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Ponorist

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Beiträge erstellt von Ponorist

  1. Herzlichen Dank, lieber @avalo. Ich hatte schon gedacht, das Gedicht wäre vielleicht zu abstrakt, zu viel dazugedacht, ohne es ausführlicher geschrieben zu haben. Aber es musste so sein, denn es basiert nicht auf konkreten Erlebnissen, sondern allein auf einem schwer zu fassendem Abgetrenntheitsgefühl.

     

    LG Peter

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  2. Vielen Dank für Eure Kommentare und Euer Interesse. Es zeigt mir, dass in der Welt des geistig Schönen, das auch gerne etwas derb sein darf, immer mehr Sein als Schein vorherrschen wird.

     

    vor 21 Stunden schrieb anais:

    eine Haltung, die durch im bestehenden Gesellschaftssystem begründet ist.

    Liebe @anais, ich möchte ergänzen, dass das bestehende Gesellschaftssystem in Teilen durch solche Haltungen vielleicht erst entsteht.

     

    vor 10 Stunden schrieb Ralf T.:

    gesellschaftlichen Mist,

    den viele Menschen düngen,

    Oh ja, lieber @Ralf T., lass es uns die stinkende Überdüngung der Welt nennen. Ich werde es ins Parteiprogramm der FdV (Finde den Vehler) aufnehmen.

     

    vor 5 Stunden schrieb Freiform:

    Da komme aber auch Bilder hoch, was schreibst du denn da Ponorist?

    Lieber @Freiform, gerne würde ich Dir das große Sammelalbum schenken. Aber leider werden die Bilder bei mir dadurch nicht weniger.

     

    Herzlichen Dank auch an @CB90, @Lotte, B. R., @CharlesThomasWooldridge, @Skalde und alle anderen für's Lesen, Mögen und Beachten.

     

    VLG, Euer Peter

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  3. Herzlichen Dank für Eure Likes und Kommentare. Den tieferen Sinn dieser etwas tragischen Pendelszene sollte jeder auf seine Art lesen. Das Gedicht (wie auch "Das Pendel" (1. Teil) und mögliche Fortsetzungen) sollen ja die Phantasie anregen.

    Ich nehme sie als soziale Interaktion zwischen dem Pendel (Leben, Schicksal, eine andere Person) und dem LI wahr. Das Pendel folgt seinem Lauf und kann nichts anderes, als ein Pendel sein, das das tut, was es eben tut. Pendeln. Das LI fehlinterpretiert jedoch das unstete hin und her als Treulosigkeit und Trennung. Die Schere könnte eine Rache, Strafe, Mord oder sonst ein Drama sein.

    Dass sich das Pendel als Lot aus Blei entpuppt, deutet an, dass es etwas regulierendes hat, das aber nicht im Gleichgewicht ist. Es erfüllt nicht einmal seinen Daseinszweck als Ruhepol. Hier hat das LI wieder recht mit seiner (ehemals fehlerhaften) Interpretation. Dann hätte alles auch mit Abgrenzung und Loslassen zu tun. Die Bahn aus Blei könnte - neben dem Lot-Körper - auch ein Projektil sein. Damit gäbe es ein mehrfaches Pendel-Schicksal (Leben, Tod, Schicksal, etc.). Der Faden daran könnte ein Roter sein. Die Krummheit der Flugbahn ein Schicksal oder Ausweichen mit oder ohne Happy End.... und so weiter - ich könnte jetzt stundenlang darüber nachdenken, was ein abgeschnittenes Blei-Lot auf dem Boden macht....

     

    Bei der (recht spontanen) Entstehung dieses Gedichts hatte ich diese Interpretationen noch nicht im Kopf, aber es macht Spaß, aus einer abstrakten Szene Geschichten zu spinnen. Es gäbe auch die Möglichkeit, dass das LI das Pendel ist und das LD die Instanz mit der Schere. Die Phantasie liegt ganz beim Leser.

     

    VLG, Euer Peter

     

    PS: Danke @Lichtsammlerin für den Formatierungsvorschlag. Danke auch an @Gina@Joshua Coan@anais@CharlesThomasWooldridge@Freiform und @Sonja Pistracher für's Interesse.

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  4. vor 12 Stunden schrieb Carlos:

    Ein Gedicht für Physiker, aber nicht nur, glaube ich.

    Ernst zu nehmen, glaube ich.

     

    Ja, ich habe es absichtlich etwas "technisch" gelassen, um die Assoziationen, die es über das Leben reflektiert (kommt aus der Ruhe, geht in die Ruhe, usw.) nicht zu stören. Jeder lebt ja schließlich anders und denkt für sich darüber. Freut mich, dass es Euch gefallen hat, @Carlos und @anais

  5. Jeden Tag ist Ponor

     

    Alles fließt und es gibt kein zurück

    Es gibt nur eine Richtung

    Nach hinten ist alles im Spiegel verzerrt

    Alles ist sichtbar, doch nichts ist real

    Gegen Scheinbilder - vergeblich gewehrt

     

    Es braucht keinen Tank, halb voll, halb leer

    An Lebenskraft wird es nicht mangeln

    Der Impuls war unendlich

    In die Weite des Daseins geschleudert

    Nie mehr Umkehr - niemals vergeblich

     

    Der Wille wär‘ hilflos, von Verzweiflung gezeichnet

    Aussichtslos blindes Schwarz ohne Augen,

    Klang ohne Äther, Form ohne Fühlen

    Duftatmosphäre, die tötet - rückwirkend

    Geist der Sehnsucht im Verblühen

     

    Am Wendepunkt weilen, Blick in die Sterne

    Es kommt nicht mehr wieder, verflossene Zeit

    Es rast vorbei ungehalten, unendlich im Fluss vom Schönen

    Strudel des jetzt, bunt ausgemalten

    Point of no return.

     

     

    (kleines Rumpelstielzchen-Gedicht zum 3-monatigen bei poeten.de) ☺️

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  6. Herzlichen Dank an alle* für's Lesen, Mögen, Kommentieren. Es war mir eine große Freude. Die Idee FdV spukte mir schon seit Tagen durch den Kopf, doch zur Kommunalwahl bei uns in NRW musste wenigstens noch ein paar Zeilen raus in die Welt.

     

    Ja, Ihr habt natürlich alle recht! @Joshua Coan - die PARTEI ist mir eine der seriösesten Vereinigungen der letzten Jahre. Ich muss dem Kandidaten noch zu 100% (+/- x) gratulieren . @Nina K. - Du hast es geanu getroffen; die Wahl haben wir jeden Tag. Es ist auch eine Lesart meines Gedichts. Die Parteien, in meinen Augen eher Serviervorschläge für Politik, sind da nicht so wichtig. Soll aber kein Aufruf zum Nichtwählen sein. @anais - das ist so die Schattenseite, wenn alle bei der gleichen Stil-Beratungs-Firma anklopfen. Ganz schlechte Show... ob's in den 60ern anders oder besser war, keine Ahnung. Da hat es mich noch nicht gegeben.

     

    VLG, Euer Peter

     

    *) @Skalde@LisaN@Freiform@Gina@CB90@Sonja Pistracher und alle anderen Leser

  7. Ich schließe mich @Freiform an. Am Anfang weiß man nicht, wohin die Reise geht und es schlängelt sich immer wieder, so behält das Gedicht seine Spannung und streift wirklich viele kulturelle Aspekte. Am Schluss musste ich an Georg Kreislers Lied "Der Euro" und einen Vortrag von und über das "Zentrum für politische Schönheit" (ccc 2017) denken. Beides dürfte ganz nach Dienem Geschmack sein.

     

    Toll geschrieben und eine Ohrenweide*

     

    VLG - Peter

     

    *) verdammt, mir wachsen tatsächlich inzwischen Haare aus den Ohren - ich werde alt, und lebe in Europa

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  8. Was auch immer Du loslässt, es kann trotzdem bei Dir bleiben oder sich von Dir entfernen. Aber es wird immer in Bewegung kommen, und darin liegt das Mehr an Erkenntnis, das im Klammergriff unspürbar ist. Vielen Dank für Deinen inspirierenden Impuls. VLG, Peter

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  9. Wow... was für eine unerwartete Wendung. Aber ja, mit einem Gedicht über Geduld muss man manchmal einfach Gedund haben. Herzlichen Dank für Eure Kommentare und Likes.

     

    Es ist irgendwie verrückt. Schwarzen Tee mit Zitrone und Zucker habe ich in der Jugend gerne getrunken, vielleicht so bis mitte, ende 20. Seit einigen Jahren genieße ich hauptsächlich puren grünen Tee mit allen Sinnen. Daher sind ein paar Details dieses Gedichts ein Zwiegespräch mit inneren Anteilen von früher. Nach einigen Jahren aber habe ich mir einen Tee gemacht, wie ich ihn von früher kenne, und das war (Achtung, festhalten) gestern Abend, kurz bevor @Behutsalem diesen herzerwärmenden Kommentar schrieb. Irgendwie lässt mich das gerade etwas fassungslos zurück.

     

    VLG, Euer Peter (gerade etwas barfuß am emotionalen Ufer unterwegs)

  10. vor 11 Stunden schrieb Nina K.:

    Ich meine, bei dir mal gelesen zu haben, dass Alles eine gute Botschaft enthält.

    Ja, genau. Wo Schatten ist, da ist auch Licht. Es gibt viele solcher Vergleiche. Reinheit ist häufig stark kulturell angehaftet und geht von einer Vorstellung aus, dass das gut ist, was ganz einfach zu erkennen ist. Schaut man aber ganz genau hin, ist das Gegenteil der Fall. Die Schönheit der natürlichen Diamanten lebt von Verunreinigungen und Einschlüssen, die Dynamik der Sonne hängt an ihren Flecken, das Leben auf der Erde von der Störung der Kreisform und der Rechtwinkeligkeit ihrer Achsen. Das trifft man in der Natur überall und natürlich auch in uns, vielleicht so ähnlich wie in dem alten Schlager "...wenn wir alle Englein wäre, dann wär die Welt nur halb so schön..."

    Das mit dem Pendel ist ein hervorragendes Bild. Immerhin kann es sich auch im Kreis drehen - behalte ich im Hinterkopf

     

    Herzlichen Dank für Deinen Kommentar, liebe Nina

     

    vor 10 Stunden schrieb Joshua Coan:

    die Lehre der Aghori Sadhus

    Vielen Dank für den Tipp, lieber Joshua. Gibt es ein gute Buch oder was im Netz zu dieser Gemeinschaft?

     

    Herzlichen Dank auch an alle anderen - @Gina@avalo @Freiform@Sonnenuntergang@Sonja Pistracher - für's Lesen und Mögen.

     

    Bis bald und VLG

     

    Euer Peter

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  11. Hallo Joshua,

    vielen Dank für Deinen Kommentar. Prinzipiell habe ich nichts gegen Religion und Kirche, auch nicht gegen die, aus der ich ausgetreten bin. Im Grunde wollen die Glaubensgemeinschaften alle, dass sich die Menschen fragen, ob das, was sie tun, das Richtige ist. Das ist eine gute und wertvolle Art von Achtsamkeit - neutral betrachtet.

    Wogegen ich etwas habe, ist offensichtliches Unrecht und Machtmissbrauch, hier als übermächtige Institution, übertragen auf meine toxische Vater-Beziehung in einer brutalen Phase meiner Jugend. Er hatte tatsächlich einen Jahre andauernden religiösen Wahn, unter dem die ganze Familie leiden musste. Lange Zeit habe ich einen Hass gegen diese Kirche empfunden, bevor ich mir eingestehen musste, dass viel erstickte Wut von früher darin ist. Daran arbeite ich seit einiger Zeit, ohne etwas verdrängen oder betäuben zu müssen. Es funktioniert, z.B. durch Verarbeitung in Gedichten.

     

    VLG, Peter

     

    PS: herzlichen Dank auch an @Sonnenuntergang für's Däumchen, hab mich sehr gefreut

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  12. Am 7.9.2020 um 22:32 schrieb Behutsalem:

    Nun weiß ich nicht mehr weiter, wo könnte mein Lachen wohl nur sein?
    Darum bitte ich euch von Herzen, wer es findet, es ist mein.

     

    Ich weiß leider auch nicht, wo es sich versteckt hat, aber ich kenne einen super Trick, wie man es anlocken kann.

    Du brauchst dafür zwei Ohren und zwei Mundwinkel. Hast Du sowas? Schau mal in den Spiegel, da im Gesicht sind die Teile irgendwo. Gefunden? Prima! Nun kommt der sportliche Teil: ziehe die Mundwinkel möglichst nahe an die Ohren. Das sieht etwas komisch aus, lockert aber die Stimmung, besonders wenn Du Dir selbst dabei zuschaust. Kleiner Tipp: mit anderen zusammen macht es noch viel mehr Spaß. Jetzt noch die Augen ein wenig zugekniffen - nur ein wenig, damit Du noch etwas sehen kannst... okay, ganz prima. Falls sich das Lachen noch immer nicht hat aus der Reserve locken lassen, hilft nur noch eins: mache ein Selfie von Dir und schicke es mit samt dieser Anleitung an alle Leute, die gerne lachen oder es mal wieder tun sollten. Lass Dir von allen Selfies schicken. Bestimmt kommt es dann ganz bald zu Dir zurück. Versprochen.

     

    viel Vergnügen und eine gute Nacht....

     

    Dein Peter (aka Ponorist)

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  13. Ich danke Euch ganz herzlich, @Sonja Pistracher und @Helena für den Mut, den Eure Kommentare geben. Es hat ein paar Wochen Überwindung gekostet, dieses Gedicht offentlich zu hinterlassen. Den Mut, der mir gestern abend fast ausgegangen wäre, habe ich nun vielfach wieder. Dafür möchte ich Euch und allen anderen, insbesondere @Gina, @Freiform, @CB90 und @Sternwanderer danken.

     

    vor 11 Stunden schrieb Helena:

    Übermächtige, die keinen Raum zum Leben, keine Luft zum Atmen lassen. Wovon sie sich nähren? Nicht von der Angst, die geht irgendwann. Sie zehren von der Unerfahrenheit und Manipulation. Ihre Zeit und Macht ist begrenzt.

    Das ist so fein geschrieben, schon ein Gedicht für sich. Wäre es mein Gedicht, würde ich es noch um die Sehnsucht nach Bindung, von denen sie sich nähren, ergänzen. Ich musste etwas nach Luft schnappen, als ich das las.

     

    Viele liebe Grüße und einen schönen Abend,

     

    Euer Peter (aka Ponorist)

  14. Vielen Dank, Ihr Lieben, für's Lesen, Mögen, Kommentieren und Liken.

    @Sonja Pistracher und @Freiform; ein Grund zu Sterben ist diese "Einsamkeit unter vielen" natürlich nicht. Aber ich merke, wie sich die Verbindung von der Ursprungsfamilie immer weiter entfernt. Das fühlt sich in diesem Kontext manchmal wie ein Absterben an. Emotionale Tiefe erwarte ich nach 44 Jahren nicht mehr, respektiere aber, dass meine kleine Tochter (vier Jahre alt) diesen Verwandtschaftszweig auch kennt.

     

    @LisaN und @Darkjuls; vielen Dank für das Lob. Die ersten vier Zeilen der letzten Strophe sind Durcheinandersprech. Ich sollte sie in Anführungszeichen setzen.

     

    Danke auch an @Skalde, @Feuerfunke und @Sonnenuntergang

     

    Viele liebe Grüße und ein schönes Wiochenende

     

    Euer Peter

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  15. vor 21 Stunden schrieb Joshua Coan:

    Der Vergleich mit dem Zahnrad gefällt mir (auch wenn man das Wirklichkeit nicht machen sollte, sich mit Maschinenteilen vergleichen

    Hallo @Joshua Coan, der mechanische Vergleich ist tatsächlich der Redewendung "Schraube locker" geschuldet. Dass die Analogie in Wirklichkeit nicht so funktioniert, zeigt allein, dass Reaktionen nur schwer reproduzierbar sind.

    Psychonauten nannte man in der Hippiezeit Leute, die mit psychedelischen Drogen experimentiert haben. Ich beziehe mich auch auf Geisteszustände, aber ohne Fremdsubstanzen. Es gibt meditative Wege, die überall hin führen, manchmal auch ins Ungewisse. Herzlichen Dank für Deinen Kommentar. In Deiner Erkenntnis zum Loslassen, Klammern und Festhalten steckt viel Erfahrung und Weisheit.

     

    Vielen Dank, liebe @Helena und herzlich willkommen im Poetenforum. Es freut mich, dass Dich mein Gedicht ein wenig begleiten durfte.

     

    Danke auch, liebe @LisaN für Dein Lob. Hab mich riesig gefreut über die große Resonanz.

     

    Und nicht zuletzt danke ich von Herzen auch allen anderen* für's Lesen, Mögen und Beachten.

     

    Gehabt Euch wohl - Euer Peter

     

    *) @Sonnenuntergang @Freiform @Gina @Lotte, B. R. @anais

     

     

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