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  1. Perry

    herbstliche romanze

    verträumt lag ich unter einer birke im gras sie tunkte ihre äste in die abendsonne und dimmte das einfallende licht mit ihren zweigen als mich eine mücke ins ohrläppchen stach fand ich mich an einem lichten ort wieder die bäume hatten gelernt zu gehen trugen die eingeritzten herzen wie tattoos zur schau und umtanzten mich zur sanften windmelodie die birke stülpte mir kussbereit ihren rindenmund entgegen bevor es zum äußersten kam vertrieb ein aufziehender sturm die erotisierten gedanken und ich wachte ernüchtert auf
  2. Ich bin die Muttergottes. Ist auch mancher voll des Spottes, ich reise gern, erscheine viel, auch Medjugorje ist mein Ziel. Ich erschein' dort regelmäßig, denn Wunderglaube ist gefräßig. Sechs Seher machen Dauerdienst, wobei eine ganz ekstatisch grinst. Für den Ort ist das ein Segen, schon der schönen EUROS wegen. Ist denn das ganze ein Betrug? Verdienen kann man jetzt genug!
  3. Federtanz

    Wer heute fröhlich schläft

    Warmer Sand Palmenrascheln die Blätterschatten tanzen überzeugend still Meeresrauschen auf meiner Haut Ich lege mich so wie ich bin auf dem Horizont Sternenglitzer auf dem Meer in meinen Augen auch Ich will sie schmecken können Rauschen rauschen und der Wind weht durch meine Seele berührt mich endlich rein Kommst du auch? Bin hier jetzt überall
  4. Der Wasserhahn Er war der Stolz von seinem Herrn, der wohl ein guter Bauer war, und auch die Hühner hatten ihn gern, im Hühnerstall war er der Star,… …jedes der Hühner fand ihn toll, so das er jedes Huhn könnt‘ nehmen, doch war er leider meistens voll, denn konnte er sich nicht benehmen,… …einfach mit Genuss zu trinken, vom lebenswichtigen kühlem Nass, die Sturztrunksucht mochte stets winken, er nahm das wahr und trank noch was,… …obwohl er gar nicht durstig war, doch war es viel, das kommt gut an, bei den Hühnern, ist ja klar, sie nannten ihn den Wasserhahn,… …der nach dem Trinken immer tropfte, war er richtig voll dann spritzte er, weil er nicht richtig dicht sein mochte, weder im Kopf noch nebenher,… …denn eine leichte Inkontinenz, hatte sich schon eingeschlichen, die Sinne der Kontrolle fremd, so ist das Nass wieder entwichen,… …so ganz auf penetrante Art, was ihm dann hat den Frack versaut, da duftete er auch nicht mehr apart, da gackerten die Hühner vor Ekel laut. Der Bauer nahm das auch wahr dann, den Unfrieden im Hühnerhof, er sah sich das einen Moment an und sprach zu sich:“Es wäre doof… …die sich empören jetzt zu schlachten, außerdem stinken die ja nicht, ich werd dem Stinker den Garaus machen, denn der benimmt sich ja hier nicht!“… …sprach‘s und griff sich den einstigen Stolz, der da stinkend vor ihm stand, das Beil raus, Rübe ab, was solls(!), dann schlug er zu, der Hahn, er sank,… …leblos zu Boden in ein paar Pfützen von Wasser, die da auch noch von ihm war’n, und die mochten ihm nur noch nützen, beim Namen, noch immer Wasserhahn. Und die Moral von der Geschicht‘: Wer mit Genuss trinkt besäuft sich nicht, und hat die Sinne auch immer klar, sogar beim liebäugeln, fürwahr(!), und letztlich kommt man auch gut an, weil man dann noch mitreden kann und wohl merkt wenn die Flüssigkeit einen mal zum Örtchen treibt, so das der feine Zwirn bleibt rein, wie auch der Leumund dann zuweil’n, zu guter Letzt ist man unbeschmutzt, was einem im Leben schon viel nutzt, und das, bis an desgleichen Ende, da gibt’s dann wohl auch keine Wende, denn selbst der Nachruf erschallt rein,… …so schön kann‘s durch Benehmen sein. R. Trefflich am 5. Oktober 2021
  5. Ikaros

    Schwanengesang

    Ein Schwan schnattert den Abendsang, sein Klang vertont den Sonnenuntergang. Ich fühle den zu kurzen Moment, in goldene Töne gewoben, in dem die Zeit mich nicht mehr drängt, dem Weltenzwang enthoben. – Noch glänzen Deine Haare in der Sonne, es weht ein Wind und streicht des Abends Wonne! Du überstrahlst das Dämmern meiner Welt, sie wird erneut im Abendlicht erhellt. Der Augenblick zergeht zu schnell! Ein letztes Licht streift golden Dein Fell, ich kehr’ heim zur dunklen Stund’, allein mit Dir, mein kleiner Hund.
  6. Du malst ein Bild von mir sagst, so soll ich sein, so zahm und brav, ein liebes Tier ganz nach deinem Wunsch geschaffen um dir zu gefallen so willenlos, so klein, so bloß wie Kunst so flüchtig schön für einen Augenblick. So malst du viele Bilder. Ich soll dir Leinwand sein und Farbe jeder Fantasie so dunkelbunt, ganz Haut und Haar so stumm der süße Puppenmund bewahrt die Stücke Glanz für dich. Dann bin ich dein Gemälde deine Schöpfung. So viel - dein -. Du liest die Seele sagst, der Blick sei Schein, so lockend, so tief, so rein wie Sehnsucht so vollkommen wirklich für die Nacht. So soll ich sein. So: dass du jede Kante schleifst mich einpasst in deine Rahmen und stutzt bis dieses Ich ganz deiner Vorstellung entspricht. So handsam hingebogen, so wie ich nie war.
  7. Ein letztes Aufgebot sagt sich der Krieger mit den tausend Wunden. Ein letztes Aufgebot sagt sich Mozart als er das Requiem verfasst. Ein letztes Aufgebot sag ich zu mir als die rote Rose ruhig verwelkt. Der Krieger war ein mutiger heroischer Held, Mozarts Requiem wird von keinem gehasst, doch was ist mit mir? Gehör zu den Hunden.
  8. horstgrosse2

    Der Ruf

    Hat viele Jährchen auf dem Buckel. Demzufolge ist die Metrik wie ein Gemüseeintopf. Sorry. Der Ruf Gebrochen, die Macht eines Tabus, entflohen nach Eden, nur die Sonne sah zu. Wir hatten beide die Grenze gesehen, du und ich, was war mit uns geschehen. Du hast mich angezogen, verzaubert und verrückt gemacht, jetzt steh ich neben mir, das hatte es gebracht. Ich war von Sinnen, Emotionen spielten verrückt, schwebte im Himmel, war benebelt vom Glück. Die Wiesen, die Wälder, die Städte, die Seen, sie lagen uns zu Füßen, aber du, du musstest ja gehen. Ein Traum aus Gefühlen, Verständnis und Harmonie jetzt bin ich verlassen, verstehen werde ich das nie. Der Ruf nach Wärme wird nicht mehr gehört, kein Echo, keine Regung, nur Schweigen, was alles zerstört. Gedanken und Gefühle waren einmal eins, dann kam der Winter, jetzt ist alles vereist. Vielleicht war sie zu groß, zu unberechenbar die Gefahr, aber es war es Wert, ein Märchen wurde wahr. Und gibt es keine Gefühle mehr, auch wenn es mich zerreißt, ich gebe nicht eine Sekunde her. Nichts kann mich retten, so sollte es wohl sein und mein Ruf nach Liebe geht über in ein Schreien. War es Wahrheit, war es Spiel, oder war es ein Traum, alles bleibt ein Rätsel, erfahren werde ich es kaum.
  9. Darkjuls

    Gefühlte Zeit

    GEFÜHLTE ZEIT Frage nicht den Verstand, wenn du eine gefühlvolle Antwort erwartest und wundere dich nicht über die Antwort zu viele Fragen, ohne Sinn und Verstand ohne ein Verstehen, um zu Verstehen vom Verstand geleitet, ließ die Antwort aus dem Herzen heraus eine gefühlte Ewigkeit auf sich warten war dann aber wunderbar für die Gefühlswelt - verständlicherweise - erhoffe keine Wunder, sondern nutze die Zeit, um und mit Herz und Verstand zu verstehen
  10. Auf meinem Spaziergang durch die Felder rauche ich die letzte Zigarette danach will ich aufhören Schnipse sie mit einem "Und Tschüss!" auf einen großen Strohballen Was für ein schöner Tag heute ist Die Wolken brechen auf Es ist zwar windig aber die Sonne scheint Hinter dem Hügel in der Ferne die roten Türme der kleinen Ortschaft Ein herrlicher Anblick von Licht und Schatten Und dem Mix aus kräftigen Farben Gut gelaunt pfeife ich das Lied Sympathy for the Devil Kurz bevor ich die feste Straße erreiche fährt die Feuerwehr mit drei großen Einsatzwägen an mir vorbei Heute Abend gönne ich mir mal was und werde eine Pizza bestellen Vielleicht kommt Lisa noch vorbei Dann gibt´s Sushi Morgen ist wieder Montag,
  11. Hilf mir zu verstehen, was ich nie verstanden hab’ Sag mir bitte nicht, dass es nie ’was zu Verstehen gab Ich spür’ mein Schicksal verwehen im Wind Weiss nicht woher er kommt oder wann er beginnt zu wehen, Ich kann es nicht verstehen Hilf mir zu verstehen, was ich nie verstanden hab’ All die Steine rollen immer den gleichen Berg hinab Und jedes Ziel eines Flusses ist ein Dienst der Meere Seine Bestimmung ist einzig in endloser Leere zu zergehen Ich kann es nicht verstehen
  12. In der Bank Kommst du hinein in deine Bank ist alles strukturiert und schlank. Du findest alles schnell, mein Freund, man hilft dir gern am Info-Point. Das hört sich schick an, ist modern, man hört doch Anglizismen gern! Viel schlimmer wär’s, sagt man auf Denglisch: „Welcome you Kunde, we quatsch‘ Englisch.“ Vor Jahren noch ging Opa Walter ganz einfach und direkt zum Schalter. Moderner rief ein Bänker-Wesen: „Ach, kommen Sie doch hier zum Tresen!“ So hat halt vieles sich gewandelt, obwohl es sich noch immer handelt um altbekannte Bankgeschäfte, besorgt durch kompetente Kräfte. In meiner Volksbank auf dem Land, da findet man `ne Info-Wand. Dort steht vermerkt in nettem Ton: „Wir bitten hier um Diskretion!“ Die Wand sehr deutlich zu mir spricht: „Bis hierhin darfst Du, weiter nicht! Der Kunde, der vor Dir am Point, wird, wenn du mithörst, nicht Dein Freund!“ Was nützt die Nachricht, wenn pikiert rechts vor mir lauthals lamentiert die Service-Kraft mit einem Kunden, der dort platziert mit seinen Hunden,… …zwei Dackel auf sehr kleinen Füßen, die sind recht unruhig, weil sie müssen. Mit Beinchen, die schon angewinkelt, wird nun die Info-Wand bepinkelt. Ich bleibe fern mit Augenmaß, sonst pinkeln die mich auch noch nass. Derweil erklärt mein Vordermann, dass er zur Zeit nicht zahlen kann. Er zeigt ein Schreiben -irritiert-, aus dem er wütend rezitiert: „Sie sind mit Ihren Monatsraten zweimal in den Verzug geraten!“ Der Kunde links, ein Johann Maut, ist nicht diskret und auch sehr laut. Er will, was das Geschrei beweist, dass man für ihn was überweist: „Da meine Frau sich kürzlich trennte, da fordert sie jetzt Alimente für unsren Buben, unsren Malte, weil sie das Geld für ihn verwalte. Ich bitte Sie, bezahl‘n Sie schnell vierhundert Euro auf der Stell‘ von meinem Konto ganz versiert, bevor sie mich noch mehr traktiert.“ Die Service-Kraft meint: „Bitte sehr, wie ist die IBAN, lieber Herr? Und geben Sie den BIC-Code an, damit ich’s überweisen kann!“ „Die IBAN-Nummer kenn‘ ich nicht“, verärgert er zur Bankfrau spricht. „Und auch der BIC-Code ist mir fremd, wie von der Queen das Unterhemd.“ Am Info-Point der nächste Kunde bin plötzlich ich; aus diesem Grunde nimmt Service-Kraft Elise Pann sich meiner Sache freundlich an. Ich sage ihr mit breitem Grinsen: „Für’s Festgeld hätt‘ ich gern mehr Zinsen!“ „Verehrter Kunde“, sagt Elise, „das ist schlecht möglich bei der Krise,… …die momentan das Land beschleicht, die Zinsstruktur ist aufgeweicht! Für Ihr Vermögen ist Herr Kater der fachlich bessere Berater. Nur, dass er krank zu Hause weilt, ein Zinsschock hat ihn jäh ereilt.“ Schnell hat sie, wie sie’s mir versprochen, ein Vorstandstreffen abgesprochen. Der Vorstand, ein gewisser Pudrig, empfängt mich prompt, doch wirkt er schludrig, denn auf dem Schreibtisch türmt sich auf ein Akten-Berg und obendrauf… …ein Wirrwarr von diversen Zetteln, die festgeklebt um Durchsicht betteln. „Sie hatten“, sagt er, „eine Frage zu Ihrer festen Geldanlage? Mit Zinsen gibt es ein Problem, das ist für Sie nicht angenehm! Der Markt geht wirklich in die Binsen, es ist die Zeit der Niedrigzinsen. Als Vorstand würd‘ ich mich nicht grämen, wenn Sie ´nen Dispokredit nähmen, denn dann versprech‘ ich frank und frei, Sie sind mit 12 Prozent dabei! Auch können Sie bis Allerheiligen sich an `nem Immo-Fond beteiligen: In Dänemark, am Großen Belt, da werden Luxus-Iglus aufgestellt. Die sind gedacht für Indianer und holländische Caravaner. Das bringt Prozente durch die Miete, in etwa 20 als Rendite.“ Mein Blick ist starr und wirkt entgleist, wobei dies wieder mal beweist: „Die Bank hält uns für dumme Kälber, verarschen können wir uns selber!“ Ein Schaudern zieht durch alle Poren, ich habe schon mal Geld verloren mit Hundehütten in Sizilien, die galten auch als Immobilien. Ich reagiere jetzt sehr prompt, auch wenn’s Herrn Pudrig nicht bekommt. Ich spiele Feuerwehr, denn pronto, da lösche ich mit Frust mein Konto. Von der Geschichte die Moral: „Ein Angebot ist dann fatal, wenn es nur einem Partner nützt, der and’re in die Pleite flitzt.“ @Copyright Melda-Sabine Fischer inkl. Bilder für Buch 2 (BoD-Verlag): "Das Wahre Leben – Der Wahnsinn geht weiter"
  13. Eben sah ich an der Bushaltestelle ein Mädchen ohne Beine. Sie trug eine Maske so konnte ich nur ihre Augen sehen. Dies schreibe ich im holpernden Bus mit den Daumen.
  14. Die Buchecker zerknirscht unter seinem Schuh Als er sich von ihr wegdreht Der oberste Ast der alte Buche knarrt verärgert Als wäre dies sein Moment größter Tragik Die Stille des Waldes Übertönt ihr schreiendes Herz Als er ihrer Geschichte endgültig den Rücken kehrt.
  15. Er schlief kaum mehr, die Nacht war wie zerrissen, und planlos jagte er durch seinen Tag, hob vieles auf, war kurz darin verbissen und ließ es und verspielte den Ertrag. Er riss sich selbst die Federn aus, zerfetzte, was ihn beflügeln sollte und nicht trug, so war nun alles gut, was ihn verletzte, womit er sein Versagen niederschlug. Sein Anspruch war zuvor zu hoch gewesen, das ließ ihn taumeln, warf ihn aus der Bahn. Erst dann entpuppte sich dies sture Wesen als gänzlich sinnlos, als begehrter Wahn. (aus dem Fundus)
  16. Kerstin Mayer

    Morgenstimmung

    Morgenstimmung An einem Tag ganz früh am Morgen nach einer langen dunklen Nacht. Da ist noch alles Leid verborgen, und ein ganz stilles Glück erwacht. Wenn Mond und Sonne sich erst trafen, und draußen wird es langsam hell. Wenn alle Nachbarn noch tief schlafen, dreht sich die Welt noch nicht so schnell. Wenn selbst die Vögel noch nicht singen, da steh ich gerne zeitig auf. Ich frag, was wird der Tag wohl bringen, und schau ganz still zum Himmel rauf. Ich geh im Garten ein paar Runden, und nicht ein Laut dringt an mein Ohr. Es sind des Tages schönste Stunden, die Welt kommt mir so friedlich vor. Ich spür um mich herum die Stille, ich atme einmal ganz tief ein. Und plötzlich ist da nur ein Wille: genau so müsst‘ es immer sein. © Kerstin Mayer 2021
  17. Marcel

    Letzter Wintertag

    Letzter Wintertag Vorsichtig gingen wir über den gefrorenen Fluss doch stützten uns nicht Ein Vogelschwarm lenkte ab von möglichen Worten ließ eine Weite erahnen die ich nicht ersehnte Es krachte im Eis sie ergriff meine Hand und ein stummer Fluch trieb im Dunst vor meinem Mund
  18. Carolus

    Unerfüllbar

    Unerfüllbar bleibt die Sehnsucht, dein Verlangen durch des Körpers süße Lust ein für alle Mal zu stillen. Tausend Male mögen dich Stimme, Lächeln, Zärtlichkeit und Wärme eines anderen umarmen, tausend Male willst du dich bewusstseinslos in Rauch auflösen, als wärst du schon am Ziel, doch dunkel ahnst du, der Pendelschlag der Zeit zerstört die Täuschung unbegrenzten Paradieses. Sein Schwingen weist dich hin auf jene andre Welt, aus der ein Schimmer bisweilen auf dich niederfällt.
  19. Das Ende einer Liebe Das Herz unsrer Liebe aus dem Leib mir gerissen stehe ich Haut und Knochen, ganz nackt nun vor dir die Seele hängt schutzlos irgendwo dazwischen wie konntest du nur solche Lügen auftischen ich bin außer mir, denn du warst bei ihr Dann legst du den Mantel des Schweigens darüber doch dieser ist löchrig und kann mich nicht wärmen unsere Liebe schlägt um, sie kämpft mit dem Fieber Hass wird übermächtig und macht ihr Beschwerden Deine Tränen, sie kommen kaum tröstend herüber zu spät für die Liebe, sie liegt längst im Sterben keine Ausreden helfen, beatmen sie wieder der Fährmann setzt mit dem Boot bereits über am Seelenufer sammle ich letzte Scherben die im Laufe der Zeit zur Erinnerung werden
  20. Ava

    Schachmatt

    „Schachmatt“, rufst du in Ekstase, Ich lächle, es steht zehn zu eins für mich, Alles ist so friedlich für uns, die Welt dreht sich nur um dich, mein König. „Schachmatt“, murmelte ich als mein Engel geht, Ich weine, es steht null zu eins für dich, Rate mal wer jetzt allein vor einem leeren Schachbrett steht? Die Welt dreht sich nur um dich, mein König, auch wenn du einen Bauern opfern musstest. Die Regeln wirst du nicht brechen um mich zurück zu holen, oder?
  21. In der Taverne am Rande der Zeit betrank ich mich mit der Freiheit. Wir tranken auf diese spezielle Einsamkeit von Tönen in einem Akkord und dass sie ja immer zusammen erklängen und doch immer allein und doch eins seien wenn sie zusammen erklängen und gleichzeitig allein. Sie sah so wunderschön sanft und bezaubernd aus in ihrem ozeanisch entgrenzten Kleid. Ihre tiefblauen Augen leuchteten im zeitlos-freien Jahreszeitenschein. Und sie erzählte mir das Märchen von der Wahrheit und ich klebte an jedem Wort. Endlich öffnete sie die Amphore und nun tranken wir von den allerbesten Jahrgängen ! Wir zerschlugen die Ketten, zerrissen den Ablass, traten die Kronen in den Staub. Tanzten durch die Räterepublik, hielten Händchen an den Iden des März. Und es traten zu uns: der Einsiedler und sein Adler und seine Schlange und er sang zu den Klängen. Seine Stimme, ein Flüstern, scharf wie ein Schwert und sausend wie Espenlaub. Und als er endlich zur Flöte griff, lauschten wir alle nur noch seinem Schmerz: "O Mensch! Gib Acht! * Was spricht die tiefe Mitternacht? »Ich schlief, ich schlief –, Aus tiefem Traum bin ich erwacht: – Die Welt ist tief, Und tiefer als der Tag gedacht. Tief ist ihr Weh –, Lust – tiefer noch als Herzeleid: Weh spricht: Vergeh! Doch alle Lust will Ewigkeit –, – will tiefe, tiefe Ewigkeit!" * Friedrich Nietzsche, "Also sprach Zarathustra", das Mitternachtslied Kapitel 12
  22. So hart gekämpft um frei zu sein musst du mit den Folgen leben wird sich zeigen ob's ein Segen vielleicht verloren und allein Was dir Hoffnung vorgegaukelt von alten Fesseln jetzt befreit aufs Blut zu kämpfen stets bereit hast du selber dich verschaukelt Ohne Rücksicht durchgezogen ohne ernsthaft nachgedacht was das mit dem Leben macht dazu noch andere belogen Ich wünsch dir eine Gute Reise doch war der Absturz programmiert du bist es der hier nur verliert und leider raus aus unserm Kreise
  23. Klatsch den Mohn ins Feld Den Raps in die Weite Ihr Kleid ist rot beblümt Und aus gelber Seide So steht sie da mit wehendem Haar Der Wind streift Feld und Heide Nun folgt die Pointe vom Gedicht Ich liebe sie aber sie liebt mich nicht
  24. Kerstin Mayer

    Lass die Leute reden

    Lass die Leute reden Der Mensch lebt nicht von Brot allein, es muss auch Klatsch und Tratsch mal sein. Läuft man durchs Dorf, durch Stadt und Land, da hört man doch so allerhand. Die Frau von nebenan schwätzt viel, und kommt dabei doch nie ans Ziel. Es fällt ihr immer noch was ein, mit spitzer Zunge, recht gemein. Sie weiß stets alles hier im Ort, und redet manches böse Wort. Ein jeder kommt bei ihr mal dran, weil sie den Mund nicht halten kann. Sie weiß bei wem das Glück zerronn, dem Nachbarn lief die Frau davon. Der Eine fuhr den Bus zu Schrott, der Andere ist längst bankrott. Die Leute reden gerne schlecht, und sind dabei oft ungerecht. Zumeist ist ihr Geschwätz recht dumm, so kümmer dich nicht mehr darum. Und reden sie mal über dich, dann ärger dich nicht sonderlich. Denn wenn man über dich nicht schweigt, heißt dies, dass man Interesse zeigt. Wenn jemand was erzählen will, dann bleib stets ruhig und lächle still. Bleib nur gelassen jede Stund‘, das hält die Seele dir gesund. So leb dein Leben wie bisher, geh deinen Weg und bleib stets fair. Die Menschen geben keine Ruh, hör ihnen einfach nicht mehr zu. © Kerstin Mayer 2021
  25. Gibt es Herbst auch in Gedanken, wenn die Säfte nicht mehr fließen, sich der Einsicht gar verschließen? Weist das Alter uns in Schranken? Leben wir von der Erfahrung eines bunten Blätterreigens? War ich zur Vermehrung eigens auf der Welt - nur für die Paarung? Suchend bring ich meine Zeilen über Tinte zu Papier, Klimpertöne am Klavier flüchten, wollen nicht verweilen. Dabei sollt' es Großes werden, Sollen sollt' es und nicht Sein! Mehr fiel mir dazu nicht ein, für den Abdruck hier auf Erden? Während sich die Jahre lichten, leb ich noch von großen Träumen ganz entblättert auf den Bäumen, nackt als Affe und will dichten.
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