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Du warst mir Luft, die ich für meine leeren Segel brauchte
und standest ein als Stein der mich vor Anker hielt,
auch gabst du Ruder mir in meine unbedachten Hände,
damit ich nicht auf jede ausgemachte Sandbank lief.

 

Ein Kompass, dessen Nadel sich um meine Schwerkraft drehte,
ganz ohne Gegenpol, der Nord, noch Süden fiel.
War Kapitän, der deine Asche in den Ostwind wehte
und setzte Segel, um an deiner Seite mit zu ziehen.

 

Ein weißes Laken, das dich sacht und samten hält und bettet.
Ein Lied, das Salzmeerperlen über Lippen zieht.
Ein letzter Kuss, der bebend eine Waise von den Ketten
hinaus in harte Winde ohne Beiboot dreht.

  • Traurig 1
  • wow... 1
  • Schön 5
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Hallo Josina

vielen Dank für deinen Beitrag, ich freue mich sehr dass dir mein Text gefällt. 

Es handelt sich tatsächlich um einen meiner eigenen Lieblingstexte. Ich hoffe das klingt nicht zu Überheblich.

Die 24 Stunden Begrenzung fällt mir etwas schwer, aber im genauen betrachten hätte ich vielleicht überhaupt keine Kommentare bekommen ohne die Begrenzung.

Vermutlich wären sie sonst, wie andernorts geschehen, einfach untergegangen.

Vielen vielen Dank für das Interesse hier an meinen Worten.

Es sei dir im übrigen versichert, meine Mama ist bei bester Gesundheit. 😊

 

Lg Mono

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Hallo MonoTon,

 

dein Text liest sich wie ein Abenteuer zur See und wäre da nicht der traurige Schluss, dann käme man direkt ins Schwärmen und wünschte sich mitzusegeln. Eine tolle Hommage an, die für Viele im Leben wichtigste Person präsentierst du uns hier. Die Mama einer guten Bekannten von mir wurde vor nicht allzu langer Zeit seebestattet und ich bin mir sicher, dass dein Text zu ihr gepasst hätte.

 

Gern gelesen.

 

Ahoi, Letreo

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Ahoi Letreo 😊

 

Ich gebe zu der Text lässt nicht viele Varianten zur Interpretation offen.

In erster Linie lag mein Augenmerk darauf, dass ich einen Text schreiben wollte der jemanden betrauert.

Dann war mir das ganze zu langweilig und ich habe überlegt welche tropicen zusammenpassen. Was leert uns das meiste im Leben und umgibt uns zu jeder Zeit und wie kann man es in Verbindung bringen? Mutter und Meer lag da sehr nahe. Sogar darin Leben zu schenken stehen sie sich in nichts nach.

Mein Opa sagte mal "mien Fruu un mien Shipp, un wenn ik versuup dann op mien leevsten."

Vielen Dank fürs vorbeischippern.

 

Lg Mono

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Hallo, MonoTon,

 

heute zog es mich wieder zu deinem Gedicht, nachdem ich es bereits gestern gelesen hatte, schon allein, um diese Metapher nochmal zu lesen:

 

Am 17.4.2023 um 16:36 schrieb MonoTon:

Ein Lied, das Salzmeerperlen über Lippen zieht.

😊

 

... und, schön, dass deine Mutter lebt!

 

LG Nesselröschen

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