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  1. Steph1988

    Das beste Mittel

    Wenn ich durch die Wiesen geh', tut das Herz mir nicht mehr weh. Bächlein klein, plätschert fein, über'n Stein hinab. Wenn ich durch die Felder geh', tut das Herz mir nicht mehr weh. Rehlein springt, Vöglein singt, Mohn lässt grüßen, Blüten küssen, bunt den Wegesrand. Wenn ich durch die Wälder geh', tut das Herz mir nicht mehr weh. Häslein lauscht, Wind, der rauscht, leis' durch's Blätterzelt. Ginstergelb, schöne Welt, herrlich kühl und still. Wenn ich durch die Berge geh', tut das Herz mir nicht mehr weh. Adler fliegt, singt sein Lied, Gräser weh'n, bleib nicht steh'n, sieh' das Kreuz es lacht. Seele singt, Herzlein springt, unter'm Himmelsdach.
  2. bei mir an manchen tagen bin ich so bei mir dass schon ein sinkendes blatt einen abdruck auf mir hinterlässt ein ankommender vogel erschüttert mein innerstes
  3. Guten Tag, was kann ich für Sie tun? Ich suche Speziallampen. Was könnten Sie mir denn da empfehlen? Hier hätten wir zum Beispiel aus unserer Chamäleon Kollektion fantastische, exotische Schönheit! Jeden Tag ein neues Outfit! Die blendet vielleicht, aber das stünde Ihnen ausgezeichnet! Heiße ich Dorian Gray? Was sollt´ ich mit eitler Schönheit anfangen, was sollt ich mir damit kaufen können? Kaufen? Nun, kein Problem! Dann nehmen Sie sich doch einfach aus unserer glänzenden Goldschatulle, soviel sie wollen. So werden all ihre Wünsche sofort erfüllt und wahr werden können. Damit sind sie d e r leuchtende Star! und könnten den ganzen Weltraum illuminieren... Aber wovon sollte ich nachts träumen, was sollte ich mir dann noch wünschen können? Aber gut, Vielleicht im Doppelpack, ich nehme eine dicke Portion Schönheit und Reichtum zusammen, Dann zähle ich endlich zu den Schönen und den Reichen! Was soll das kosten? Nein, nein nein, so funktioniert das nicht! Sie können sich hier für nur eine Sache entscheiden, junger Mann! Sie befinden sich schließlich in der Paradieso- Abteilung! Das ist aber blöd! Dann bringt mir das alles ja gar nichts, was Sie mir anbieten. Das gestaltet sich mit einem mal ein bisschen schwierig! Na ja, hier hätten wir in unserer Auswahl für Sie noch das Sondermodell „alle Macht der Welt“, dann können Sie alles für sich grenzenlos so gestalten, wie es für sie angenehm ist, übrigens ganz ohne Schatten! Und wie sollte ich wissen, ob das für mich auf die Dauer das Richtige ist, wenn ich immer nur meinen Willen kriege? Ich will doch im Grunde geliebt werden, verstehen Sie? - g e l i e b t!! Ja ja, durchaus verständlich. Schauen sie mal hier! In solchen Fällen haben wir auch eine Kiste Beliebtheit, probieren sie ruhig mal! Dann stehen sie überall im Rampenlicht! Und wie bitteschön sollte ich ertragen können, dass ich nur beliebt bin, weil ich mich für eben diese Kiste entschieden habe? Das geht doch gar nicht! Ne,ne, nee, ist nicht wirklich was für mich! Auf Rampenlicht kann ich gut verzichten, ich muss auch für mich im Stillen leuchten können! Dann vielleicht eine Riesenportion aus der Intelligenz -Schublade? Vielleicht sogar eine ausgesprochene Hoch- oder gar Tunnelbegabung? Ein Spot quasi, der alles lupenrein ausleuchtet, mit welchem sie alles sofort gestochen scharf sehen können, übrigens mit lebenslanger Durchblicksgaranie. Wissen Sie, mit Intelligenz gesegnet bin ich noch längst selbst keine Leuchte und vor allem kein Künstler, der sich wirklich frei entfalten kann. Das ist nicht sinnstiftend! Gut, vorne am Eingang, sind Sie eben daran vorbeigelaufen, da hätten wir für Sie noch einen Wühltisch voller strahlender Talente. Bah, Talente hin oder her, ohne ein Fünkchen Glück sind die überhaupt nichts wert! Kenne ich zur Genüge, da leuchtet dann rein gar nichts mehr! Kein Problem, greifen hier mal tief hinein, hier haben wir einen Behälter des tiefen Glücks! Gut, ist eher etwas für die Innenbeleuchtung, wird aber immer wieder gerne gesucht! Na, spüren sie was? Und wie bitteschön sollte ich Glück genießen können, wenn ich auf einmal krank und einsam bin, und all das Glück nicht mehr teilen kann? Nun, dann kennen Sie noch nicht die Sache mit der strahlenden Gesundheit! Häh? Was sollte ich damit noch anfangen können, wenn ich zwar gesund, geimpft und meinetwegen getestet bin, aber letztendlich zu schwach und zu alt, um dann doch den Weg alles Irdischen zu gehen, wenn mir das Lämpchen plötzlich ausgeblasen wird? Dann bedienen Sie sich aus der Kiste der ewigen Jugend! Ein blaues kräftiges Neonlicht. Finden Sie eingefroren unten im Kühlregal. Immer sehr beliebt! Hält Sie extrem lange frisch! ...um dann wie in diesem albernen jugendlichen Wahn zur Weisheit und zur Wahrhaftigkeit gelangen zu können? Weisheit und Wahrhaftigkeit? Kein Problem, halb und halb? Soll ich Sie Ihnen gleich einpacken, oder sollen wir sie Ihnen zuschicken? Um gotteswillen! Wissen Sie eigentlich, wie unglücklich Weisheit und Wahrhaftigkeit machen können, wenn Sie plötzlich aller Illusionen beraubt sind, und sich all das Elend anschauen müssen, was sich hinter den Kulissen abspielt? Ich will die Scheinwerfer auf schöne Momente gerichtet haben, die sich auch lohnen! Dafür haben wir ja die Zufriedenheit - heute übrigens im Angebot. Aber Zufriedenheit braucht doch einen Grund, damit sie nicht in blinde leere Selbstzufriedenheit mündet. Da muss ich Ihnen Recht geben, mein Herr. Wie wäre es mit vollem Bewusstsein? Volles Bewusstsein? Hmm, hört sich gut an, nehme ich! Ist das auch von heute, im Hier und Jetzt? Aber natürlich! Von unseren Meditations- Spezialisten in jahrelanger Selbsterfahrung entwickelt. Überzeugt mich, brauchen sie mir nicht abwiegen, ich nehme alles, was da ist! Huch, ich glaube, ich habe jetzt bereits schon die Lampe an. Dann danke ich für ihren Besuch, und empfehlen Sie uns gerne weiter.
  4. Thats how the Light gets in Schneidend falle ich Dir ins Wort - der Blitz teilt den Himmel & der Pflug furcht die Scholle Ist es immer der Riss? Ist es wirklich das Licht?
  5. Hi Charlotte. Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht krumm, Dich hier so unverfroren anzudichten Ich wollte mich nur angemessen für Deine schöne Überraschung und die Moritat zurückbedanken. Dabei habe ich mich natürlich von Deinen Gedichtne inspirieren lassen: Bilder aus ihnen (der Kater, die Nacht, schwarz, das Lächeln, die goldenen 20er, der Jugendstil, Verantwortungsbewußtsein) aber auch Stimmungen, wie sie geheimnisvoll und tiefgründig auf mich wirken, immer noch eine Ebene hinter dem Ausgesprochenen haben und dieses unbegreifbare Spannungsverhältnis zwischen romantischer Sehnsucht und nüchternem (leichtem und schwarzem Humor), die so häufig mitschwinkt. Und natürlich: Die Frauen und die Vasen. Soviel dionysisches muss doch augenzwinkernd auch möglich sein!! Immer wieder ein genuß, von Dir zu lesen!! mes compliments Dio Cerise Coeur Noir Schwarzes Haar im Nachtwind Stell den Lavendel in das Fenster hin wo die Nacht in Deine Verse lacht Was hast du gemacht Lalique ? Bei Verrerie d'Alsace hast du dort die Vase der Frauen gebaut ? Wo hast du sie zuerst geschaut Mit deinen schwarzen, schönen Augen ? Nur ein Trick René ? Rilke schied von uns im Schnee ( Gestöber in Lou-Andreas Epitaph: Ich hab dich nie anders gesehen, als so, daß ich hätte beten mögen zu Dir. Ich habe Dich nie anders gehört als so, daß ich hätte glauben mögen an Dich. Ich hab Dich nie anders ersehnt, als so, daß ich hätte leiden mögen um Dich. Ich hab Dich nie anders begehrt, als so, daß ich hätte knien dürfen vor Dir * ) Cerise Coeur Noir Schwarzes Schaf ( Hast du die Nacht wieder zwischen Versen verbracht ? ) Alles was du schriebst ist wahr ! Und die Nacht hat ihre Macht nicht für unsere Lust gemacht Ja, @schwarzer lavendel, ach... ( Foucaultsches Pendel am Herz eines Katers ) Nichts bereitete mich vor auf Dein Lächeln ! Sei auch der Schatten Deines Lächelns schwarz * Rainer Maria Rilkes erster Brief an Lou Andreas-Salomé vom 13.5.1897, DLA
  6. Amadea

    Quellenangeberei

    Du meinst wohl, du könntest mit Versen uns blenden, uns herzzerreißende Botschaften senden? Wenn wohlfeil die Worte im Reime sich winden, dann willst du uns nur deinen Bären aufbinden. Das merk ich sofort und du machst mir nichts vor. Macht hoch eure Türen, denn jetzt kommt ein Tor! Nein, nein lieber Dichter, so gehts aber nicht, jetzt geh ich mal ernsthaft mit dir ins Gericht. Ich rede nun Tacheles und werde streng, bin sonst gerne locker, doch das seh ich eng. Denn ohne Zitat geht nunmal kein Gedicht! Komm, tu nicht beleidigt und zieh kein Gesicht! Da hilft auch kein rhythmisches Gestikulieren, sollst lieber die Quellen schön sauber zitieren! Von Mühen sprichst du, doch ich seh’ dein Versagen und könntest ein wenig Kritik gut vertragen! Was trinkst du beim Dichten, ich kanns nicht verstehn, das Wasser vom Hahne, ich habs doch gesehn ( ohne Quellenangabe!). Mir fehlen die Worte, ich kann es nicht fassen, hast zwischen den Strophen auch Wasser gelassen ( ebenfalls ohne Quellenangabe!). Zudem passt mir nicht dieser lyrische Ton, bei unbelegt bleibender Inspiration. Rein wissenschaftlich ist gar nichts belegt, weshalb mich kein Wort überzeugt und bewegt. An Versfüßchen fehlen die Fußnoten auch, sag, stehst du beim Dichten denn nur auf dem Schlauch? Was sind deine Quellen? Was hat dich bewogen? Erstunken ist alles bestimmt und erlogen! Und hast wohl gedacht, keinem fiele das auf? Hältst du uns für blöde? Wie bist du nur drauf? Benenne uns Ross und benenne den Reiter, sonst kommst du im Leben mit Dichten nicht weiter. Ein Hirngespinst blühender Phantasie, den Faktencheck? - nun, den bestehst du wohl nie! Den Ruf guter Dichtkunst soll niemand gefährden! - drum muss dein Gedicht dir nun aberkannt werden!
  7. gummibaum

    Die Tintenlache

    Ein Halm stand einsam, fern dem Grase, in einer Wohnung in der Vase, sah auf dem Tisch die nackten Leiber verschieden dicker Kugelschreiber. „Ihr Armen liegt auf hartem Grunde!“, rief er in die erstaunte Runde. „Habt schon die Spitzen ausgefahren, um euch im Lampenschein zu paaren. Die Wiese, ach, wo ich gewachsen, die stellt euch vor für süße Faxen, dort ist es kuschelweich, da schiene die Sonne kosend auf die Mine!“ Und sprach so sinnlich, dass die Leiber der sonst frigiden Kugelschreiber im Taumel ihrer Phantasien aus ihren Minen Tinte spien... Das Mädchen, das dereinst sich bückte, den Halm auf einer Wiese pflückte, fand als desselben späte Rache auf seinem Tisch die Tintenlache. (aus dem Fundus)
  8. Inspiriert vom Gedicht «Dunkel war`s, der Mond schien helle» Steh auf. Ich bin im Traum. Mir wurde so vieles klar, als ich nicht mehr denken konnte. Dunkel wars, der Mond schien hell. Ich habe es schon immer gewusst, dass ich mich irre. Ich schwebe in Freiheit. Warum lässt du mich darin wie eine Gefangene leiden? Ich wollte schon immer hier sein. Ich will ja davor wegrennen. Ja, ich renne dir hinterher, um mich niemals verlassen zu müssen. Selbstfindung in dir? Aber wie sonst sollte man die Liebe erklären? Ein Poet müsste viele Seiten schreiben, um dann die Seiten fluchend rauszureissen. Er müsste seine erste Zigarre rauchen, um zu erkennen, dass man nur Rauch hinterlässt. Der Rauch ist da. Aber nicht zu fangen. Doch du hast eine Idee. Du erdrückst die Zigarre, also den Liebesrauch auf deine Papiere. Die Zigarre eindrückend, hast du endlich erst in einem Brandfeuer die Liebe erklärt. Alles verloren im Feuer und alles gefunden. Als du ein Bettler wurdest, fühltest du dich noch nie so reich in dir. Erklärte Verworfenheit. Aus dem Nichts gekommen und gefunden. Ich schrieb also auch meine Wortlosigkeit auf und erklärte dir, dass ich 1000 Seiten davon habe. Natürlich, ich weiss, dass ich sie dir gar nicht vorlesen könnte, es hat ja keine Worte drauf. Doch als ich dir meine Texte trotzdem vorlas, waren wir schweigend im Gespräch vertieft. Beide Hände in den Taschen, hieltst du dir die Augen zu und sahst mich an. Ich blickte schnell weg in deine Seele und ich sah dich in mir. Ein klarer Nebel machte uns blind und wir konnten uns zum ersten Mal sehen. Im Traum rannten wir gehend zu einem Birnenbaum und du pflücktest mir den schönsten Apfel. Ich vergab dir meine Liebe und du dir deine Sünden. Ich konnte es nicht verstehen. Es war doch alles plötzlich klar. Verstehst du das? Liebe. Du willst dich erst erklären, wenn ich keine Worte habe. Meinen Mund küssen, wenn ich mehr Seele bin. Du kommst, um zu gehen, doch bleibst du immer. Ich fühle dich, wenn du weg bist. Bin weg, wenn du hier bist. Wir treffen uns, wo niemand ist. Du versteckst dich, um ganz bei mir sein. Du bist überall auffindbar doch nirgendswo zu sehen. Wenn ich dich finde, werde ich dich töten. Endlich stehe ich von den Toten auf. Für immer lebendig doch jedes Mal in deinen Armen sterben. Ich gebe dir meine offene Liebe, denn ich bin sehr verschlossen. Verstehst du das? Ich gebe dir dein Lieblingseis. Stracciatella. Doch meine Liebe hat sie geschmolzen. Pardon, dass ich dich zu sehr liebe. Soll ich kälter werden? Doch das geht ja nicht. Du erwärmst meine Hitze und meine Kälte gleichzeitig auf. Und ja, erst bei dir bin ich wirklich ich. Schliesslich brauche ich ja niemanden. Ich trank mit dir dein Lieblingseis. Wir wurden zum Ich. Feuer brannte in uns und frass sich durch die Wände und die Böden. Wir flogen schon bald im kalten, interstellaren Raum. Endlich ging die Sonne unter, und der graue Tag erschien. Steh auf, ich bin im Traum. Endlich Glücklich. Ich bin untröstlich.
  9. WF Heiko Thiele

    Sorbet Sonett

    Ich esse für mein Leben gern Gesüßtes. Ob das gesund ist, will ich hier nicht sagen. Zumal wenn jedes Maß in meinem Magen, so mein ich, ausgewogen ist, genügt es. Schau ich jedoch ins Internet; man rügt es. Da gibt es für Veganer kaum noch Fragen, wenn Tiere müssen meine Lust mittragen. Und von den Futterfeldern weither grüßt es. So soll auf Milchprodukte ich verzichten. Nur frisches Obst, Gemüse sei mein eigen. Damit ich hab ein ruhiges Gewissen. Doch dacht ich mir, was wir so noch verrichten und wie wir uns der Umwelt sonst noch zeigen. Drauf hab ich trotzig ins Sorbet gebissen. [2019] @Uschi R. @Dionysos von Enno
  10. Ich expose mich selbst für mehr Authentizität Obwohl ich viel red‘ Weiß ich meist nicht wie es geht Und sehe nicht den Weg Ich weiß nicht wie es um mich steht Ich habe gerne Recht Und verliere dadurch das Ziel aus den Augen Kann ich mir das erlauben? Ich habe schon geklaut Und oft nicht an mich geglaubt Ich brauch einen Menschen der auf mich baut Und trotzdem kann ich mich anderen nicht anvertrauen Aber ich kann andere schnell durchschauen Ich habe ein Problem mit Zuneigung Ich gehe meist die Umleitung Ich sehe meine Zukunft nicht Ich hadere mit meinem Gewicht Ich stehe meist im Hungerstreik Innerlich, gegen mich selbst Was wenn du dir selbst nicht gefällst? Manchmal schaue ich in den Spiegel und bin mich selbst Leid Und ich wünschte jemand wüsste Bescheid Doch mich zu öffnen bin ich nicht bereit Ich sage mir “ich bin noch nicht soweit“ Jeder Tag ist für mich ein Kampf Auf Distanz Es ist wie ein Tanz Mit mir selbst In dem ich mich verfranz Doch jeder Tag ist auch eine neue Chance Denn ich habe viele Fehler und Markel Zu denen ich jetzt aber stehe Weil ich das einfach als menschlich ansehe
  11. Was vermag dich zu bewahren flackernd kleines Kerzenlicht - Wer vermag es zu begreifen, dass es so ist wie es ist - Wer vermag zu hinterfragen, ob was Sinn macht oder schal - Wer vermag noch zu erzählen, wo die Richtung die wir wählen - Lohnt es noch nach vorne sehen, wieviel Zeit wird noch vergehen? Sei mir Riese, sei mir Zwerg... sei mir Niederung und Berg - Spüre mich ganz tief in dir, selbst wenn ich dabei verlier. Uschi R. Lohntesnoch-.mp4
  12. Schmuddelkind

    Entwertet

    Mein Traum: Im Boot die Welt umrunden. Ich sparte daher lang und fleißig und machte viele Überstunden. Doch war die Yacht dann höherpreisig. So ging es mir noch viele Male. Denn immer wenn das Boot in Sicht, so rief ich nach: "Bleib hier! Ich zahle." Dann war es mir doch schon entwischt. Nun bin ich schon ein müder Greis. Ein Boot wär mir nun nichts als Last. Auch ohne ging es stets im Kreis. Ach, hätt ich doch das Geld verprasst!
  13. An einem Tag schaue ich mit feurigen Augen in den Spiegel, dann schreit diese Stimme in meinem Kopf: „Deine Hüfte ist zu breit, was hat es also mit diesem Kleid auf sich? Das Ding zwischen deinen Beinen fällt doch ein wenig auf, Trag auch den Rock bloß nicht. Dein Bauch ist zu dick. Deine Körperbehaarung, deine Bartstoppeln, sie nerven mich. Faules Kind, rasiere dich. Diese Hände sind zu unfein. Deine Stimme ist nicht weiblich. Viel zu kurze Haare, das ist eklig. Lass es alles am besten sein.“ An dem anderen Tag schaue ich mit mitleidigen Augen in den Spiegel, dann spricht diese Stimme in meinem Kopf: „Schau es an, dein Babygesicht. Keine Bartstoppeln. Deine Fingernägel sind zu lang. Deine Stimme ist nicht männlich. Viel zu lange Haare, das ist eklig. Lass es alles am besten sein.“ Weinend starre ich auf den Spiegel und murmle: „Sei ein Mann. Sei eine Frau. Sei irgendwas dazwischen. und sei auch noch glücklich.“
  14. Düster wird‘s sein, in einem Land, aus dem der Wohlstand wird verbannt; weil man sich förmlich überschlug, in Überschätzung, Selbstbetrug. Der Frost, er beißt Euch ins Gesicht, greift Eure Körper, verläßt Euch nicht; das Land ganz ohne Energien, man kann der Kälte nicht entfliehen. Die Windräder längst eingefroren, kraftlos die Sonnenkollektoren; Benzin, Öl, Gas, gibt‘s eh nicht mehr, im ganzen Lande kein Verkehr. Die Läden haben dicht gemacht, denn Waren wurden nicht gebracht; es bleibt Holzdiebstahl, Wilderei, sie schreckt nicht ab, die Polizei. Der Mundraub steht jetzt obenan, nicht mehr verpönt, ist er Programm; denn die Gesetze gegen gelten nicht, es gibt ja nicht mal, ein Gericht. So wird verbrannt was grad so geht, es schwelt, es qualmt von früh bis spät; es stinkt nach Plaste, Möbellack, nach Unrat aus dem Abfallsack. Alles was brennt, wird abgetragen, selbst Bücher, wie in alten Tagen; Kultur zerbricht, geht ganz entzwei, das Land zerfällt in Barbarei.
  15. WF Heiko Thiele

    Elektrisches Sonett

    Die Welt war anfangs ziemlich dunkel. Nur Feuer brachte hellen Schein in Schatten und Behausung rein; gleichwohl als flackerndes Gefunkel. Bewegung bringt dem Menschen Ehren. Ob er sich selbst, ob seine Last, ihm Tiere helfen, ohne Rast, Wohlstand ihm Wind und Wasser mehren. Noch weiter sind in unsren Jahren die Menschen auf der ganzen Welt verbunden durch ein neu Verfahren. Wenn mancher auch aus Wolken fällt und Unglück zieht an seinen Haaren; E-Technik unser Wohl erhellt. [1999] (Ich weiß, kein Sonett nach den klassischen Regeln.)
  16. beim rasten unter bäumen rollte ein apfel vor meine füße wie er so vor mir lag mit seinen roten bäckchen dachte ich an schneewittchen beherrschte mich und biss nicht rein ganz in der nähe pfiff eine amsel die immergleiche melodie so als zöge jemand an einer spieluhr ich erinnerte mich an meine rotkäppchenfigur beschloss großmutter zu besuchen am friedhof angekommen umfing mich ein mückenschleier ich bat wie einst aschenputtel den haselnussstrauch um gold und silber doch der himmel warf nur schnee auf mich
  17. Ein Versuch erneut zu lieben Ein Versuch erneut zu lieben hat mich heut zu dir gebracht, zu der Stelle die beschrieben war und wart die ganze Nacht. Nie werd ich dir das vergessen. Du, mein ewig dummes Herz, hängst an mir und wie besessen schickst du mich noch himmelwärts, Dass ich weiter fallen kann, in ein leeres, trübes Bild und mein Schwert im Tatendrang schnell zerbricht, am Menschenschild. Weit ins Nichts werd ich dich binden, denn auch Nichts ist mir geblieben. Irgendwann wird man mich finden als Versuch erneut zu lieben.
  18. Gutmensch

    Schwerer Kopf

    In Erinnerung an wenig Erinnerung, ... nach durchgefeierter Nacht fielen mir diese banalen Zeilen ein Mein Kopf ist leer und furchtbar schwer, wie komm ich nur auf diese Bank. Ich weiß nichts mehr, das stört mich sehr, ich glaub ich meld mich krank. Mir fällt nicht ein was gestern war, mein Freund kam noch vorbei, er ging mit mir in eine Bar, da gab's ne Streiterei. Ein Schreck fährt mir durch alle Glieder, In meinem Kopf ein Filmausschnitt, Erinnerung kehrt langsam wieder, wie ich mich mit dem Gastwirt stritt. Erst war da nur ein Augenpaar ich war nicht bei Verstand, als ich in diese Augen sah griff ich nach ihrer Hand. Dann zog ich sie an mich heran und wollte sie schon küssen, da kam der Wirt, ihr Ehemann und hat mich raus geschmissen.
  19. Wo kommt diese kühle Brise nur her die ich zwischen uns fühle? Der letzte Sommer brachte die Kühle von der Wiese Aus deinem Atem trifft sie mich hart legt sich schwer auf die Kissen Will ich es wissen? Rinnt mir abends aus den Poren so als hätten wir uns verloren O Liebster, schlaf nicht ohne mich, wart
  20. Gedanken, die gedankenlos im Schlaf mir durch das Großhirn wandern, gar bis zum Mandelkern mäandern, die wollen ziellos ohne Willen kurz auf dem Hippocampus chillen, nur um mein Dasein beim Campieren im Nacherleben zu studieren. Gedanken - selbst die tief entspannten, aus fernem Nichts zu mir gesandten- sie titschen an die Schädelbanden und bleiben völlig unverstanden, weil sie im Hier und Jetzt versacken. Sie lassen sich so schwer nur packen. Ein Film verbleibt mit tausend Fragen, die mich in andre Welten tragen, denn dem Bewusstsein fehlt ein Shuttle, es fläzt sich auf dem Türkensattel, als ein Erguss der Geistesblitze schier quergedacht zur Zungenspitze. Ich könnte es nicht formulieren, geschweige denn im Kopf kapieren. Welch undurchsichtiges Gebinde: die Kryptik meiner Großhirnrinde. Nur ein Geschmack ist mir verblieben, ich bleibe kurze Zeit noch liegen. Und Lappen, die mein Kleinhirn säumen, bereinigen den Kopf vom Träumen. Doch langsam fällt bei mir der Groschen, die Schlafgedanken sind erloschen, ja hatt' ich sie denn je besessen? Hab diesen Traum schon längst vergessen. anatomische Anmerkung: Türkensattel u.a. Schnittstelle für Schlaf/ Wachryhthmus, Sexualtrieb. Stoffwechsel Der Hippocampus i.V. mit dem Mandelkern ist zuständig f. Emotionen , insb. Angstgefühle In der Großhirnrinde erfolgt die Informationsspeicherung, Gedächtnis, Verstand, Denken, Das Kleinhirn koordiniert präzise Bewegungen, hilft u.a. beim Hören von Sprache Der Temporallappen regelt das Hören Der Frontallappen steuert und kontrolliert Bewegungen.
  21. Blume der Erinnerung Es blüht mein Gefühl für dich, da du mir eine Blume bist, die mir wirklich alles gibt und auch immer wieder blüht. Die Blüte, die so für dich spricht, letztlich ja dein Wesen ist, Anmut und Liebreiz sehr apart, der Charakter und deine ganze Art. In der Blüte ist ne Krönung noch zu seh'n, denn du bist wirklich wunderschön, ohne Makel in Aussehen und Gestalt, der Sinn deiner Worte hat Gehalt. Wie ne Pflanze, in ewigem Grün, so wirst du für mich stets blühn, auch blüht stets mein Gefühl für dich, denn mit diesem gieß ich dich. Es gibt dir, was dich sehr stark macht und deiner Blüte Halt und Kraft, weil es die Sehnsucht in dir stillt, die Liebe du brauchst und willst. Darum wird mein Gefühl stets blüh'n, mag mich stets um dich bemüh'n, damit du aufblühst unbestimmte Zeit, du Liebe,...meine blühende Schönheit. Du bist mir die schönste Blüte der Welt, eine, die mir niemals verwelkt, denn ich bin der, der dich immer gießt, wenn auch in Gedanken,...ich vergess' dich nicht, weil du eine schöne Erinnerung bist. In Gedanken... R. Trefflich 2008/2021
  22. Ralf T.

    Lauf der Zeit

    Lauf der Zeit Die Zeit sie läuft, sie bleibt nie stehen, das unser ganzes Leben lang, sie beeinflusst unseren Gang, und lässt uns, in ihr, wie mit ihr gehen. Wir selber nehmen's erst nicht wahr, und fragen dann: Wo ist sie hin, die Zeit? Und: Ist es denn schon wieder soweit? Der Lauf der Zeit zeigt sich dann ganz klar. Schön wär`s, würd sie mal verweilen, in Frieden bei Frohsinn stehen bleiben, für einen ewig schönen Genuss. Doch da hilft wohl nur das Gestalten, also Frieden geben, wie auch erhalten, mit und in der Zeit, die weiter gehen muss. R. Trefflich
  23. Quelle/Inspiration: Prokop, "Gothenkriege". Die Schlacht am Milchberg ist überliefert, ebenso die Legende, dass Teja die Klamm allein gehalten habe. Der Rest ist meine Erfindung. https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_am_Mons_Lactarius Am Grabhügel der Gallier strahlt er wie Sonnenlicht, der blonde Hüne Sein Antlitz lässt die Männer glauben und erblühen Die Front reitet er längs und wie auf einer goldenen Bühne Lässt er Worte funkengleich von seiner Zunge sprühen Die Hände seiner Krieger greifen ihn und wollen ihn berühren Der schöne Totila, der Glücksbringer der gotischen Armee Und wollen nur den Saum an seinem Mantel spüren Die großen Gotenkrieger voller Ach und Weh (Und die Barden singen und ihre Stimmen klingen durchs Tal) Sein Gegner Narses, Kaiser Justinians erster General lässt den eitlen Gotenkönig so tanzen und spazieren lockt ihn durch Warten, winkt hinterrücks die Reiter still ans Tal Und sieht man den Eunuchen nun taktieren und sinnieren Denn nichts weiß doch der Gotenkönig von den Flanken Und dass der Byzantiner Langobarden und Heruler hat Und während seine Goten ihm zujubeln und ihm danken Wendet sich schon vor dem Kampf gegen die Gotenschar das Blatt Und immer noch lässt Narses, der Eunuch, den schönen Totila spazieren Und böse lacht er auf, in diesen schrillen, hohen Tönen Denn eh der Abend naht wird der Kastrierte jeden Goten hier kastrieren Wenn er allein dann ist, sich stöhnend das versehrte Fleisch verwöhnen Es schaudert ihn, er schüttelt sich, doch noch muss er geduldig sein Noch steht die größte Schlacht ihm ja bevor Und fällt der Gotenkönig auf des Narses List herein Öffnet Byzanz den Goten hier ein Höllentor Minuten bangen Wartens vergehen schon auf beiden Seiten Dann endlich stürzen Totilas Mannen wie Berserker in die Schlacht Und Narses sieht man böse lächeln in die Weiten der Berge wo er versteckt die schwere Reiterschaft Und als die Goten ihre weit gerühmte Todesschneise bilden Da stürzen schon die Pfeile wie wilde Bienen auf sie ein Und von den Flanken brechen grad die tödlich wilden herulischen Reiter in die Schlacht herein Da ists vorbei mit geckem, eitlen Tanz des jungen Recken Und mit den Worten voller Ruhm und Pracht Totila will sich noch aus der Schusslinie strecken Da trifft ihn etwas hart und er versinkt in dunkler Nacht Mit einem Prügel, mit dem man Schweine sonst gefügig macht Hat ihm ein einfacher Soldat den Kopf gespalten frech tritt er in des Goten Aug und Hirn und lacht Der Königsmörder kann des Königs Schwert hochhalten Umzingelt fallen in den Schlamm nun Goten über Goten Weit trägt der Wind die Schreie und ihr Ach und Weh Und Gote über Gote legt sich zu den Toten Und ihre Leiber überdeckt der erste Schnee Und in Kampanien am Lago d´Averno Da sitzt er, ganz in schwarz gewandt und spielt Die Laute und er singt dazu Hildebrandts Bel-Canto Als plötzlich ihm die Laute aus den Händen fällt denn auf dem Wind da hört er seiner Brüder Schreie Und fühlt den Brudermord, wie Totila sich fällt voller weh Ganz leis schluchzt Teja nun: "Bruder, verzeihe! Dass ich nicht nah dir war!" und wirft die Laute in den See Und schon verkünden es im ganzen Land die Boten Hoch lebe Teja der Schwarze, der König der Goten ! Und Narses lässt sich nach dem Sieg die Knaben bringen Und Sie tanzen für ihn und er streichelt sich das Narbenfleisch Er weiß in tausend Jahren werden sie noch seinen Namen singen Ein allerletzter Kampf noch fehlt, dann ist zerstört das Gotenreich Nur eine finstere Wolke dunkelt über seinem Himmel Teja der Schwarze von Ravenna, Kriegerpoet mit sanftem Blick Reitet auf Alewar, dem treuen Schimmel Gelingt es ihm, zu wenden noch der Goten Glück ? Denn Narses weiß, er muss den schwarzen Teja schlagen Heim in Byzanz becirct sein größter Widersacher Belisar Justinian den Kaiser und Belisar wird’s wagen Er will die ganze Macht mit Hilfe von Theodora (Des Kaisers Frau Theodora Augusta Bevorzugte den sehr potenten Belisar) Teja der schwarze, letzter König der Ostgoten Legt seine schwarze Plattenrüstung ab Er hält Totilas Mantel in der Hand, den roten und flüstert:" steig nach Walhall aus deinem Grab Denn die Walküren schickte Odin dir Du bist nun selber Ansis, Ase, Gott, mein König Und tief im Herzen spüre ich du bist bei mir Wenden gemeinsam wir der Byzantiner bösen Blick ? So viele Schlachten habe ich geschlagen und bin vor niemandem gestürzt ins Knie Hab nur noch Bauern, diese letzte Schlacht zu wagen Ich wähne: soll nicht wer noch fliehen kann entfliehen ? Ist denn mein Schicksal dieses große Volk zu legen Als Totengräber in bitterer Krume fremder Erde ? So flehe Ansis Odin an! Ach fleh für uns um seinen Segen! Das nicht die letzte Schlacht zerschlägt der Goten Herde Ich kann in meinen Händen nicht mehr halten als was die Arme eines Menschen können tragen Doch Odin kennt auch Wunderwalten Also will das Orakel ich befragen Nackt macht sich nun der Gotenkönig und wäscht die alten Narben seiner Haut Sein Herz ist schwer und weit vom Glück Als er zur Esche der Druidin schaut Und wie Odin ihn geschaffen hat Ganz nackt, allein in kalter Winternacht tritt er vor sie und legt vor ihr die alten Eide ab Und sie leckt seine Hand und eine alte Kraft erwacht Und an dem Tor des alten Schreines nun die Wölfe heulen Und Raben stoßen durch die Winternacht Und still werden die Bären und die Eulen als ein alter Mann den Kreis betritt und lacht Trägt Lederhosen und den Wolffellmantel und eine Augenklappe und einen langen, grauen Bart Er der auch unerkannt auf Erden manchmal wandelt Teja kniet und flüstert nur: "Harbadr !" Der Alte kniet sich nieder zu dem grimmen Helden packt ihn am Kinn, zieht ihn zu seinem Blick heran im Aug des Gottes liegt das Schicksal aller Welten darin lodert und brennt der Goten allerletzter Gang Und wie die Tränen in den schwarzen Bart ihm fließen Und Teja weiß, dass nun das große Ende naht lässt Odin in dem Schnee die Triebe einer Ulme sprießen und zeigt, dass auch der Goten Ende einen neuen Anfang hat Es streicht der Gott von Tejas dunklem Lid die Tränen reicht ihm schweigend wie die Nacht den güldnen Schild Und wie nun Teja aufblickt ist der Gott nicht mehr zu sehen doch brennt des Gottes Wut nun in ihm gänzlich frei und wild Er weiß, er wird das Schicksal nicht mehr wenden Er weiß, was kommen soll, das wird geschehen Und auch sein Schicksal wird mit dem der Goten enden Doch bis zum Ende schwört er, wird er widerstehen ! Narses schreckt schweißgebadet aus dem immergleichen Traum hoch und kann sich lange nicht beruhigen und sein Herz sucht einen Ausgang, findet nur den nächsten leeren Raum und sehnt sich doch so sehr heimwärts Doch finster ist es in der Nacht hier am Golf von Salerno wenngleich es rauscht ihm wie sein Blut ins Ohr das Meer Er fürchtet dieses Rauschen, das stets anwächst, ein Crescendo Er schreit mit dieser hohen Stimme nach dem Seher Der Magus kommt und deutet ihm kunstvoll die Sterne und es beruhigt den genialen aber sehr fragilen Geist Und Narses äugt angstvoll zum Berge in der Ferne ist fast am Ziel und fühlt sich dennoch nicht bereit Da ist sie wieder diese alte, immergleiche Angst kurz vor dem Ziel und er beißt sich auf die Hand und muss beschwören jeden Sieg, den er jemals errang um zu zertrennen dieses geisterhafte, dunkle Band das ihn immer wieder Ketten will und unwillkürlich presst er zusammen seine Beine auf die leere Stelle und der Schmerz durch Bisse in das weiche Fleisch beruhigt sehr und endlich, endlich beruhigt sich auch sein Herz Er atmet tief, er atmet ein, er atmet aus Dann blickt er auf den Berg hinaus Den Milchberg Fort nun mit dem Zwerg der Nacht Erwache genialer General Derweil die Goten schon am Berge lagern Darunter viele Kinder, Frauen, Bauern Und immer noch liegt Tejas Hadern über allen Türmen, Toren, Mauern Er wird sein Leben hier beenden Doch was es für ein Leben war Das erste Blut an seinen Händen der erste Duft von Frauenhaar Und alles zieht an ihm vorbei in Bildern und alles zieht durch ihn hindurch wie Wind Kurz nur das Menetekel mildern Hoffnung die langsam verrinnt (Vom Milchberg fort zum Milchberg hin) Da ist die Schneise, die den Berg vom Tale trennt gerade breit genug für einen breiten Mann Und Teja hält den Schild nun und erkennt Wo Odin das Geschenk hinsann (und der Tag zieht auf und die Männer ziehen zum Berg Die allerletzte Gotenschar beginnt das letzte Gotenwerk Wie Fluten wabern die Byzanter in dem breiten Tale Und pflocken auf die gülden-roten Adlerfahnen) Und Teja seufzt, betritt allein die Klamm sein Bruder Aligern folgt ihm sodann Sehet den Schild und ihn sich stemmen, wie EIN Wille in den nur mannesbreiten Gang Des Odins Zorn allein hält diese kleine Menschenhülle in der das Gjallahorn erklang Und Mann um Mann brandet nach vorn zu fällen in den Staub den Helden Doch noch und nöcher klingt das Horn und jeden Schlag er dreifach wird vergelten ! Es schützt die Klamm des Gottes güldner Schild und die von Gotteskraft durchtauchte, starke Hand Wie von Sinnen singt der schwarze Teja frei und wild Und schleudert Mann um Mann in roten Sand Und Mann um Mann fällt vor dem Held nun hin zu Boden Und blutet seinen letzten Seufzer aus Zertrümmert liegen sie, die Toten des finsteren Níðhöggrs Schmaus Und wie ein Fels steht er im stillen Spann der Gasse wirft Speer um Speer und Aligern reicht schon den Neuen Das Aug des Todesengels leuchtet rot wie Blut im Hasse tritt ihre aufgerissenen Leiber zu den Säuen Berserkerwut die Odin nur den mutigsten entsendet durchfährt den letzten König der Ostgoten Und wenn sein Leben hier auch endet, welch Schrecken hat er nur entboten ! Seit Stunden tobt die Schlacht am Mons lactarius Und immer noch hält Teja ganz allein die Klamm Da rutscht er beim Senken des Schilds im Blut aus schon saust ein Byzantiner Speer heran Tief sticht der Speer in Tejas Seite Der Held, er taumelt, seufzt und fällt Das letzte was er sieht ist dieses wunderschöne weite tiefblau verweinte Himmelszelt Und nichts hält mehr den Held In dieser Welt Ein Herzschlag Stille Und dann vergeht der große Wille Was bleibt ? Wohl nur Der Schreckensschrei der Boten Da fällt er Teja letzter König der Goten
  24. Darkjuls

    Nachts

    Bläuend Nacht im schwarzen Kleid getragen Anmut - königlich Sternentupfen zieren Zeit silbrig Himmel strahlend Licht Gedankengang im Schwebeflug Schneise frei für die Gefühle klare Luft im Atemzug Phantasie im wilden Spiele Stille, die den Raum durchdringt Windes Klang, wenn er sich regt Freiheits Sehnen in ihm schwingt und sich auf deine Kissen legt Bläuend Nacht - samtiges Kleid im Traum erwacht die Seelenzeit Bild by Pixabay
  25. ihr gelebtes leben hat sie ganz vergessen die kinder wurden von ihr nicht mehr erkannt ihr leerer blick ging in die ferne unverwandt sie wusste nicht wer sie war oder gewesen ein jeder tag geht einsam und still dahin es wird sich für sie nichts neues mehr ergeben mit dem sie bereichern könnt ihr weitres leben und stete leere verbreitet sich in ihrem sinn wenn vergangenes im nebel verschwindet die gedankenwelt sich nur mühsam windet vergeht doch schritt für schritt unser leben vielleicht, irgendwann für einen augenblick kommt wie ein licht gelebtes leben zurück gibt hoffnung, auch verwehtes zu erleben
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