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  1. Carlos

    Wir bauten das Zelt

    am einsamen Strand ich legte mich auf sie mit dem Revolver in der Hand für alle Fälle konnte nicht in sie rein sie hatte noch ihren Slip an aber dann dann ging ich zum Wasser zu den sanften lauwarmen Wellen lief hin und her am Strand wusste dass sie mich beobachtete fühlte mich schön stark stolz sie war verrückt nach mir. Wir fuhren zurück bevor es dunkel wurde noch nie war es so hell in mir gewesen.
  2. versonnen spielt noch licht am hügel und singt die wolken in die nacht der abend hebt den kranichflügel - ich hab an dich gedacht die sommerlinden gehen schlafen und nur das käuzchen hält noch wacht der wind liegt still im wipfelhafen - ich hab an dich gedacht ein silberreiher trinkt von träumen und zieht in mondes heller gracht ein morgenahnen zu den bäumen - ich hab an dich gedacht
  3. (Ich will Euch aufzeigen, bin darin ganz eigen, man kann aus trivialen Sachen, durchaus unnütze Reime machen.) Die Buttermilch wirkt längst nicht mehr, auch nicht der Flohsamen Verzehr; als Hausmittel bleibt der Pflaumensaft, der wirklich Platz für Neues schafft. Als abführend sehr wohl bekannt, halt ich ein Glas voll in der Hand; ich trink es aus, denk als nichts wird, hab augenscheinlich mich geirrt. Bin grade draußen, so am Laufen, da kommt‘s, es ist zum Haare raufen; kein Busch, kein Baum und keine Heck, bildet ein sicheres Versteck. Ich halt die Luft an, kann nicht mehr, die Bundesstraße voll Verkehrt; hindert mich am überqueren, mein Darm will endlich sich entleeren. Doch soweit ich jetzt auch blicke, erspäh ich nicht die kleinste Lücke; die Autos fahren dicht an dicht, sie lassen mich hinüber nicht. Ich denk bei mir, so geht das nicht, bin käseweiß wohl im Gesicht; geh ganz nah, an die Fahrbahn ran, sie da, ein Philanthrop hält an. Ich heb den Arm und renne los, stoppt alle, den ich muß jetzt groß; erreich das Haus, das ist ganz toll, mit einer Hose, noch nicht voll. Die Klinke runter, auf die Tür, Herrgott ich danke dir dafür; dass ich jetzt kann, mit dir allein, hier auf dem stillen Örtchen sein.
  4. Joshua Coan

    Schwurbelhaft

    Studienganglogistikfurt Chartstaatsfähigkeit Politikhitzegängig Kreditfühlhotel Stadtgeschäftsstückhohlbuch Hochhaussteinhöhle Wasserstoffhochdruckeinheit Hoffmann-Kosmetikdifusionstuch Diskussionszetteldichtigkeit Hausgerätekritisch Frühstücksbrocktischbezug Fahrzeughohlkohlblick Beitragssatzdichtigkeitszertifizierung Bürohochkiste Gehäusehooting Hochregalhighlights Vortragsführunggitter Chaffeurzuführungsfach Lauftreffsesselfürst Stützgerüstzeitsfoto Kauffahrtssemester Profifußballstandszufuhr Prüfungsausschussdruckbitterstückbuch
  5. Ich blick dir nach mit wehem Staunen: Warst du schon immer links gestrickt? Bin ich nicht Spielball unsrer Launen - wer wohl das Arg im Keim erstickt? Ging ich schon früh in deinen Schuhen, sucht eng an dir des Nachts zu ruhen, dann wüsste ich mit Sicherheit: Ich wär von Eitelkeit befreit.
  6. ...an den Herrn 'Geheimrat' "Flieht, Freunde, ja die Liebe nicht! Denn niemand flieht ihr Reich: Und wenn euch Amor einmal kriegt, Dann ist es aus mit euch. .... Wer wild ist, alle Mädchen flieht, Sich unempfindlich glaubt, Dem ist, wenn er ein Mädchen sieht, Das Herze gleich geraubt. Drum seht oft Mädchen, küsset sie, Und liebt sie auch wohl gar, Gewöhnt euch dran und werdet nie Ein Tor, wie jener war." Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832) - Pygmalion ------------------------------------ Der Herr Geheimrat war wohl schon ein Mann mit starker Passion, viel Empathie zum holden Weib das war ihm wohl auch Zeitvertreib, und auch darob sind wohl entstanden die Worte die viel Anklang fanden, stell es mir vor - es könnt so sein bin sicher damit nicht allein. ------------------- Und dies Gedicht, so leise spricht, mit jeder Zeile mehr, die Leidenschaft, mit aller Macht, die antrieb ihn so sehr, trotzdem er sah es wohl auch ein, ein Mädchen allemal, lebendig und aus Fleisch und Blut ist besser als aus Stein! © Uschi R. Bild: Uschi R. MeineHommage_1_mp3cut.net_.mp4
  7. Maskenball Federboa und glitzender Firlefanz weckt in und tiefe Genüsslichkeiten und süßes Verstecken in buntem Tanz der menschlichen eitelkeiten. Trunken im Spiel von Macht und Geld scheinen wir wichtig, doch unerkannt beim Betrachten einer anderen Welt, fasziniert, eingeschoben von langer Hand. Kostüme bewirken Absonderlichkeiten, die und wider Willen betören und schaffen neue Persönlichkeiten, die eigentlich snderen gehören, Willenlos dem Tanz der Masken ergeben, rhythmisiert sich der Puls an der Zeit. Wir atmen ein geträumtes, anderes Leben in manipulierter Glückseligkeit. Träume und lang Verdrängtes bringen keine Hüllen zu Fall, und so werden auch wir Marionetten auf einem ferngelenkten Maskenball.
  8. Nach einem Kunstmärchen von Oscar Wilde - Die Nachtigall und die Rose Für uns Anregung zu folgendem Text: Wenn Klang der Nachtigall uns leis erklingt und an der Liebsten Ohr wohl dringt Das Herz dies Sehnsuchtsherz, das in uns schwingt. Gefiedert Freund uns Liebe singt. Vermessenheit nach Rosen Rot, brächt blutend Herz in arge Not. Tief kann der Rose Stachel sein, wenn der Falsche sie dir schenkt. Sei mit Bedacht der Liebe hold, was Herz gemacht der Sehnsucht zollt. Achte wohl auf Seelenpein, es ist die Trauer, die versenkt. Uschi Rischanek & Ralf Maul 2021 Bild: Uschi R. DerKlangderNachtigall.mp4
  9. Melda-Sabine Fischer

    Der Bauch

    Der Bauch Den Buckel trägt man auf dem Rücken, man kann zumeist sich damit bücken. Beim Bauch kommt’s auf die Größe an, ob man sich damit bücken kann. Den Bauch gibt es in vielen Arten, mal hart, mal üppig, mal ´nen zarten. „Abdomen“ sagt man auf Latein, wir sagen „Wampe“ allgemein. Die Wampe ist im Bayernland auch als ein „Ranzen“ wohlbekannt. Ne „Plauze“ sagt man in Berlin und „Wamperl“ nennt man sie in Wien. Der Kölner sagt: „Ich han en Kist“ und akzeptiert es wie es ist. Der Schwabe hängt ein le daran und spricht von „Bäuchle“ dann und wann. Der „Spitzbauch“ ist ´ne Unterart, ist meistens hart und wenig zart. Den „Schweinebauch“ hat nur ein Schwein, und der muss gut gebraten sein. Dem „Schmierbauch“ fehlt es meist an Schick, ihr Träger ist sehr oft zu dick. Der Arzt sagt dann sehr generös: „Sie sind, mein Herr, zu adipös!“ Ein dicker Bauch stammt nicht vom Küssen, der kommt von anderen Genüssen. Zum Beispiel, wenn man mit Genuss dem Essen frönt im Überfluss. Es wölbt auch Bier im Übermaß aus einem Bauch ein rundes Fass, was über mancher Hose schwebt. Man weiß, der Mensch hat gut gelebt! Wenn unterm Hosenbund er hängt, man gleich an „Hänge-Wampe“ denkt. Man sagt auch „Schürze“, das klingt nett, die ist sehr weich, doch leider fett. Ein solches Vordach ist nicht schön, Du kannst Bestimmtes nicht mehr seh’n. Man findet nichts vom Genital, für manchen ist das sehr fatal. Die Eltern sind oft unbefangen und achten nicht auf ihre Rangen, die vor dem Mittagsmahl noch naschen und Schoko-Kekse sich erhaschen. Sie achten nicht auf die Ernährung, der Körper zahlt’s in andrer Währung. So sind schon Kinder wohlgenährt, was oftmals bis ins Alter währt. Doch unsrer Jugend ist das schnurz, sie trägt die T-Shirts gerne kurz, die enge Jeans besorgt den Rest, der Bauch wird so hervorgepresst. Man kann den Bauch auch tätowieren und Bilder auf der Haut fixieren, doch was sich einst als Reh erschloss, wird später ein Rhinozeros. Bei ´nem Asket, da ist man platt, weil der an Bauch fast gar nichts hat. Und frönt ein Mensch dem Fitness-Wahn, dann kommt ein „Waschbrettbauch“ gut an. Die Jungfrau -wenn sie eine ist- hat oftmals eine flache Kist‘, doch wird sie schwanger weiß man auch, es wölbt sich schnell ein "Babybauch". Den "Babybauch" vermeiden Nonnen, wenn sie dem Weltlichen entronnen. Dies wär‘ ein Makel ohnegleichen, sie müssten aus dem Kloster weichen. Der Weihnachtsmann im roten Dress trägt dicken Bauch ganz ohne Stress, doch wirkt er manchmal angezählt, wenn er durch den Kamin sich quält. Im Orient ist es der Brauch, die Damen zeigen gerne Bauch, sie tanzen damit um den Scheich, der hat ja Öl und er ist reich. Wir müssen eines noch ergründen, ein Bauch kann sich im Schmerze winden. Nach Hülsenfrüchten allgemein kann „dicke Luft“ im Blähdarm sein. Dagegen ist man nicht betrübt, wenn es im Bauch ein Kribbeln gibt, denn dies Gefühl ist vehement, was jeder frisch Verliebte kennt. Ob dick, ob klein, ob rund, ob mager, sein Träger gilt nicht als Versager, wenn er im Leben unbeschwert auf seine Bauchgefühle hört. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  10. Stine5

    Sinnlos

    völlige leere alles schwarz alles sinnlos keine küsse keine liebe nur noch leere für wen für was warum kein ende ein ende
  11. Das Pfeifen meines Wasserkessels wird nicht lauter, es hält nur an, damit ich das kochende Wasser, mein Leben als teetrinkende, morgenbringende Tat erlebe. Die Dringlichkeit des Druckes der verdampften Zeit, die in ein pfeifendes Geräusch meine Hast, dazuzueilen nicht gerade beruhigt, sondern mich jede Sekunde der Wahrnehmung niemals in Verwirrung stürzt!
  12. sofakatze

    morgens

    als ich so warm und bloß in deinen armen lag da warb der schlaf mit träumen noch um mich der mond war nur ein span, der zwischen sternen stak und, als der himmel heller ward, verblich und als dein herz mir innig liebe schlug da sprachen meine lippen einen kuss ich fühlte dich und deine lust wie einen bug mich zärtlich führn durch aufgewühlten fluss dann lag ich wieder sorglos satt an deiner haut der morgen wuchs und stieg empor zum licht aus meinem munde seufzte nicht ein laut nur bäume wisperten durchs fenster ein gedicht
  13. ich weiß nicht, was soll es bedeuten dass ich so traurig bin ich finde im abendläuten der glocken nur widersinn da ruft nur mein herz nach dem deinen und darf doch nicht bei ihm sein ich weiß nicht, warum muss ich weinen und warum bin ich so allein
  14. Ponorist

    Kaffee mit Haut und Haaren

    Kaffee mit Haut und Haaren Die Milch ist für die Katz‘ Den Schnaps bekommt der Kater Das Zuckerstück kriegt dann mein Pony Den Kaffee brauch ich später Die Kapsel mit dem Kaffeesatz Rauch‘ ich in der Wasserpfeife Die weiße Asche hochgeschnieft Das Koffein intravenös Jetzt kommt der Kater auf den Kopf Die Katze ist der Kuh was schuldig Muss Mäuse jagen geh‘n im Stall Dem Pony wächst ein Horn Dann reiten wir davon Der aufgehenden Welt entgegen
  15. Ein Teil von mir ist dort wo ich schon lange nicht mehr war. Es umgibt mich eine Zeit in der ich noch nicht verstand. In Kindertagen an ein Bett geführt wo eine alte Seele schon vorausgegangen war. Ich wollte sie noch halten, ihr sagen dass ich dankbar bin. Wollt ihr meine Tränen schenken. Wollt meine Liebe mit ihr teilen. Doch ich hab noch nicht verstanden.. und sie ging.. mit dem Wissen, dass sie bei mir ist.
  16. Kurze Rast Stell dir vor tot gewesen die Haut kalkweiß darunter Adern wie mäandernde Flüsse verloren im Eis Der Fährmann lässt ein Feuer doch holt nicht über weil du kein Schatten bist den sie erwarten Während du dich wärmst klingen ihre Lieder herüber jedes ein Leben zu dem du nicht gehörst bleibst stumm und gehst
  17. chorgesang gedichte fliegen einem nicht zu wie verirrte vögel nisten nicht ungefragt in schöngeistigen baumkronen vielmehr musst du sie suchen vielleicht unter buchen oder hinter hecken wo sie sich als blüte getarnt im haar einer jungen maid verstecken zeig dieser den weg zu großmutters haus nicht als wolf sondern galanter jäger gedichte bleiben nicht wollen die welt bereisen mit ihrem wohlklang die sprache preisen die uns gegeben damit wir mit anderen gemeinsam die stimme erheben chorgesang 1 Bild- und Tongedicht.mp4
  18. Die Qualität und der Tod Der Direktor der mittelständigen Reichhard GmbH Gerätebau, war gerade dabei gewesen, während seiner Lektüre des Morgenblatts sich darüber aufzuregen, dass diese Schwachköpfe eine Rote zur Arbeitsministerin gemacht hatten. War dieses Land noch zu retten? Sie taten alles, um den Unternehmern Steine in den Weg zu legen, dachte er sich. War es denn nicht schon jetzt schwer genug, die deutschen Arbeitnehmer und Angestellten überhaupt zum Arbeiten zu bewegen? Musste da jetzt noch eine Rote daran arbeiten, das Arbeitsvolk mit Zugeständnissen zu verwöhnen und zu hätscheln und deren Arbeitsunlust noch zu steigern? Er überlegte schon seit geraumer Zeit, den Firmensitz in die USA zu verlegen, wo man, wie ihm ein amerikanischer Geschäftsfreund erzählte, die Arbeitnehmer als trainierte Affen bezeichnete und auch so behandelte. Wenn jetzt auch noch die Gewerkschaften neuen Zulauf erhielten, sähe er sich gezwungen, die Zelte in Deutschland abzubrechen. Just in dem Moment seiner größten Aufregung trat seine Tochter, welche in der Firma das Personalbüro leitete, in sein Büro und überbrachte ihm die Botschaft vom Tode der Frau Kleinert. Gestern Mittag sei Frau Kleinert noch in das Personalbüro gekommen, um sich über den immensen Druck zu beschweren, der auf ihr laste. Diesen Druck hielte sie bestimmt nicht mehr lange aus, hatte sie gesagt und sie sei dabei völlig aufgelöst und zeitweise auch ganz fahrig und unfokussiert gewesen. Viele Qualitätsmängel habe es in letzter Zeit bei ihr gegeben, geradezu gehäuft hätten sich diese denn der Qualitätsmanager des Unternehmens, Helge Herweg, stünde ihr ständig auf den Füssen und belauere sie, das sei doch nicht zum Aushalten, sagte sie und die Chefin müsse ihr da helfen, in dieser Sache. Aber die Personalchefin sah sich da außerstande, für Frau Kleinert die Elektrohilfskraft etwas zu tun, denn Frau Kleinert wisse doch, so führte die Personalchefin ihr gegenüber aus, dass das diesjährige Audit des TÜV bevorstände am nächsten Montag und alles müsse dann aufs Genaueste geregelt und geordnet sein, um nicht das Zertifikat als TÜV-geprüfte Firma zu verlieren. Außerdem müsse doch Frau Kleinert einsehen, dass sie es war, die im letzten Jahr bei dem letztjährigen TÜV-Audit durch Unachtsamkeit fast eine Qualitätsabweichung herbeiführte, die den TÜV-Auditoren Herrn Meyer bestimmt gezwungen hätte, das Zertifikat wieder einzuziehen. Frau Kleinert hatte im letzten TÜV-Audit ein nicht kalibriertes Messgerät auf ihrem Werktisch liegen gehabt und hätte nicht der Qualitätsbeauftragte der Firma, Herr Herweg, dieses Gerät gerade noch bevor der TÜV-Auditor es sah verschwinden lassen, dann wäre es zum Äußersten gekommen und die Firma stünde nun ohne Zertifikat da, was auf dem Weltmarkt ein erhebliches Hindernis darstelle, das nachgerade einen weltweiten Vertrieb der Geräte der Firma praktisch unmöglich machen würde. Dieser Fehler der Frau Kleinert, die ja nur eine Elektrohilfskraft sei, war existenzbedrohend gewesen und alle hundertfünfzig Arbeitsplätze standen auf dem Spiel. Sie habe, so führte die Personalchefin weiter aus, Frau Kleinert in die Schranken gewiesen und von ihr gefordert, die Vorgaben des Qualitätsmanagementsystems der Firma genauestens einzuhalten, worauf Frau Kleiner grußlos und unter Tränen ihr Büro verließ. Heute Morgen sei sie von Frau Kleinerts Sohn telefonisch darüber unterrichtet worden, so sagte die Personalchefin, dass er seine Mutter an einem Hosengürtel erhängt im Schuppen, in welchem Brennholz und Gartengeräte gelagert seien, gefunden habe. Daraufhin bestellte der Direktor sofort den Qualitätsmanagementbeauftragten hoch in sein Büro. Er hatte diesen Mann, der eigentlich gar nicht die Voraussetzungen für so einen Posten hatte, denn er war vom Auftreten und von der Persönlichkeit her gar nicht markant und wirkmächtig genug, um solch ein Amt überhaupt auszufüllen, aus Ermangelung eines anderen Kandidaten, denn keiner wollte diesen Job machen, zum Qualitätsmanager gemacht. Wie oft hatte der Direktor den Herrn Herweg anhalten müssen, strenger und sachlicher aufzutreten gegenüber dem Personal, um dieses anzuspornen, eine gute Qualität zu produzieren und nicht nachzulassen, auf die Kundenzufriedenheit hinzuarbeiten. Herweg musste sich praktisch total umkrempeln in seiner ganzen Art und unter der Anleitung des Direktors und mithilfe einiger entsprechend teurer Fortbildungen beim TÜV wurde aus dem Jeans- und Turnschuhträger Herweg ein halbwegs ansehnlicher Anzugträger, beinahe eine Respektsperson. Selbst Herwegs Frau war überrascht gewesen und hatte gesagt, er, Herweg, stelle sogar schon ein bisschen etwas dar in seinem Anzug, wo er doch sonst ein Mann sei, der praktisch nicht auffiele und den kaum einer je ernst hätte nehmen können. Deswegen war es ja Herweg auch oft passiert, dass er vielleicht etwas zu hart auftrat in seiner neuen Rolle, dem Personal gegenüber, weil die ihn doch noch von früher kannten und jetzt Respekt zeigen mussten vor ihm und dem Qualitätsmanagementsystem. Jetzt jedoch, in dieser ernsten Situation nach dem Tod der Frau Kleinert, kamen dem Direktor schon Bedenken, ob Herweg nicht den Bogen überspannte und nicht die von ihm, dem Direktor und seinem QM-Amt praktisch geliehene Macht ausgenutzt habe, um eine unschuldige Frau in die Krise zu treiben. Gerade Menschen, die nie den Umgang mit Macht einstudieren konnten, weil sie nie eine gehabt hatten, neigten ja dazu, ihre Möglichkeiten, die sich ihnen auf einmal boten, total auszunutzen und zu übertreiben. Herweg wisse doch, wie es mit Hitler war, so erklärte der Direktor, der zunächst auch ein Nichts war und als er an die Macht kam zum größten Tyrannen seit Menschengedenken wurde. Der Direktor selbst hatte jedenfalls, so sagte er, nicht erwartet, Herweg würde Machtmissbrauch betreiben. Man müsse noch hoffen, die Frauenbeauftragte mache nicht noch das Fass auf, hier sei eine Frau von einem Chauvinisten in die Enge getrieben worden, aus weiß Gott welchen Gründen. Man müsse nun den Ball flach halten und die Meinung im Unternehmen verbreiten, Frau Kleinert habe ihren Selbstmord aus rein privaten Gründen begangen, was ja wahrscheinlich auch stimmte, denn sie sei doch kürzlich erst geschieden worden. Ja, bei genauerer Betrachtung des Falls sei ja auch durchaus anzunehmen, so der Direktor, Frau Kleinert habe aus rein privaten Gründen die Nerven verloren. Es käme jetzt darauf an, so schärfte der Direktor Herweg ein, den Eindruck der vollkommenen Schuldlosigkeit dem gesamten Personal gegenüber aufrecht zu erhalten. Kein Verdacht dürfe auf Herweg und das QM-System fallen. Es sei doch auch abstrus annehmen zu wollen, ein QM-System, welches doch nur dazu da sei, das Personal anzuhalten, qualitativ hochwertig und ordentlich zu arbeiten, um Kundenzufriedenheit zu erlagen, könne einen Menschen wie die Kleinert in die Enge treiben und zu so einer Tat anstiften. Herweg müssen nun den Kopf gegenüber dem Personal hochhalten und den Eindruck eines Mannes mit reinem Gewissen vermitteln, sagte der Direktor, denn würden diese erst einmal Wind davon bekommen und nur ahnen, Herweg sei schuld, dann könne sich Herweg ja vorstellen, dass seine Tage hier in der Firme gezählt seien, denn die würden ihn fertigmachen und in der Luft zerreißen. Es wäre klar, dass ein Mann wie Herweg, der aufgrund seiner einfachen Herkunft und schlichten Erziehung von Haus aus nicht zum Befehlen geschaffen sei, dann ziemlich schnell unter dem Druck und Ansturm des gereizten Personals zusammenbrechen würde. Herweg schlief in dieser Nacht sehr schlecht und am morgen bügelte ihm seine Frau seinen besten Anzug noch einmal auf, denn er musste gerade jetzt etwas darstellen. Er musste jetzt Stärke zeigen, die niemand von ihm je erwartet hätte. Seine und ihre Existenz hingen davon ab, schärfte ihm seine Frau ein. Dass die Schuldenlast des Hauses schwer auf ihnen laste, wisse er ja selbst und einen Verlust seines Jobs mit wenig Hoffnung in der momentanen Arbeitsmarktsituation einen Neuen zu finden, gerade für ihn, der ja auch nicht mehr der Jüngste sei und in Bewerbungsgesprächen immer so nervös, dass er kaum etwas Besonderes rüberbringen könne, das brauche sie ihm doch nicht zu sagen, sagte seine Frau. Mit einem Hilfsarbeiterjob könne er die Existenz von seiner Frau und sich doch nicht sichern. Also es sei klar, was heute auf dem Spiel stünde, mahnte ihn seine Frau zum Abschied. Als Herweg auf dem Firmenparkplatz, der extra für ihn reserviert war, denn ein Qualitätsmanager hat freilich einen eigenen, parkte, wurde er schon vom Sohn der Kleinert abgefangen. Seine Mutter habe einen Abschiedsbrief hinterlassen, in dem er, Herweg und das QM-System der Firma Reichhart als der Grund für ihre Verzweiflungstat angegeben sei. Er habe, so sagte der Sohn der Kleinert zu Herweg, dem Betriebsrat der Firma eine Kopie des Briefes vorgelegt, mit der Bitte, das Personal der Firma Reichhart über diesen Sachverhalt zu unterrichten. Herweg stieg daraufhin ohne Worte in seinen Wagen ein und fuhr mit recht hoher Geschwindigkeit davon. Die Polizei fand seinen Wagen praktisch um eine Ulme gewickelt in einem nahen Waldstück.
  19. In der Nähe von Münchhausen "Ein Fisch sprang aus dem Mond mit starrem Blick und wild!" "O Graus, erzähl! Und dass er schnappte? Das Maul so weit es ging aufklappte?" "Ja, gell! Da staunte selbst des Mondes Spiegelbild."
  20. Yoar Mandalay

    giveaway

    so putzig dein ata ata mit mondaugen sprichst du in mein atacama-karma ein bringst staub und stein in mir zum blühn und während sterne glühn küss ich dir zweifel vom gestirn in meinen regen spannst du deinen schirm und dafür schenk ich trockne schäfchen doch fühl der traum treibt sand unter die lider die sonne singt stakkato-ständchen im immer-wieder immer wieder spend ich mein firmament an liebe
  21. Carlos

    Ich lese abwechselnd

    Ich lese abwechselnd Rilke und Bukowski Bier und Wein trinkend ein Cigarrillo rauchend alles verdaut meine Seele die fast unerträgliche Harmonie Rilkes Bukowskis Rülpsen Ein Flugzeug in der Dunkelheit Mallorca die Ukraine Wer weiß
  22. Anonyma

    Trallari, trallahey!

    Trallari, trallahey!* Der kleine Spatz im Garten sitzt aufgeplustert da, muss auf den Frühling warten, doch denkt er, mutig: Ja! In frostig-kaltem Wind beginnt er, froh zu zwitschern - die Wolken wallen leicht. Der zweite kommt geflogen, das reicht für ein Duett; mein Herz legt, ungelogen, ein Tänzchen aufs Parkett! Und schließlich bildet sich am Himmel eine Lücke - ein Sonnenstrahl tanzt mit! Dem dritten folgt ein vierter, bald sitzt ein Spatzenchor im Garten, engagierter war nie ein Chor zuvor! Er trillert, zwitschert, piept, bis alle Wolken weichen - wie hell die Sonne lacht! Hallo, ihr kleinen Sänger, ich pfeife fröhlich mit, der Winter soll nicht länger verweilen: Widdewidd! So, wie sie uns gefällt, lasst uns die Welt ersingen - der Frühling ist bestellt! *Aus dem Pippi Langstrumpf-Lied
  23. Donna

    First Ones

    Blue Jays are the first on the morning scene Backyard, they've come to clean Pick and find what the earth has And as I watch their meticulous search, the most golden sunshine cascades Cuts the thin haze of fog; as this quickly fades A shower of leaves tumbles, burnished orange and brown shades under lit with sun as they go down My soul frown turns to a smile As I linger in this moment awhile Finches and a woodpecker are a close second Branch hopping; this Monday and me hadn't reckoned with serenity Yet it is here with certainty ©Donna H. November 9, 2020
  24. Gaukelwort

    Handzahm

    Handzahm Ich würd dich gern mal wieder richtig knallen, ganz ohne Vorspiel, lüstern und spontan, mich haltlos in dein wirres Haar verkrallen. Wann haben wir´s das letzte Mal getan? Ganz ohne Vorspiel, lüstern und spontan, war unser Weg in zügellose Sphären. Wann haben wir´s das letzte Mal getan? Wer nahm uns unser glühendes Begehren? War unser Weg in zügellose Sphären das Gaukelspiel von einer finstren Macht? Wer nahm uns unser glühendes Begehren? Ein Alb, der uns aus voller Brust verlacht? Das Gaukelspiel von einer finstren Macht, der ungestüme Dämon der mich treibt, der Alb, der uns aus voller Brust verlacht, sitzt hier, an unsrem Küchentisch und schreibt. Der ungestüme Dämon der mich treibt mich haltlos in dein wirres Haar zu krallen, sitzt zahm mit mir am Küchentisch und schreibt: „Ich würd dich gern mal wieder richtig knallen...“
  25. Spaltbrücken Covid 19 sei Dank! Wir surfen die ultimative Welle und uns bleibt keine Zeit mehr! Resistenzen schnüren unsere Lunge ein. Die Maßnahmen sind zusehends ohne Maß und Ziel und Impfgegner entwurmen sich reihenweise mit und ohne Trolle. Wir wollen Angst! Wir schüren Angst! Wir verbreiten Angst! Wir sind die Angst! Der Kampf um die Wahrheit zwischen Wissen das mühsam erarbeitet und Unwissen das freudig geschürt wird. Zwischen Glauben und Wissen liegt der Quell der Erkenntnis Doch der Graben dazwischen ist tief. Wir werden manipuliert Wir werden gespalten Wir haben Angst Wir sind Angst Die Brücke darüber zu bauen Sich zuhören und ein bisschen Vertrauen Nicht glauben und nicht wissen In Resonanz die Segel hissen. Wie können wir uns wieder gewinnen? Entpört Euch und lasst uns beginnen!
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