrieb Darkjuls:

Mit dem Salz kann aber auch die Essens, wie das Salz in der Suppe, das Besondere gemeint sein. Eine Aufforderung genau hinzuschauen und zu fühlen, was das Leben zu bieten hat. 

Das trifft es ziemlich gut. Unser lyr. Ich ist in einer bis jetzt auch noch unbemerkt Art und Weise besonders.

Und zwar in der Art wie es diese Erinnerungen speichert... vielleicht kommt ja noch jemand drauf deswegen möchte ich es noch nicht aufklären. Aber unser letzter Satz ergibt einen Schlüssel mit dem man diesen Text nochmal durch eine andere Brille sehen und wahrnehmen kann.

 

@Pegasusebenfalls eine tolles interpretationsbild welchen du malst...

Hinter den Küken steckt ebenfalls noch eine ganz besondere Metapher einer ganz besonderen Verbindung.

 

@Dionysos von Enno danke für dein Aufmerksamkeit lesen...

vor 21 Stunden schrieb Dionysos von Enno:

Der letzte Satz mit seiner Betonung auf dem sehen scheint mir etwas aus dem Gesamtbild gefallen

Ja und nein. Wie ich eben schon kurz erwähnte ist er ein wichtiger schlüsselsatz. Ich gebe nochmal einen Hinweis.

...

Ich kann es riechen und schmecken

Hörst du...

Salz auf der Haut (fühlen) aber eines fehlt....

Vielleicht ergibt es ja jetzt mehr Sinn.

 

@SalSeda

vor 21 Stunden schrieb SalSeda:

Und für mich das Allerbeste: es ist ein Hexa, dem man es nicht anmerkt, es liest sich geschmeidig wie Seide.

 

 

Wow was für ein Kompliment. Vielen lieben Dank. Das werden wir ja ganz rot normalerweise kriegt sowas nur @ClaudiClaudi immer so perfekt hin.

 

vor 21 Stunden schrieb SalSeda:

Nicht vergessen zu erwähnen möchte ich: Salz ist ein gutes Konservierungsmittel... es hält Fleisch lange Zeit genießbar, sozusagen : erträglich (auch wenn die Farbe verblasst).

Das stimmt damit liegst du absolut richtig..  

Die Frage ist wie wir die Erinnerungen konservieren. Vielleicht kommst du auch noch dahinter....

Mir gefällt deine Interpretation mit dem Kristallen auch sehr sehr gut.

Du hast dir sehr viel Mühe gegeben... und vieles entdeckt auch den Genuss und die beziehung zwischen Meer und neuem Leben.

 

@Ralf T. Auch dir danke für deinen sehr kreativen Kommentar 

 

LG Enya

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vor 26 Minuten schrieb Gewitterhexe:

Ich kann es riechen und schmecken

Hörst du...

Salz auf der Haut (fühlen) aber eines fehlt....

Vielleicht ergibt es ja jetzt mehr Sinn.

 

@Gewitterhexe Die Person ist blind und erinnert sich über ihre anderen Sinne, die ihr die Augen ersetzen .. Alles ist so intensiv, als WÄRE es zu Zeiten erlebt, in denen Sie noch sehen konnte ???

 

Jaaa wunderbar!!  Boa wie toll!!  Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil 

 

mes compliments

 

D. 

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 Manchmal muss man Texte erst von oben nach unten und dann halt von unten nach oben lesen ......... srrrt und wieder zurück.

 

Zumindest wir Dichter machen uns diese sinnlichen Wahrnehmungen doch bewußt, oder Lé?

 

 

Die Küken haben mich echt geflasht . Welch ein grandioser Schachzug und  Metapher.

 

Da schlüpft der neue junge frische Tag aus dem Ei. Welches die Nacht (in der man nix sieht) aus dem Abend der 1. Zeile ausgebrütet hat.

 

Auch die geschärften Sinne der nicht sehenden Person werden in der Kükenstrophe deutlich.

Kleiner Ausflug in die Vergangenheit:

Wir hatten als ich ein Kind war, öfter eine Kiste Küken neben dem Herd stehen  das war ein Gezirpe  und Gewusel und ich versuchte unter den quecksilbrigen kleinen zarten verletzlichen Vögelchen immer eins zu fangen, was nicht so einfach war, weil ich nicht zu stark zupacken wollte, ich war einfach zu zaghaft, aber wenn ich mal eins erwischte, hab ich es schnell wieder zurück, zu groß war der Protest des Kleinen.

 

Liebling, 

der Tag erwacht,

ich kann es riechen und schmecken. 
Hörst du die hungrigen Küken?

Sie rufen leis' aus den Nestern, 
seidigen Flaum auf den jungen Köpfchen.

Ich spüre das Leben. 

 

Eigentlich brauche ich dazu nichts mehr zu schreiben, denn die Zeile sprechen eine deutliche Sprache, vor allem auch der Hunger der Küken.

 

Aber zusätzlich zu allen sensiblen Bildern einer feinsinnigen Person und was die Küken aussagen, hatte ich sofort noch eine Bauersfrau vor Augen, die aufsteht und ihrem Tagwerk und Pflicht nachzukommen, ein Kümmerin, eine die sich kümmert, sorgt, hegt und pflegt.

 

Liebe Grüße

Sali

 

 

 

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