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Geschrieben am

Nach dem warmen Frühlingstag

hat der Himmel sich bezogen,

und mit letztem Lerchenschlag

kommt ein kühler Hauch geflogen.

 

Abend kriecht am Himmel lang,

tuscht ins Graue schwarze Flecken,

und wie Botschaft tönt Gesang

aus den fahlen Gartenhecken.

 

Dann macht ihn das Dunkeln stumm,

schließt und öffnet leise Schranken,

und es wächst ein Fluidum

nächtlich blühender Gedanken …

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Geschrieben

Oh wie schön, lieber gummibaum, dass der Frühling bei dir eingekehrt ist und du ihn mit solch liebevollen Zeilen bedenkst. Ich lese dich nun schon sehr lange und es wird nie langweilig in deinen Texten, da du immer eine Überraschung parat hast. Toll, dass du dein Markenzeichen bei behältst..., das macht dich unverkennbar, vor allem, weil es eine Art Einladung ist sich Gedanken zu machen, wie es weiter gehen könnte.

 

vor 21 Minuten schrieb gummibaum:

Abend kriecht am Himmel lang,

 

Diese Zeile ist mein besonderes Highlight...

 

Lieben Sonntagsgruß, Letreo

Geschrieben

Hallo gummibaum,

dein 'Frühlingsabend' gefällt mir sehr.


Mit schlichten, schönen Beobachtungen, emotionalen Bildern und Gedanken fängst du die geheimnisvolle Abendstimmung voll 'nächtlich blühender Gedanken' ein und formst sie zu beeindruckenden Versen. - Chapeau.

Gern gelesen und genossen.
LG, Berthold

Geschrieben

Vielen Dank für die schönen Likes. Ich wünsche euch alles Gute!

 

Liebe Letreo,

ein sehr erfrischendes und wohltuendes Lob und eine schöne Ermutigung dazu. Ganz herzlichen Dank! Der hervorgehobene Vers freut sich.

 

Danke, liebe Darkjuls,

das freut mich sehr. Der Frühling beglückt und beflügelt mich immer und ich teile die schönen Gefühle gern.

 

Lieber Berthold,

herzlichen Dank für deine Zeilen, die den Inhalt und die Form Gedichts erläutern und gutheißen. Und natürlich für das tolle Lob.

 

Frühlinggrüße von gummibaum

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Gummibaum

 

Ich finde den Text in den ersten 2 Strophen sehr trügerisch, das gefällt mir sehr gut.

trügerisch in dem Sinne, dass er wenig sagt was sich auf die Realität bzw Gegenwart von Lyr.ich bezieht, aber sich in einer gedankenwelt auslebt.

Es wirkt als würde der Text aus sich heraus brechen wollen, sich aber ständig in wenig Worten Ausdrücken. Vielleicht ist es das Unvermögen von Lyr.ich sich mitzuteilen? Krankheits,- oder Altersbedingt.

Vor allem in der letzten Strophe habe ich das Gefühl, dass sich mit betreten der Traumwelt von Lyr.ich eine ganz neue Welt eröffnet, eine in der Lyr.ich nicht gefangen wirkt, hier kann er fließen, seine ganze Persönlichkeit und Ausstrahlung wirken lassen. Sich gehen lassen und seinen sonst eher eingeschränkten Gedanken beim wachsen zusehen.

Mir gefällt der Text gut, er hat mit wenig viel vermittelt und ist auf mehreren Ebenen deutbar.

 

Zitat

tuscht ins Graue schwarze Flecken,

 

Ich musste hier automatisch an Rorschachtest denken. Was meine Annahme tatsächlich eher bestärkt, dass es sich bei lyr.ich eventuell um einen eher introvertiert wirkenden Geist handelt, der aber viel Fantasie hat und in seiner eigenen Welt zu Hause ist. Eventuell sogar ruhig gestellt wird.

 

Der Trochäus passt sehr schön

 

Lg Mono

Geschrieben

Nun bringt ein kühles Bier mit Schaum:

Zurückgekehrt ist Gummibaum!  🌴

 

Ein herzliches Willkommen zurück wünscht der Dichter-Schorsch 😉

 

Ein schönes, zartbesaitetes und atmosphärisch starkes Frühlingsgedicht hat Du uns beschert, lieber Gummibaum.

 

Einen einzigen – nicht ganz ernst gemeinten – Einwand hätte ich vorzutragen:

Das betörend duftende Fluidum steht in gewissem Gegensatz zu den – in Strophe zwei erwähnten – singenden Hobbygärtnern…  :whistling:

 

Viele Grüße von Georg

Geschrieben

Lieber Gummibaum,

 

wie sehr freut es mich doch wieder von dir lesen zu können. Ich hatte dich schon vermisst.

Mir gefällt dein Frühlingsgedicht ausgesprochen gut , du hast eine wunderbare Stimmung gezaubert und ich kann mich damit davontragen lassen und freuen auf Frühlingsgedanken

Ich hoffe er kommt nun auch recht bald, der Frühling, obwohl der April immmer noch seine Spielchen hier treibt.

 

Derweil liebe Grüße

Carry

 

Geschrieben

Lieber MonoTon,

vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Ich habe ihn mit Interesse und Freude gelesen. 

Bis zum Anfang der dritten Strophe schildert das LI die äußeren und in den letzten drei Versen die inneren Vorgänge.

 

Danke, lieber Georg,

für deine herzliche und originelle Begrüßung.

Schön auch, dass dir die Atmosphäre, die das Gedicht erzeugen möchte, offenbar gefällt.

Fluidum habe ich im Sinn von Ausstrahlung gemeint. (Wenn es still wird, hört man die innere Stimme.)

 

Liebe Carina,

ich freue mich sehr über deine freundlichen Worte. Ja, der April …

 

Viele, liebe Grüße von gummibaum    

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