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  1. Schmuddelkind

    Klimakatastrophe

    Ich sitze nackt im Meer mit einem lieben Gruß von dir. Das Meer jedoch ist leer. Die Erderwärmung war schon hier. Ja, selbst an fernen Stränden, wohin es mich zuletzt getrieben, muss alles jäh verenden - die Welt und unser Hang zu lieben. Und nicht einmal an diesen verbleibt mir nunmehr ein Entrinnen vor den globalen Krisen und deinem dreisten Freundschaftssinnen. Doch sind die Fische nun besonders mühelos zu kriegen, die nichts mehr weiter tun, als in der Sonne rum zu liegen. Den Fisch, der mir gefällt, den schick ich dir als mein "Goodbye" drum um die halbe Welt - letztendlich noch mehr CO2! Das regt die Wüsten an, sich umso weiter auszudehnen Doch wenn das Meer weicht, dann befüll ich es mit meinen Tränen.
  2. "Hör ich das Mühlrad gehen: ich weiß nicht, was ich will, ich möcht am liebsten sterben, da wär's auf einmal still." (Joseph von Eichendorff) Das Mühlrad hat mitnichten sein Branden eingestellt, auch wenn dort durch die Fichten der erste Schnee schon fällt. Und hier an unsrem lichten, vertrauten Cheminee kannst du mich wohl verstehen: wie wird mir wohl und weh, wenn ich geschrieben seh: "Hör ich das Mühlrad gehen"! Du schmiegst dich eng und warm, ganz wie ein stilles "Danke", verträumt an meinen Arm. Ein flüchtiger Gedanke, der aus dem Vagen kam, lädt ein, hineinzutauchen. Als wär's auf einmal still, da wir die Stille brauchen, hör ich dich leise hauchen: "ich weiß nicht, was ich will." Der Takt droht zu verklingen, nur bis wir uns im Kuss, so zart, wie im Durchdringen das Mühlrad mit dem Fluss ganz ineinanderschlingen, so wie wir Stück um Stück um jede Regung werben - und keiner weicht zurück - da stoß ich aus vor Glück: "ich möcht am liebsten sterben!" Ich wisch die Tränen ab, die sich just von mir trennen, um deine Brust hinab zu rinnen - im Erkennen: der Ausblick wär mein Grab. Drum hab ich gute Gründe, dass ich mein Kodizill an deinem Schoß verkünde, denn wenn das Mühlrad stünde, "da wär's auf einmal still." (Aus dem Fundus)
  3. Ein schneller Hinsteller Er war ein Meister seines Fachs, er hat es schnell und zügig gemacht, sehr schön gestaltet ohnegleichen und das sollte zum Eindecken reichen. So legte er stets zwei Tischdecken, die, links und rechts, je einen Tisch bedecken, und stellte Stühle, vier an jeden, was zusammen acht Stühle ergeben,… …gut ausgerichtet an die zwei Tische, und Blumen gab es auch, ganz frische, auf jeden Tisch, in einer Vase, der Blumenduft brachte Ekstase… …bei ihm, der immer weiter deckte, auf der Tische weißer Decke, Teller, Gläser und Besteck, fast fertig war alles gedeckt. Zum Schluss die Kerzen, links und rechts. „So Kerzenschein, der ist nicht schlecht, das bringt Romantik so beim Essen und, bei Wein, zu flirten,- nicht zu vergessen!“ Das dachte er, als er das Eindecken vollbrachte, was Ausrichtung und Genauigkeit ausmachte, stets bei zwei Tischen, für Gäste und deren Geschmäcker, da richtete er es schnell ein, - er war damit der Doppeldecker. R. Trefflich am 22. Februar 2021
  4. Perry

    postillion d'amour

    ein gedicht über die liebe zu schreiben schreit geradezu nach papier und tinte denn nichts rötet mehr als ein tropfen schreiberblut auf dem unschuldslaken eines weißen blatts draußen pfeifen es die spatzen vom dach der postillion d’amour ist unterwegs wartet darauf feuchten küssen flügel zu verleihen damit sie auf rosawarmen wangen landen loslassen ist ein ton zwischen hoffenshell und wehmutstrüb der noch im traum nachhallt erwarten dagegen eher ein laut tönendes glockengeläut für ein morgenrotes erwachen
  5. Das Dao wirkt durch Yin & Yang Ja & Nein Doch zur gleichen Zeit! steht für uns ein „JEIN“ bereit G.J.Gersberg (Josina) So schwächen wir in Germany Schwarzweißmalerei ab! Yin bedeutet: dunkel, weiblich, kalt, nass, passiv, Nacht, Norden, Wasser, Erde, Mond. Yang bedeutet: hell, männlich, warm, trocken, aktiv, Tag, Süden, Feuer, Himmel, Sonne.
  6. Total unsicher, gehemmt sitz ich hier, betrachte das jungfräulich weiße Papier; hab keine Antwort, auf all die Fragen; und trau mich nicht, euch das zu sagen. Ihr schaut vertrauensvoll mich an, hofft, dass ich es euch sagen kann; wie und wo die neue Welt, den Platz für euch bereit gestellt. Seid ungläubig, glaubt mir es nicht, dass zu mir keine Stimme spricht; von morgen, dem zukünftig Sein, fühl mich erniedrigt, winzig klein. Will euch doch trösten, eurem Leben, den passend glänzend Rahmen geben; und euch ausstatten mit dem Mut, der Zuversicht, wird alles gut. Das will ich schaffen, eurem Leben, im Forum hier den Freiraum geben; der euch anstachelt, weiter zu machen, der Lyrik zu dienen, solch tolle Sachen. Und weiterhin, will ich euch treiben, ihr sollt mir die Gedichte schreiben; die mich ausstatten mit dem Mut, die mir versichern, es wird gut.
  7. Hasse nicht. Hassen wir was wir nicht verstehen und werden deswegen gleich rot? Gott ist dass eine Emotion, Hass dass bedeutet Leiden zu schaffen. Doch hassen nur die, welche trotz reichlich Not Leidenschaft fassen. Weil wir bemühen, ist es unser Bedürfnis über Motive zu verfügen. Triebe sind weder negativ noch positiv, hassen setzt voraus zu lieben. -Böhmc-
  8. Ich steh' draußen an der Ecke wart' auf Sonnenschein, doch die Sonne kommt nicht raus, im Regen bin ich ganz allein. Ich seh' nur Menschen die sich hassen und nicht leiden können. Die Eltern sind gestorben', draußen in der Kälte weint das Kind. Keiner kümmert sich, keinen interessiert's, alle denken immer nur, wenn es stirbt, dann passierts. Doch die Trauer überschattet unsere Gegenwart, heute ist das Leben wie der Nagel für den Sarg. Es ist unvermeidbar zu sterben, wir haben keine heile Welt, hier bist du nichts wert ohne Job, ohne Geld. Hartz 4 heißt das Motto was die meisten Leben, denn die Firmen haben keine Lust ihn' ne Chance zu geben. Hier in meinem Block, ist alles trist und grau, guck mal auf die Blätter, jeden Morgen sammelt sich der Tau. Wie im Bau sind die Wände auf dem Hof anthrazit, keine Sonne die uns scheint, graue Wolken die aufzieh'n. Das ist ein Text aus meiner Vergangenheit als Rap Artist. Ich hoffe dieser Text gibt einen kleinen Einblick darin das Rapper nicht immer diese "Gangster" sind. Ich wünsche allen einen schönen Tag Euer Durchschnittstyp
  9. Lina

    Lebenslauf

    Das Leben ist ein Weg, den man geht und erlebt. Doch der Weg ist nicht immer eben, manchmal hügelig und steil oder vielleicht auch mal umgeben von nichts, wie ein in der Höhe gespanntes Seil. Es gibt Wege, die zusammen führen, die geht man, dann zu zweit spaziere, mal kommt noch ein Dritter dazu oder sie trennen sich wieder im Nu. Eine Karte gibt es nicht, jeder muss seinen eigenen Weg finden, im Licht, wie im Dunkeln, wenn am Himmel die Sterne funkeln. Auch, wenn der Weg manchmal schwer scheint, kommt doch zur richtigen Zeit, der richtige Mensch, der einen bis ans Lebensende begleitet und der egal wie schwer der Weg, immer zur Seite steht.
  10. Das Radio leis plärrend, in jenem Ton, der mich penetriert, seit Jahren schon; die Funzel hoch oben, im trüben Licht, gar spärlich, die Gäste erkennt man nicht. Hier ein Gemurmel, wie leises Gebrumm, es zu ergründen, geh um den Tresen ich rum; da seh ich sie sitzen, vor sich schales Bier, die Köpfe zusammen, verschworene Vier. Zwar streng ich mich an, doch höre ich nicht, was der eine zum andern, leise da spricht; als einer mich sieht, werden alle ganz stumm, sie schweigen, bis ich um die Theke herum. Dann setzen sie flüsternd ihre Gespräche fort, ich selbst suche weiter, an einem anderen Ort; hölzerne Treppenstufen knarren lang nach, so steig ich herauf, bis zum Raum unterm Dach. Der selbst erstrahlt müde, im diffusem Licht, eine unheimlicher Ort, der mich, hier anspricht; voll weißer Spinnweben, im Geister Verstecke, nur Angst schürende Dinge, ich ringsum entdecke. Für mich umgibt eine schaurige Aura das Haus, ich stürme hinunter, ganz auf die Straße hinaus; seh dabei mich um, mit gar unsicheren Blick, verspüre vier Messer schon in meinem Genick. Doch vier Ganoven, muss ich Euch gestehen, hab wenig später, ich im Theater gesehen; dort konnte ich mich, an jenem Stücke laben, das sie doch so leise, im Lokal geprobt haben. Die Kammer unterm Dach, sehe ich nun ein, wird wohl einfach nur, Requisitenraum sein; was mich dort verängstigt im dunklem Licht, ist ein Fundus von Dingen, aus jetziger Sicht. So tragen wir in uns, das Dunkel, das Licht, können nicht sagen, was uns wo, wie anspricht; doch den Verstand nutzend, die Dinge verstehen, können wir künftig, die Wahrheit klar sehen.
  11. Vertrauen gereicht in ihrem tieferen Sinn so manchem Betrachter nur bis zum Kinn. Dabei erdacht und für wichtig befunden heilt richtige Anwendung selbst tiefe Wunden, sofern es bestätigt und nicht diametral dem zuwiderläuft, was als erste Wahl ins Bewusstsein der Seele eindringt, Freude spüren lässt, die Erlösung bringt. Tiefes Heimatglück gilt´s zu erschauen, denn unerschöpflich ist das Urvertrauen.
  12. Des Atem Schöpfung formbarer Lehm Sinngestalter handlos hauch ihnen Leben ein Unsichtbarer schwankend wirf deine Schatten nicht hin ins weite sichtbare Nichts ins spiegelnde Antlitz oh Erde oh Geist Urgewalt die wirkende Kraft du Flüsterer am Seelengrund Träumer Hüter der Frage unwissende Ahnung noch nenne sie nicht der Suche Sinn verwandeltes Sein Wanderer zeitlos schwöre zu leben jenseits der wissbaren Antwort
  13. Ponorist

    polygon

    polygon Einst war ich ungestalt wurde glatt zu einem Dreieck stieß mir eins der Hörner ab schon war ich ein Viereck war Penta-, Hexa-, Heptagon Forme mich nur rund dann kann ich mit jedem formenreich beliebig polygon beisammen sein zu allem fast passend (vierter Teil der Reihe „geometrische Gesellschaft“)
  14. Begleitetes Waschen (oder: Im Schleudergang) "Sieh doch mal nach der Waschmaschine!" rief meine Frau aus der Küche, als ihre Hände gerade im Kuchenteig steckten. Seit ich in Kurzarbeit war, saß ich wegen der Pandemie natürlich meistens auf dem Sofa herum. Ich war nicht grundsätzlich dagegen, mich an der Hausarbeit zu beteiligen. Mir fehlte nur die Übung. Kurz musste ich überlegen, wo unsere Waschmaschine überhaupt stand. Ich fand sie im Hauswirtschaftsraum. Erst als ich vor ihr stand, fiel mir auf, dass ich mit der Aufforderung "Sieh doch mal nach der Waschmaschine" nicht wirklich etwas anfangen konnte. Ich stand also davor und guckte sie an. Ihr Bullauge guckte zurück. Sie war zu, Wäsche lag darin, Leuchtanzeigen blinkten, ansonsten gab es nichts Auffälliges. Ich ging wieder ins Wohnzimmer und griff zur Zeitung. Meine Frau: "Und? Wie weit ist sie?" "Sie blinkt und es bewegt sich nichts", antwortete ich. "Na, ist sie fertig? Muss sie noch schleudern?", insistierte meine Frau. "Keine Ahnung, ich kenne sie ja nicht so gut", musste ich einräumen und ich dachte mir schon, was jetzt kommen würde. "Herrgott nochmal, muss ich denn alles alleine machen? Kannst du nicht einmal die einfachsten Aufträge ausführen?", brach es über mich herein. Das wollte ich nicht auf mir sitzen lassen. Ich kam mit meinem Auto zurecht, da würde ich auch die Waschmaschine beherrschen können, dachte ich mir. Ich suchte die Bedienungsanleitung heraus, die kaum kürzer war als die meines Autos, und vertiefte mich in sie. Am nächsten Morgen sagte ich zu meiner Frau: "Schatz, du hast recht, ich will mich stärker an der Hausarbeit beteiligen. Ab heute werde ich die Wäsche machen." Meine Frau war verblüfft, aber stimmte zu, als ich ihr erklärte, dass ich mich mit der Bedienung der Waschmaschine vertraut gemacht hatte. Ich fing mit einer Buntwäsche bei 60° an. Angesichts meiner fehlenden Erfahrung zog ich so etwas wie ein begleitetes Waschen vor. Einerseits wollte ich die Maschine kontrollieren und andererseits sofort eingreifen können, wenn etwas schiefläuft. Ich holte mir also einen Campingstuhl und setzte mich vor das Bullauge. Weil die Maschine auf einem Podest stand, lag es in Augenhöhe und ich konnte ohne Mühe hineinblicken. Und los ging es. Das war doch mal eine Abwechslung im Lockdown! Drehung links, Drehung rechts, Wasser rein, Drehung links, Drehung rechts, ... . Als ich bemerkte, dass das Öko-Programm mehr als drei Stunden dauern sollte, holte ich mir schnell noch ein Bier und ein paar Kekse. Offenbar hatten die Geräusche und die Bewegung der Maschine eine Art meditative Wirkung auf mich. Ich geriet nach einer Weile in einen Zustand der geistigen Abwesenheit. Ich starrte in das Bullauge, aber meine Gedanken entfernten sich immer weiter von der Realität. Wie im Traum kamen mir zurück liegende Begebenheiten in den Sinn, seltsamerweise nur solche, über die ich mich geärgert hatte. Da war zum Beispiel mein Chef, der mich eine Minute vor Feierabend abfing. Ich war schon fast zur Tür hinaus, als er mich zu einer kurzen Besprechung bat. Und dann gab es die Kollegen mit ihrer schleimenden Beflissenheit, die sich in dieser Besprechung profilieren wollten. Auch wenn schon alles besprochen war, mussten sie es unbedingt noch wiederholen, weil es ja noch nicht jeder gesagt hatte. Warum hatte ich damals nicht darauf bestanden, dass ich Feierabend hatte? Oder ich hätte einen dringenden Termin vorschützen sollen. Irgendwann kam ich nach Hause und beobachtete auf der Straße so einen Türsteher-Typ mit seinem frei laufenden bulligen Vierbeiner. Ich dachte, mal sehen, was der macht, wenn sein Köter auf den Gehweg kackt. Das machte der aber nicht und der Typ verschwand um die Ecke. Stattdessen kam mir eine alte, gebückte Frau mit einem hinterher trottenden Zwerg-Mischling entgegen. Sie sah sich nicht um, als ihr Hündchen sich mitten auf dem Weg entleerte, und schlurfte stoisch weiter. Warum sprach ich sie nicht an, dass sie den Haufen hätte aufnehmen müssen? Hätte ich mich bei dem Türsteher-Typ getraut? Ein anderes Mal traf ich vor der Tür eine immer ziemlich aufgetakelte Nachbarin. Die hatte es heraus, ihren schicken Kleinwagen meist so zu parken, dass sie zwei Parkplätze blockierte. Ich glaube nicht, dass sie es nicht besser konnte. Warum wies ich sie nicht auf ihre Rücksichtslosigkeit hin? Und dann im Supermarkt: Kaum hielt ich in einem eben noch leeren Gang vor einem Regal an, um mir in Ruhe die richtige Soße herauszusuchen, musste ausgerechnet in dem Moment ein dicker älterer Mann an genau dieses Regal. Seine Mund-Nase-Maske hing unterm Kinn und, ohne zu warten, drängelte er sich schwer atmend immer dichter an mich heran. Ich ging auf Abstand. Warum sagte ich ihm nicht gleich, wie unverschämt sein Verhalten war? Warum gab ich kommentarlos nach? Ich schreckte hoch. Das zuvor gleichmäßige Rauschen und Plätschern der Waschmaschine hatte sich in ein zunehmend lautes Brummen und Vibrieren verwandelt: der Schleudergang. Ich war noch etwas benommen, aber allmählich stellte sich ein Gefühl der Erholung und Läuterung ein. Die Restlaufzeit der Maschine wurde mit acht Minuten angezeigt. Danach öffnete ich sie, hängte die Wäsche auf und meldete mich bei meiner Frau von meiner Arbeit zurück. "Na, wie war 's?", fragte sie. "Alles bestens", antwortete ich, "ich mache das gerne wieder. Besonders der Schleudergang hat mir gefallen." "Du könntest ja auch mal anfangen zu bügeln?" meinte sie. "Ach, weißt du, nach mehr als drei Stunden beim Waschen bin ich doch etwas geschafft, vielleicht später einmal", versuchte ich abzuwiegeln und hoffte insgeheim auf ein baldiges Ende des Ausnahmezustands.
  15. la nuit

    Worte

    Leere. Wollen wir vermeiden Und bilden ein Konstrukt aus bedeutungslosen Worten. Worte, die einzig und allein dem Zweck dienen, die Ahnungslosigkeit hinter unseren hohlen Fassaden zu verdrängen. Mit ausgeklügelten Lügen versuchen wir immerzu das gleiche zu vergessen. Die Wahrheit, die das Schweigen birgt. Nicht nur Worte haben einen Klang. Nein, auch Stille kann ohrenbetäubend laut werden, uns wie ein Spiegel, die verhasste Aufrichtigkeit zeigen. In Wirklichkeit leitet uns alle vielleicht einzig eine unbändige Flut an Angst. Angst. aus dem Raster zu fallen, Angst. mit der Wahrheit konfrontiert zu werden, und feststellen zu müssen, dass wir nichts wissen, über den Sinn unserer selbst. Zweifel bahnen sich ihren Weg in uns hinein, wie Wurzeln umranken sie unsere Gedankengänge. Was tun wir, wenn wir zu verängstigt davor sind, wo unser eigener Weg uns hinführen würde, zu verunsichert uns die Überwindung zusätzlicher Bürden zuzutrauen? Wir blicken uns um und sind blind zugleich. Schauen hinauf zu Menschen, die wir versuchen nachzuahmen. Erhoffen uns zu fliegen bis hin zur Glückseligkeit. Und fallen. Bevor wir anfangen, zu begreifen. Ein schimmernder Faden, gewoben aus einem Meer salziger Tränen, wird zu unserem Lebenspfad. So fragil und instabil, dass die kleinste falsche Bewegung, ihn droht zu zerreißen. Risse, formen sich zu klaffenden Wunden Und heilen mit dem Verrinnen der Zeit zu zarten Narben. Wir eignen uns also an zu reden. Von Belanglosigkeiten und Bagatellen, um die nackte Wahrheit hinter dem Lärm all der verlogenen Klänge, nicht versehentlich aus dem Dunklen zu verdrängen und letztlich doch noch ans Licht zu bringen.
  16. Der Abfall Die Grafik hier, ist völlig klar, sie zeigt allen ernst und wahr das Widerlichste dieser Welt, was unter den Begriff Abfall fällt. Der Abfall ist stets unter uns, dies ist für ihn auch keine Kunst, durch hinterhältige Intrigen, auch Lügen das sich Balken biegen, mit gestellter Höflichkeit, die er hält für uns bereit, fasst er, zu unserem Verdruss, in der Gesellschaft immer wieder Fuß. Der Unerfahrene wird gewarnt, der Abfall wird wie folgt enttarnt: Abfall ist ein Ekelkeim, gefährlich dumm und voller Schleim, Schleim, den er im Redeschwall auch anwendet, stets und überall. Auch der Geruch, der ihn umgibt, stinkt faul und nur nach jenem Trieb, sich überall nur einzukratzen und blödsinnig dazwischen zu quatschen. Der Abfall in den grindigen Sachen, mag laut und übertrieben lachen, wenn er mal zum scherzen neigt, gleich seine gelben Zähne zeigt. Wenn andere sich viel Arbeit machen und mit ihrem Fleiß etwas Sinnvolles schaffen, der Abfall dann stets Lügen spinnt und sich den Lohn für fremde Arbeit nimmt. Er triumphiert oft mit solch üblen Sachen, und wird dabei auch in sich lachen, denn er ist faul und hat auch weiter nichts zu tun als auf anderer Lorbeeren sich auszuruh´n. Im Rampenlicht der Gehässigkeit macht Abfall sich zur Show bereit, die Show, die ihr nun alle kennt, voll Ungeist, fern jeglicher Intelligenz. Und die Moral von der Geschicht: Der Abfall ist ein Bösewicht der stets nach üblen Taten riecht ! Nachtrag zum Gedicht Zur Quelle: Von einem Denker, der viel Wert auf Wahrheit legt und Feindschaft mit dem Abfall pflegt. Zum Text: Frei erdacht und auch gedichtet, was Verwechselungen mit realen Personen vernichtet. Zur Grafik: Ähnlichkeiten mit existierenden Personen, sind rein zufällig und würden sich nicht lohnen ! R. Trefflich, 1999/2021
  17. Windreiter

    Tränenmystik

    Die Träne fällt hinab, in einen Bach, so schwer und voller Pein, und aus dem Bach springt sie empor, so voller Freud: - wie kann das sein?
  18. Entkam tatsächlich ursächlich der geballte länderübergreifend berechnungstechnisch durchgeknallte „Virusentsprung“ von Fledermäusen, die noch jung in Laborgehäusen sich entwickelt, weil an Informationen, die nicht prickelnd vorbeigeschrammt sodass ganz leicht sie uns erreicht? Verdammt! Was zu glauben wir nicht hoffen, weil zutiefst betroffen der Gedanke daran ist. Mist!
  19. Galgenmännchen Häng mich Auf An der Straßenlaterne Vor deinem Fenster An der Garderobe In der Diele Deiner Wohnung Häng mich Auf An meinen Händen Draußen an der Stromleitung Auf der immer die Tauben sitzen Häng mich Auf Mit einer Schlinge Um meinen Hals An dem Baum In deinem Garten An dem Baum An dem die ersten Blüten knospen Häng mich Auf Mit Blick gen Horizont
  20. SecondChance98

    Du (Fiktiv)

    Zu viel Last auf unseren Schultern viel unnötige Scheisse, die dazu kam Doch heute stehen wir dort wo wir sein wollen ganz ohne den Alkohol und Grollen Schmerzen von damals sind nun die Narben an unseren Körpern. Doch ich werde nie vergessen, als wir uns berührt haben. Kommt Zeit, kommt Rat komm wir machen uns einen schönen Tag. Du liegst auf meiner Brust, als wäre es das einzigste was du brauchst Siehst du den einen Stern, der dir gehört, wenn du nach oben schaust. Zu viele Momente, die überstanden wurden doch trotzdem hinterließ die Hoffnung einen kleinen Funken die Erde braucht für eine Umdrehung 365 Tage aber bei mir läuft alles rund wenn ich dich in meinem Herzen habe. Einmal scheint die Sonne, dann erhellst uns der Mond den Weg brennt der Boden, bin ich der jenige der sich für dich auf den Boden legt. Du bist eine Kämpferin mit einem Ziel vor Augen sie versuchen dich zu ertränken, aber du kannst tauchen. Schau in dein Spiegelbild und lächel dich an aber sei dir bewusst, dass alles sein Ende hat.
  21. Er wuchtet sich gegen die Tür, sie öffnet sich etwas, ein majestätischer Anblick, Rot, orange, schwarz gestreift. Wir Auge in Auge, schaue ihn ganz kurz bewundernd an fauchender Tiger — IcH! Sein Blick neugierig, respektvoll, Distanz, ein wildes Tier! Stemme mich nun mit sehr viel Kraft weiter gegen die Tür, Menschen sitzen mir gegenüber dicht zusammengerückt an die Wand, ich erkenne sie nicht! Der Tiger wird ruhiger, meine Kraft lässt nach, niemand hilft! Majestätischer, Tiger, — IcH Mysteriös G.J Gersberg (Josina) Auge in Auge
  22. Joshua Coan

    Yukai

    Hoch über unseren gezähmten Leben, ruh ich bald, wie um mich der Wald Der Schnee fällt vor dem letzten Blatt, Und keine meiner Spuren bleibt zurück Der Wald schweigt, da sitze ich allein Vertieft im Nebel, erlöschender Gedanken Noch bebt die Brust, doch ohne Gefühl Die Wölfe suche ich nicht mehr, sie finden mich hier Mein Herz hat das Kämpfen verlernt Mit jedem Schlag klammert es sich, an dunkle Gespenster, trübes Leuchten, das dumpf Licht, meinen Schatten wirft Sie spüren es und heulen um mich Wir fühlen das Gleiche, so sehen sie mich Einer der den Frieden, so verzweifelt sucht Meine Natur die mich ruft, glimmende Glut Atmen wir die Stille, wie lindernd kühle Luft
  23. Joshua Coan

    Der Koala

    Ich schenke dir einen Koalabär Der lässt sich gerne liebend drücken Nur bitte frag nicht: Wo zum Geier hast du den denn her? Hab ich im Zoo gefunden Und befreit, aus seiner dumpfen Schläfrigkeit Die Mauer und den Baum mit mühe erklommen Und ihm sein Eukalyptus weggenommen Der ist giftig und sehr schädlich Sonst macht der noch irgendwann schlapp Fällt gelähmt vom Baum hinab Was wir ihm stattdessen füttern fragst du mich? Wie wäre es mit unserem Cannabis? Wir setzen ihm Sonnenbrille und Rastamütze auf Mit Joint im Mund sieht der cool aus und ist gut drauf Nein? Dann Pfefferminze erfrischt den Atem gut Reinigt Gedärme und pfefferminzt das Blut Was ist? Jetzt hast du Läuse und er hat dich gebissen? Na und? Die Katze hat Zecken und hinterm Sofa geschissen Und die liebst du doch auch Kraul ihn doch mal auf dem weichen Bauch Na gut, na gut! Brüll bitte nicht so! Ich bring ihn schon zurück in den Zoo Aber erst wenn´s dunkel ist Ich hoffe es hat ihn noch keiner vermisst
  24. Traumstoff Ich weiß nicht, wann van Gogh davonging - ich sehe nur den Strahl der Sonne. Ich seh das Lächeln, das er einfing. Seh seine Augen voll der Wonne. Der Sandsturm er riß tiefe Schluchten ins Herz der Wüste, ockerschwer. Und dann, als sie ihn schon verfluchten, kam er auf diesem Strahl daher. Wie kann ein Wüstenschiff es wagen im Meeresriff zu ankern, ohne Not? Wer kann den Stoff der Träume tragen von hier bis weit ins Morgenrot? Der Himmel schüttet aus sein Füllhorn aus diesem dunklen Wasserloch. Wird daraus wachsen neues Korn? Ich weiß es nicht und hoffe doch.
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