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feedback jeder art SZENERIE IN SCHWARZ
Sternwanderer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Mythenreich, Religion, Fantasiewelten
Szenerie in Schwarz Der Morgen wacht auf und wundert sich dass die Sonne noch nicht aufgegangen ist. Kein liebevolles Lächeln strahlt ihm entgegen kein Strahl von ihr erhellt des Morgens Stunden. Der Morgen sieht schwarz, im wahrsten Sinne des Wortes. Sein sorgenvoller Blick kann die Schwärze nicht durchdringen. Es dringt auch kein Laut an sein Ohr. Kein Vogel zwitschert ihm ein fröhliches „Guten Morgen, Guten Morgen“ entgegen Kein zarter Hauch des Windes streift, wie sonst zur Begrüßung, sein Morgenrot und die sonst so beredsame Stille des Universums schweigt und zeigt dem erschrockenen Morgen, dass sie ihr Totenkleid trägt. Ahnungsvoll senkt er seine Lider. Der Tag der Tage und die Nacht der Nächte sind eins geworden flüsterleise kommt ein einziges Wort über seine Lippen: ! A R M A G E D D O N ! © Sternwanderer -
feedback jeder art Angsthase auf mutig
Egon Biechl veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Wegen meines fortgeschrittenen Alters, verschuldet durch ein wegen meiner Kopfschmerzen verlorenes Jahr, avanciere ich bald automatisch zum Sprecher in unserem Privatgymnasium. Ich animiere meine Kollegen, manche meiner Einfälle zu verwirklichen. Beispielsweise rege ich dazu an, auf unserem Sportplatz nicht nur Fußball zu spielen, sondern auch Leichtathletik zu betreiben. Wir üben Hochsprung, Weitsprung und Sprint. Warum ich das mache? Ich weiß eben, dass ich im Fußball nicht zu den Besten zähle, bei Leichtathletik sehr wohl, so dass ich mit meinen körperlichen Leistungen wieder einmal glänzen kann. Da wir den Sportplatz mit sogenannten Schwererziehbaren, auffällig gewordenen Jugendlichen im nahegelegenen Heim, teilen müssen, sind wir darauf angewiesen, das Gelände nicht zu spät zu verlassen, um irgendwelche Zusammenstöße mit denen zu vermeiden. Dabei hoffen wir selbstverständlich auch darauf, dass die Burschen aus dem Erziehungsheim nicht zu früh dran sind, um uns in die Quere zu kommen. Der Leiter des Erziehungsheims und unser Pater Prior haben sich auf die Regelung mit einer halben Stunde Zwischenraum geeinigt, damit keine Schwierigkeiten entstehen. Sie befürchten zu Recht, dass alle diese Jugendlichen, zwangseingewiesen aus einem vernachlässigten Milieu, nicht optimal zu den behüteten Klosterschülern aus dörflich religiöser Umgebung passen. Heute jedoch gibt es trotz allem eine solche Begegnung. Ich weiß nicht, wer sich in der Zeit geirrt hat. Jedenfalls sehen wir die Halbwüchsigen, bedeutend älter als wir, aufgestachelt durch unseren Anblick, heranstürmen. Ich schreie meinen Kollegen zu, sofort wegzulaufen. Einer von ihnen schafft es nicht rechtzeitig. Um ihn vor Gröberem zu bewahren, stelle ich mich – pflichtbewusst als Ältester – zwischen ihn und die Horde von Angreifern. Zwei von ihnen stürzen sich auf mich, werfen mich zu Boden, treten auf mich ein. Panik erfasst mich. Ich fühle mich erlöst, als ein Erzieher schreiend und im Laufschritt heraneilt und die beiden zurückpfeift. Stolz bin ich darauf, als Beschützer der Unsrigen zu gelten. Meine Aktion dauert zwar nur wenige Minuten, bewundert werde ich trotzdem. Und so etwas brauche ich für mein Ego. Nicht, dass ich es notwendig gehabt hätte, aber es schmeichelt mir und hält mich ohne Unterlass bei guter Laune. Bild: Internet-Fund -
feedback jeder art Papier
Ponorist veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Politisches & Gesellschaftliches
Papier Als die Zeitung schwarz erschien, dachten sie sich ihren Teil Als die Zeitung weiß blieb, hofften sie inständig, die Druckerschwärze war zu teuer Als die Zeitung ausblieb, kauften sie die kleinen Fische, um die sich Rubel-Nullen rollen Als der Hintern nicht mehr juckte fragte keiner mehr, ist der Fisch schon ausgerottet oder das Papier? -
feedback jeder art Das Brot der Hoffnung
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Politisches & Gesellschaftliches
Das Brot der Hoffnung In der Nacht auf den 24.02. zusammengekracht ist unsere „schöne neue Welt“, erdacht in Friedenszeiten. Vernunft, wie wir sie gekannt, Wahrheit und Unversehrtheit chancenlos am Boden liegen. Dunkelheit breitet sich aus, erhellt vom Mündungsfeuer, dem Blitzgewitter der Explosionen. Skrupellos opfern Lügenpropheten Mitgefühl und Herzenswärme auf dem Altar des Kriegsgotts, streuen Asche aus Vertrauen umher. Woran sich halten, wohin sich wenden, wenn Leben und Recht eines Volkes von Militärstiefeln zertreten? An Mächtige über uns? An ein Wesen, das keinesfalls lieb, aber die Liebe verkörpert? Schweigen wird der Himmel in unsrer Seelennot, bis wir erniedrigt im äußerten Dunkel begreifen, dass alle Kräfte zum Besseren in uns vorhanden. Dann wird die Zukunft sich auf einen neuen Weg begeben, das Brot der Hoffnung im Gepäck. .- 2 Antworten
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- zukunft
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feedback jeder art Mandragora
Dionysos von Enno veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Mythenreich, Religion, Fantasiewelten
Die Schwärze der Nacht umfängt meine Hände An der Hütte stürzen die Wände ins Schwarz der Erde Nachtschwarze Hündin auf uralter Fährte umgürte mit uraltem Bellen die Lende wie ein Schwert der Scheide entfährt so behende wende dein Ahnen die Blicke der Weite ans Ende Ernten wir die letzte Spende der gesichtlosen Großen: Der schwarzen Hündin Gebell, meine Hände und die Wände der Hütte sind eine Brücke in die Welt aus der Weite weltlicher Leiden ans Ende Es braucht eine schwarze Hündin, eine sprachlose, tierische Freundin die in der uralten Sprache bellt Nicht um sie zu finden aber um sie zu binden wenn sie fällt Die Aurora der Tiefen auf die Drachen, die schliefen in der Mandragora denn In der Mandragora ist noch Drachenzauber ! -
feedback jeder art Weltenbürger
Vagabund veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Nationen brauche ich nicht, zu keiner gehöre ich, Die Welt ist mein Volk. Zu keiner Konfession bekenne mich, es gibt nur das eine Licht. Wanderer bin ich, um die Grenzen schere ich mich nicht, jede Kultur einzigartig, entfallen und in Vergessenheit geraten das schändliche darin, gehuldigt und beschützt, das mit Liebe gestrickte. Ideologien, Parteien, für die haltlosen und verwirrten, Schilde für die schwachen, angekettet an Antworten und Urteilen, so entstehen Sklaven, Sublim im Glauben und Taten, Unabhängig, So sind die Freien... -
feedback jeder art Die ornithologische Katze
Aries veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Die ornithologische Katze (Requiem auf eine Amsel, frei nach: Die polyglotte Katze, Heinz Erhardt!) Die Katze sitzt vorm Amselnest und denkt sich, das wird gleich ein Fest sobald die Kleinen schlüpfen und aus dem Nest raushüpfen Das Amselweibchen wochenlang gelauscht des Männchens Minnesang und brütend sitzt auf einem Ei aus zwei werd'n schon in Bälde drei Dann endlich pickt's von innen her die Schale auf und fiebt gleich sehr das Küken ruft so laut es kann „kommt Eltern, schafft mir Futter ran!“ Im Schichtbetrieb mit aller Kraft wird jetzt das Essen rangeschafft die Eltern fliegen nimmermüd zu füttern, was sie ausgebrüt Und Larve, Käfer, Spinnenbein in Kükenschnabel stopft man rein sodass nach ein paar Tagen es den Jungfernflug kann wagen Doch die Katze nach wie vor lauscht der Amseln regen Chor das Küken lasst dem Nest entfliehn und rasten auf des Rasens Grün Dann sitz ich hier in aller Ruh und schlag mit meinen Krallen zu am Schnabel noch ein Tröpfchen Blut fliegt nimmermehr der Amseln Brut Die Eltern rufen nach dem Kinde sitzend auf des Baumes Rinde das Nest, es bleibt für immer leer der kleine Schnabel singt nicht mehr -
feedback jeder art Das Ende des Paradieses
Hera Klit veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Kurzprosa
Das Ende des Paradieses Die Wesen auf dieser Welt waren friedliebende Früchteesser, die in Verbänden lebend über unseren Erdball streiften, versunken in ein immerwährendes Glück und in eine tiefe Zufriedenheit mit sich und ihresgleichen und dem Planeten. Es gab keine Krankheiten, denn diese Wesen vermehrten sich nur langsam und in verträglichem Maße mit dem Ökosystem. Krankheiten waren somit als Regularium nicht nötig und die Schöpfung musste sie gar nicht erst erfinden. Nur Früchte aßen sie. Früchte, die von spendenden Pflanzen freiwillig gegeben wurden, mit dem Hintergedanken, die eigene Vermehrung voranzutreiben. Ein System, ausgewogen im Gleichgewicht. Ein Paradies auf Erden. Doch dann trat der erste Fleischfresser auf den Plan. Ein Schurke, dem das Früchteessen zu friedvoll und anstrengend zugleich war. Ein Halunke, der eine fatale Abkürzung suchte und somit Schrecken, Mord und Kannibalismus auf die Erde brachte. Eine Bestie des Teufels. Leider waren die Vegetarier zu friedfertig, denn sie schlossen sich nicht zusammen, um diese Ausgeburt der Hölle totzuschlagen, was womöglich die einzige wirksame Maßnahme zur Errettung des Paradieses gewesen wäre. Nein, sie ließen diesen Höllenhund sein grausames Handwerk weiter treiben und gaben so aus Schwäche dem bis heute andauernden Verfall der guten Sitten Vorschub. Überbevölkerung, Umweltverseuchung, Krankheiten, Epidemien, Kriege, Verwüstungen, Terrorismus, Mord und Totschlag etc. haben genau dort den Ursprung, als der Erste seine Zähne in das unschuldige Fleisch seiner Angehörigen und Mitgeschöpfe schlug, um sich auf dem kurzen Wege an deren Ressourcen zu bereichern. Deshalb kann es für uns Heutige nur einen Rückweg ins Paradies über Vegetarismus und/oder sogar Veganismus geben. Kehret um! -
feedback jeder art Kriegsvokabular - erste Übersetzung
Angie veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Verlust Tod Operation Krieg Unterstützung Waffenlieferung Kollateralschaden Sterben Wahrheit Lügen Erfolg Töten Gefühlsduselei Angriff -
Aufbruch Gebrechlich alte Bäume Blätter treiben im Kanal Fischmäuler dazwischen die nach Kippen schnappen und nach meiner Hand die aus dem Nachen hängt mit den Blättern schwimmt jetzt Fahrt aufnimmt nach der Kehre vorm Wehr und das rettende Ufer flieht der kühlende Wind verspricht Ferne
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Dinge, die verändert sind, laut ist es und leiser Staub schwebt geschäftigen auf glatte, warme Flächen, wirbelt flirrend im Sonnenlicht, atmet mit der Zeit, abgelegte Spuren geräuschvollen Tun's, taubstummer Gewalten, färbt die Augen wie grauen Starr, bleibt blind und unlebendig doch stetig in der Gegenwart.
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feedback jeder art An-Aus
Ava veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Mach mich dein. Atme mich ein. Hust mich aus. Lass mich fallen. Vertreib die Schatten, wirst mein Licht. Wirf große Schatten ins Gesicht. Schalt mich an. Schalt mich aus. Spiel mit mir. Wirf mich weg. Mach es so oft wie du willst. Bist meine Luft, Wirst mein Gift, ohne dich leb ich nicht. Du liebst mich … nicht? -
feedback jeder art Das Idol
Melda-Sabine Fischer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Das Idol Ja, mein Idol ist Roland Kaiser, der singt nicht laut und ist oft heiser. Sein Liedgut mag sogar mein Schwager, denn Roland Kaiser, der singt Schlager. Und auch Frau Merkel war -jawohl!- mit ihrer Art ´ne Art Idol. Mit der von ihr geformten Raute umschiffte sie so manche Flaute. Sie lernte viel von Helmut Kohl, der war für Merkel ein Idol. Mit der Affäre zu den Spenden tat sich das Blatt dann schnurstracks wenden. Auch Adenauer war für mich ne Art Idol, ganz sicherlich. Mit seinem rheinischen Gemüte er Scharfsinn mit Humor versprühte. Als Schöpfer von so manchem Knüller ist ein Idol der Dichter Schiller. Der war schon eine coole Socke, denk ich ans Machwerk von der "Glocke". Und selbst wenn unser alter Goethe uns einen Stinkefinger böte, der Spruch des Götz: „…am Arsche lecken“ kann auch Idol-Gefühle wecken. Auch Albert Einsteins coole Sprüche, die kennt man heut in jeder Küche. Sein Intellekt war wenig hohl, er bleibt lebendig als Idol. Nur unser Papst ist kein Idol, er trinkt fast täglich Alkohol. In jeder Messe bei der Wandlung trinkt er vom Wein als heil’ge Handlung. Es kommt van Gogh mit einem Ohr mir als Idol höchst seltsam vor. Sein Suizid, recht mythenreich, kommt einer Flucht ins Jenseits gleich. Doch Putin, der ist kein Idol, denn sein Gewäsch ist mir zu hohl. Durch Fake-News, die er sich ersinnt, glaubt man mit Recht, der Typ der spinnt. Man hüte sich bei Alltagssachen, sehr schnell wen zum Idol zu machen. Auch wenn Du jetzt darüber grienst, das meiste ist nur Götzendienst. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil- 5 Antworten
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Manchmal denke ich, ich vermisse dich Vermisse was wir hatten Doch ins Jetzt passen wir einfach nicht Tun uns nicht gut Sind zu verschieden, haben uns entzweit Und das ist ok so Nur manchmal, Nur manchmal träume ich von dir und vermisse unsere Zeiten Dann will ich dir schreiben, doch weiß nicht was Haben uns doch nichts mehr zu sagen Kennen uns seit unseren ersten Tagen Dachte immer, dass unsere Freundschaft für immer bleibt Ohhh ohhhh Dachte immer das unsere Freundschaft für immer bleibt Warst meine Nummer eins, Auch als ich noch nicht deine war Nun wüsste ich nicht was ich dir sagen sollte Haben uns entfremdet und verloren Verstehen uns falsch egal was wir sagen, Als würden wir verschiedene Sprachen sprechen Wollten uns nie schaden und tun es doch mit jedem Wort Seit Jahren schon fühlte ich mich mit dir an meiner Seite so einsam wie noch nie Verfluchte dich 1000 Mal Meine Eifersucht brachte mich um den Verstand Kennen uns seit unseren ersten Tagen Dachte immer, dass unsere Freundschaft für immer bleibt Ohhh ohhhh Dachte immer das unsere Freundschaft für immer bleibt Du warst das Yang zu meinem Yin Das Wasser zu meinem Feuer, Kühltest mich ab und ich gab dir die Kraft zu kämpfen Doch nun sind wir nur noch zwei Magnete, die sich abstoßen Und das ist ok, es tut nicht einmal weh Wurdest mir irgendwann einfach egal Nur manchmal vermisse ich was wir hatten, Weil ich immer dachte, dass wir für immer sind Dachte wir kennen uns unser Lebenlang Doch nur mit dir befreundet zubleiben, weil ich es nicht anders kenne, Wäre der falsche Grund Aus Yin und Yang wurde Stein und Samt. Nun sitze ich hier, Höre „Haribo“ von Mathea und denke an dich
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feedback jeder art Liebe ist -
Anonyma veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Liebe ist - kein Blitz, der einschlägt, denn dieser setzt alles in Brand und lässt nichts als Asche zurück Fehlt es uns, das Glück der Liebe, leiden wir durch Herzensdiebe, ist die Wahl Zufriedenheit, in Respekt und Zweisamkeit. Freundschaft kann zur Liebe reifen, wenn wir irgendwann begreifen: Sturm und Drang sind Seifenblasen, Liebesschwüre hohle Phrasen. Wachsen will der Keim der Liebe, Pflege brauchen zarte Triebe. Wenn die ersten Knospen sprießen, gilt es, mit Geduld zu gießen. Nehmen wir die Zeit zum Düngen, wird der Anbau gut gelingen und die Blume prächtig blühen, als der Lohn für alle Mühen. Freundschaft, Zeit, Geduld und Pflege öffnen uns die Sommerwege, wo die Sonne wärmend scheint und die Seelen sanft vereint. -
feedback jeder art Zu früh gejubelt
Carlos veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Politisches & Gesellschaftliches
hatte der alte Mann wähnte sich am Ziel eines langgehegten Traums über den Wolken fuhr er auch nachts im Schlaf auf unendlichen Gefilden alles war ein kurzer Traum mit einem bösen Erwachen zu seinem runden Geburtstag hatten Freunde ihm für ein E-Bike Geld auf sein Konto eingezahlt jetzt muss er es zurückzahlen an das Sozialamt. -
feedback jeder art Die Kinderlogik in den Krieg
Thomkrates veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Politisches & Gesellschaftliches
In früherer Zeit, als Kindlein im Ort, die Kindchen derweil sich beschulden, durch Immer ein Wieder und Immer ein Fort mit andren sich nicht zu gedulden, sie meinen, all eines Streites Benimm läg in eines anderen Handlungsbeginn. Der andere, jeweilig, hätte begonnen mit unflätigen Worten oder der Tat, dem andren den Frieden damit genommen, und keiner hat nun einen friedlichen Rat. So bleibt es erwachsen den Kriegsherrn gegeben, dass sie Argumente in diesem Sinn weben: Die Schuld doch der andere immer schon hätte, da der sich nur immer die Pfründe errette und uns etwas mangelt ob seines Gehabes und Wollens vollwertig ignorantem Gelabes. Wer will da schon zünden des Krieges Gefeuer und all unsere Schuld erhöhen noch teuerer? Wer will nicht was geben bevor es so weit und Krieg ist mal wieder der Grausamen Zeit? Wer will nicht verzichten auf Schuld und Beschulden und lieber dem Frieden, trotz weniger, hulden? Damit es nicht komme erneut, wie bei Kindern, zu diesen Gedanken, die Frieden behindern. Denn auch all die Kinder erinnern sich gut an Weh und an Leid und gemeinere Dinge, sie schwören auch Rache und suchen den Mut zum Kampf mit des anderen Klinge. Es meint sich erhaben so mancher erwachsen, doch macht er dieselben vergrausamten Faxen. -
Wer den Glauben in sich trägt, lässt die Kirche im Dorf.
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feedback jeder art Wut tut gut
Egon Biechl veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Eine der unangenehmen Seiten meines Lebens besteht darin, dass meine Mutter mich kategorisch nach der nachmittägigen Freizeit zum Zeitvertreib mit meinen Altersgenossen um Punkt 16 Uhr zum Lernen zurückruft. Dieser Rückruf meiner Mutter ist so unbarmherzig, dass er auch dann keine Rücksicht auf meine Argumente nimmt, als ich dann zusammen mit den anderen Kindern zu einer Jause als Belohnung für die Ernte von Beeren bei einem Nachbarn eingeladen bin. Das ärgert mich in diesem Fall vor allem deswegen, weil ich vor meinen Altersgenossen als zartes Muttersöhnchen dastehe und weil ich – so lerneifrig ich auch bin – als Taugenichts gelte, der mit Gewalt zum Lernen zu zwingen ist. Meine Mutter empfinde ich als immens hart und unsensibel, weil sie vollkommen achtlos über meine persönlichen Wünsche hinweg trampelt. Ich gehe trotzdem – gehorsam, wie ich gelernt habe zu sein – nach Hause, lasse dann aber meiner Wut freien Lauf. Verzweifelt gehe ich in das Zimmer, wo die Briefmarkensammlung aufbewahrt ist, die wohl eher meiner Mutter als mir gehört. Ich reiße wahllos viele der sonst sorgsam gehüteten Marken aus dem Album heraus und zerknülle sie, getrieben von unendlichem Zorn. Da ich damit meiner Rage nicht ausreichend Genüge tun kann, nehme ich mein Fahrrad und strample damit nicht nur nach Biberwier, dem nächsten Nachbarort, sondern bis hinauf auf die Anhöhe des Fernpasses. Erst bei der Rückkehr, auf der ich mein Rad schnell laufen lassen kann, besänftigt sich meine aufgestaute, hemmungslose Erregung. Zu Hause angekommen habe ich mich wieder voll im Griff und werde von meiner Mutter für all diese Straftaten zwar gemaßregelt, aber nicht so streng, wie ich es mir erwarte. -
feedback jeder art Kleiner Kolibri
Uschi Rischanek veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Wenn erblüht durch meine Liebe, kleiner Kolibri, so zart... Wer vermag dir wehzutun, welch Verbrechen soviel Hiebe! Brauchst nicht ängstlich, zittrig bebend, brauchst doch nur die Liebe - gebend! Kleines flackernd Kerzenlicht, Dir zu liebe Dir aus Liebe! - Uschi R. - bild:pixabay Kleiner_Kolibri_mp3cut.net_.mp4 -
feedback jeder art Dich und Dich
Dionysos von Enno veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hinauf wie die letzte Kugel, die flieht in die Berge die den Schlund der Stadt zerfetzen sollte sind sie gegen mich verschworen, meine Werke und wollen alles, das ich niemals wollte So kam es, daß ich sie verfolgte in die Berge Und die Berge gebaren Licht gebaren Dich und Dich beobachte ich seitdem durch schrundige Scheiben der kleinen Kapelle in den Bergen wohin die Kugel floh, ihr Schicksal zu verneinen und meine Werke beschatten sich von ganz alleine da, wo sie dem Licht so nahe sind und sinken schattenschwer von deinem lichten Kichern auf dem Wind hin in die Seiten und verdunkeln diese Seiten und sie leiden ohne Dich und Dich licht betend bei der Kapelle am Tage in der Nacht, wenn sie schlaflos,sinnlos kreisen und sie heiligen dein Licht wie Kinderwaisen zu denen letztmalig die Mutter spricht denn sie sprechen ja nicht sei es für Dich und Dich Allein -
feedback jeder art Inspiring Valor
Donna veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Fremdsprachige & Mundartgedichte
I see glimmers of Hope. Life insists, even under heavy artillery. A Ukrainian couple, transformed to soldiers, wearing wide grins and brownish camouflage, marry. Surrounded by fellow civilians-turned Warriors just like them. Same military uniforms, raising glasses to love and victory over suppression, out on an open field. Beneath a drizzling, gloomy, threatening sky. Celebrating the happy union of their commrade's. Another scene pans to a violin solo. Performed by a fearless young woman in a long, dark formal gown. Hauntingly beautiful, her melody. In a basement, for shelter, as if it were a normal day. Then, a little girl, one blonde braid, bright smiling eyes, singing the Ukraine National Anthem proudly. Heroic vignettes, as witnessed on the evening magazine report on T.V. last night. The next generation of Ukranineans, just born, others for safekeeping in an underground bunker of a hospital. Heartbreak rides close in this war to miracles and tiny triumphs. Even Optimism manages to sneak in through a back door someone left open to hand out confidence, assurance, and faith. To make Peace reign, if only for a short moment in the Hearts precious Place. ©Donna H. March 9, 2022 ------------------------------------------------Authors Note: I am both awe- struck and amazed by the resilience and bravery the Ukranineans manifest amidst the atrocious war declared upon them. The song "Titanium" by David Guetta featuring Sia (2011) now sounds differently in my ears. I imagine it to be their fight song. ----------------------------------------------- -
feedback jeder art Ein Gestern Morgen
Joshua Coan veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Mit verschnupfter Nase erwache ich auf meiner fleckigen Matratze. Noch verschlafen drücke ich den Lichtschalter. Die nackte Birne flackert ein wenig, oder stottert in Lichtsprache, bevor sie das schlecht verputzte Zimmer erhellt. Beim alten Radio auf dem kaputten Nachttisch hab ich die Wahl zwischen zwei Sendern: Radio Genossen-Rundfunk und Rauschen. Radio bleibt heute mal aus. Erstmal eine Zigarette auf dem Balkon bei sibirischer Sommerluft genießen. Der Himmel ist grauer als grau, die Autos hupen und die Schornsteine paffen auch, aber noch dickeren Rauch in die eh schon dicke Luft. Drinnen gibt´s ein typisches Frühstück: Vodka, Speck und Brot. HARTES Brot. Währenddessen nebenbei etwas Moderationsarbeit auf meiner Lieblingsseite…. Was haben wir da… zwei nicht Staatskonforme Texte, gleich mal den Meldebutton betätigen. So… Volkspolizei weiß bescheid. Ich trotte ins Bad, räuspere mich, spucke dicken schwarzen Schleim und Pisse. Noch schnell die Jod-Tablette nehmen, verdreckte Jacke an und auf zur Arbeit gegenüber in die Munitionsfabrik. Die Ampel zeigt weiß, dann blau und dann rot. Wir sind alle so Sowjet, wir gehen nur bei Rot über die Straße. Es ist der 15.07.2026, 4 Grad Celsius um 8:46 Uhr Mittwoch Morgens, in Sowjet-Deutschland. Genauer in Leninberg (ehemals Nürnberg) -
feedback jeder art Ein schöner Tag
ElR veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Die Sonne hoch am Himmel wärmte Des Stades weißen, lockeren Sand Im Dünengras sich maßvoll bricht Der Wind vom Meer über dem Strand Die Palme wiegt sich sanft im Winde Mit süßer Frucht in fester Schal und eine Wolke hoch am Himmel ziellos verträumt auf ihrer Bahn Und hier und da ein kleines Boot sich wiegend auf den seichten Wellen Ein Klipper gar in weiter Fern Ein schöner Tag auf den Seychellen -
feedback jeder art Ausschlafhymne
horstgrosse2 veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Ausschlafhymne Als Rentner ist das Leben schee Ich trinke Wein und Abführtee Zum Essen gibt es süßen Reis Das macht ihn locker meinen Steiß Das Krankenhaus, mein zweiter Hort. Wehwehchen hier, Wehwehchen dort. Der Chefarzt kennt mich schon persönlich, „ach Sie sind's“ meint er zu mir höhnisch. Zum Glück rafft sich mein Körper auf Die Trübsal fällt, der Blick steigt auf. Es ruft der Wald, der Pilz, die Beeren, und das noch lang, wird Gott mich ehren. ... .. .
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