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Alkohol

 

Selbst unsre Oma wusste schon,
im Zweifel hilft "Mariakron"!
Sie reibt das Knie sehr gern vorm Tanz
mit "Branntwein" ein vom ollen Franz.

    

Ist sie nervös und schläft schlecht ein,
hilft "Klosterfrau" ihr ungemein,
Melissengeist (zehn Tropfen nur)
bringt Oma wieder in die Spur.

 

Sie trinkt nach Kottelet mit Möhrchen
als Nachtisch gern mal ein "Likörchen",
auch Schnaps erhöht die Heiterkeit,
dann steht ein "Williams Christ" bereit.

 

Derweil die Oma Obst genossen,
hat Opa Weinbrand eingegossen.
Der "Asbach-Uralt" -welch‘ Aroma-
hilft Opa locker auf die Oma.     

 

Den Alkohol gibt’s meist in Flaschen,
für Kinder ist das nichts zum Naschen.
Das Baby quiekt ganz ohne Frust
saugt’s wie bisher an Muttis Brust.

 

Auch unsre Jugend sollte meiden,
sich früh am Alkohol zu weiden,
weil das Gehirn sehr schnell verödet
und man ist schon sehr jung verblödet.

 

Beachte stets!: In Bellos Näpfchen
wirkt Alkohol grad wie ein Zäpfchen.
Er jault und flieht mit einem Satze
in Richtung Garten, wie Schmitz‘ Katze.

 

Dort wackelt er mit seinen Ohren,
der Schweiß dringt ihm aus allen Poren
und Bello schwer nach Atem ringt,
wenn er beschwipst das Huhn bespringt.

 

Dem guten Huhn schmerzt das Popöchen,
drum trinkt es schnell ein "Piccolöchen".
Der Leser ist mit mir im Konsens:
„Ich gebe zu, der Reim ist Nonsens!“

 

Ist man dem Alkohol verfallen,
dann kann man oftmals nur noch lallen.
Der Blick der Augen, er wirkt glasig,
und das Gestammel scheint recht phrasig.

 

Ein Chef, ansonsten sehr moralisch,
im Vollrausch wird er animalisch,
dann greift er gern an manchen Po,
die Damen flüchten sich aufs Klo.

 

Er spielt auch „Hasch mich“, dieser Wüste,
begrapscht auch gern der Damen Brüste.
Am nächsten Tag weiß er nichts mehr,
es plagt ein Blackout ihn zu sehr.

 

Im Rauschgefühl, da kann es sein,
man schlüpft in fremde Rollen rein.
Der brave Hausmann -sonst devot-
wird dominant und zum Despot.

 

Am nächsten Morgen ist’s vorbei
mit dieser Übeltäterei,
dann ist ihm schlecht, dem armen Vater,
er wird bestraft durch einen Kater.

 

Der Pfarrer, der singt hin und wieder
in seiner Stube schmutz’ge Lieder,
wenn er zu viel vom "Messwein" trank,
bevor er in den Sessel sank.

 

Der Herrgott wird es ihm verzeih’n,
denn einst da schärfte er ihm ein,
ein guter Wein gehört zur Wandlung,
es sei zudem ´ne heil’ge Handlung.

 

Der Postmann, Alfons Schneidereit,
glänzt meist durch Zuverlässigkeit.
Im Monatsturnus spielt er Skat
und wandelt dann auf schmalem Grat.

 

Denn unser Postmann hat ein Faible
für Flaschen voller "Küstennebel",
dazu fünf "Uzo" und sechs "Bier",
so geht es morgens bis um vier.

 

Er fährt nach Hause im Gewitter
und trinkt sich noch ´nen "Magenbitter",
weil sein Gedärm im Bauche zwickt
und ihn beim Fahrradfahren drückt.

 

Am nächsten Tag -der Schädel dröhnt-
wird er vom Chef gleich zugeföhnt.
Der hat den Alkohol gerochen,
derweil der Postmann sich erbrochen...

 

…auf alle Briefe (welch‘ Gebahren),
die heut‘ noch auszutragen waren.
Sie werden morgen zugestellt
mitsamt dem Duft der weiten Welt.

 

Dem Alkohol frönt auch Herr Krause,
dies meist in seiner Mittagspause.
Nach vier, fünf "Bier" ist Krause klar,
dass er noch sicher Auto fahr‘.

 

So gegen zwei, vielleicht auch später,
setzt Krause sich (er ist Vertreter)
in seinen Mazda wohlgemut,
das Mittagsbierchen tat ihm gut.

 

Trinkst du vom Alkohol-Gesöff,
dann fahre lieber nicht Töff-Töff !
Herr Krause einen Pfeiler rammt,
das letzte Wort war ein: “Verdammt!“

 

Wenn die Probleme dich nur stressen,
willst du mit Alkohol vergessen.
Doch nüchtern Mensch, oh denke d’ran,
steh´n die Probleme wieder an!

 

Kurzum, man ist nicht Herr der Lage,
wenn man benebelt alle Tage.
Der Leber tut es auch nicht gut
mit zu viel Alkohol im Blut.

 

Wenn die Zirrhose sie zerstört,
bist du im Nachhinein empört,
es gilt jedoch unweigerlich:
„Promille sind nicht förderlich!“

 

 

@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil

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😉Liebe Melda Sabine,

da hast du dich wiedermal selbst übertroffen!!!!
So denke ich und dies zutiefst, wenn mich das Tagwerk mal verdrießt, greif ich anstatt zur Schokolade, wenn nachgedacht, all diese Tage, zu einem guten Schlückchen Korn, dies glaube mir, hilft dann enorm!!! Höchst amüsiert auch Tantchen vorgelesen!

Liebe Grüße

Uschi

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Liebe @Uschi R., lieber @alfredo und liebe @Pegasus. Habt herzlichen Dank für Eure wohlwollenden, lieben Kommentare. Das mit dem Hund, lieber Alfredo, merke ich mir. Und Uschi grüßt mir bitte auch das Tantchen. 

 

Habt einen schönen Abend - Melda-Sabine

 

Danke für die Likes auch an @Josina, @Herbert Kaiser, @Donna, @Gina, @Dionysos von Enno und @Windo.

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