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SalSeda

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Beiträge erstellt von SalSeda

  1. Ich lach mich scheps, gummibaum!

     

    Oje, was sagt Siegmund wenn Frauen das träumen?

    Ich hatte denselben und bin schweißgebadet und entsetzt aufgewacht und hab Traumdeutungsbücher gewälzt (ich weiß aber nicht mehr was die dazu geschrieben haben).

    Klasse geschrieben! Und vom Grusel zum bösen Witz!

     

    Liebe Grüße

    Sali

    • Lustig 1
  2. ahahh Sehnsucht Herzschmerz, seufz, ich schwelge. Liebe Nesselröschen schööön!!! Dahinschmelz... Ich bin ein heimlicher Einmalnoch und Nocheinmal Fan... ich weiß nicht wie oft ich schon so begonnen habe (aber nie weitergeschrieben!) Nocheinmal oder Einmalnoch, drückt für mich dieses unendliche aber  hoffnungslose Sehnen einer beendeten aber nicht gestorbenen Liebe aus, das schafft kein anderes Wort.

    Liebe Grüße

    Sali

    • in Love 1
    • Schön 2
  3. Hallo gummibaum,

     

    wahrlich meisterhaft. Sowohl dein Gedicht, wie das Gemälde.

    Beides ist es wert näher und länger zu betrachten und beide tragen Fragen in sich.

     

    Ich versuche mich mal in einer Analyse des Gedichtes:

    Jambisch, durchgehend 5-hebig, alternierendes Metrum, 11 und Silben im Wechsel. Umarmender Reim. Männliche und weibliche Kadenzen. In jedem Vers eine Zäsur. Gedichtform: Sonett

     

    (hey Leute, genial was? Das hab ich alles im Forum gelernt  Leider ist das nur der Anfang  )

     

    Der umarmende Reim ist hier perfekt zum Bild gewählt in dem ja auch viel umarmendes ist: die Gewänder umarmen die Mutter, die Mutter das Kind, Papst und Heilige die Mutter mit dem Kind, die Wolken die Szenerie, der Vorhang das Gemälde. 

     

    Du beginnst dein Gedicht und die erste Strophe mit den Worten: Dein Blick

    und der Blick scheint mir auch im Gemälde eine zentrale Rolle zu spielen und deswegen ist die prominente Stelle für genau diesen Satz perfekt gewählt.

     

     

    Du beginnst die zweite Strophe mit der Frage "was nützts".

    Allein in den beiden Worten liegt ein seufzender Fatalismus, was nützt es, sich zu wehren, darüber nachzudenken, traurig oder verzweifelt zu sein: niemand entgeht seinem Schicksal und es gibt keine andere WAhl, wir können ihm nur entgegengehen.

    Das spiegelt sich auch im ersten Terzett wieder, in den Worten: doch euch ist ja geboten nicht zu fragen.

     

    Auffällig finde ich auch den Wechsel zwischen den Strophen, eine die eher beschreibend, gefolgt von einer empfindend fragenden.

     

    Das Kreuz das nicht zu sehen ist, da muss man eben wissen wo das Bild stand, also in welchem Bezug, das hat Alex ganz richtig gemacht und ich habe es ihm gleichgetan

     

    Interessant finde ich, dass du den wehenden Schleier mit einer  Harmonie im Bild in Verbindung bringst, da muss ich nochmal genauer hinsehen.

    Die Conclusio wieder ein genialer Schachzug: die Hoffnung, dass sich selbst zu opfern das ewige Leben bringt. Dieser Satz ist ja nicht nur rein religiös christlich zu verstehen. Sondern hat durchaus einen modernen Bezug auch zu den östlichen Weisheitslehren: Das Ego zu opfern bzw loszulassen um Erleuchtung zu erlangen.

     

    Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber möchte auch noch ein paar für mih bemerkenswerte Aspekte zum Bild sagen, ich hoffe es ist ok (es geht ja eigentlich um dein Gedicht nicht um das Bild). 

     

     

     

    Dein Blick so ernst, als schaute er ein Leiden,
    das deinem Kind bevorsteht, und du trägst
    mit dem, was du im Arm so liebend wägst,
    auch Trauer, denn du kannst es nicht vermeiden.

    Was nützt's, dass Wolken dir den Weg bereiten
    dorthin, wo man das Büßerkreuz schon sieht,
    zwei Heilige den Weg, den jeder flieht,
    dir weisen und voll Demut dich begleiten,

    wenn selbst dein Kind, so schön und leicht getragen,
    mit Blicken spiegelt, was im Fernen schwebt?
    Doch euch ist ja geboten, nicht zu fragen!

    Ein Schleier, welchen Luft beim Eilen hebt,
    schafft Harmonie im Bild, und sie lässt wagen
    und glauben, dass, wer opfert, ewig lebt.

     

    Zum Gemälde:

     

    Wie nähert man sich einem Gemälde dieser Größe? Als erstes nimmt man wohl den Gesamteidruck war, die Komposition und die Anordnung der Personen. 

    Aber im Zentrum steht das Antlitz der Muttergottes und das Antlitz dieser wunderschönen jungen Frau.

     

    Dann die Aufmerksamkeit auf die Gesichter und ihre Ausdrücke was sie spiegeln, ich finde sie sprechen Bände! Da könnte ich die Seite vollschreiben.

     

    Am auffälligsten und fast grotesk hervorstechend allerdings finde ich das Jesuskind.

    Fangen wir mit der Körperhaltung an:

    Es sitzt im typischen Babyhaltegriff der Mutter und genau da stimmt etwas  nicht:

    die Bein Haltung und die Haltung der rechten Hand.

    Hat jemand schon mal ein Baby auf dem Arm der Mutter gesehen, das seine Beine so überschränkt hat und mit der hand das Bein stützt wie ein Alter der gerade fernsieht oder einfach relaxed sein Weinchen schlürft (also ich hab das noch nicht gesehen).

    Dann die Haltung der rechten Hand: sie ist nicht so , als wurde es etwas halten oder sich festhalten, sondern fast verkrampft weil die Hand nach hinten geht so als wollte es etwas nicht.

    die Haltung des Oberkörpers ist auch nicht Babytypisch, eher vorgeneigt als würde ein Mensch über etwas brütend nachdenken. Für mich ergibt sich im Babykörper eine Gegensätzlichkeit zwischen oben und unten und dem Kopf. Insgesamt sehr viele erwachsene Anteile meine ich da zu sehen.

    Bei einem so exakt darstellenden Künstler wie Raffael, frage ich mich einfach: was will er dem Betrachter sagen und ich bin überzeugt davon, dass er sehr viel quasi zwischen den Zeilen , nein Falten sagen wollte. Um dem Ideal der Schönheit die Kunst zum Ausdruckbringen sollte, meine ich hat er unter der Schönheit durch den Ausdruck der Gesichter doch eine menschliche Geschichte hineingelegt. So erscheint mir z.b. der Papst fast fragend, sein Blick sein Gesichtsausdruck scheinen Maria oder das Jesuskind zu fragen ob er/ sie wirklich diesen Weg gehen wollen und sie fast anzuflehen es sich noch einmal zu überlegen

    Auch der Ausdruck der hl. Barbara im Gegensatz dazu, scheint fast schuldbewusst und um Vergebung bittend (diese These scheint mir  die Handhaltung auf das Herz noch zu unterstreichen).

     

    Beeindruckend war für mich auch, wie sich der Gesichtsausdruck verändert, wenn man sie von Weitem und von Nahem  betrachtet. Am deutlichsten zu sehen an den beiden Putten im Vordergrund. Von Weitem betrachtet scheint der Linke etwas stinkig zu sein und als würde er denken... wann kommen die da oben endlich zu Potte, der rechte, fast gelangweilt und genervt denkt auch ..was brauchen denn die da oben so lange. Ganz anders erscheinen ihre Gesichtsausdrücke von Nahem besehen, fast wie als wüssten sie was kommt, bleiben dabei aber Empathielos, distanziert, als warten sie noch auf ihren Einsatz.

     

    Da man Bilder dieser Art ja immer von Weitem sieht, denke ich dass der Maler, beide Ausdrucksweisen bewusst eingesetzt hat. Auftraggeber war ja die katholische Kirche und deren Vorgaben musste er gerecht werden.

     

    Betrachte ich den von dir im Gedicht beschriebenen Aufbauschung des Schleiers und den Griff der Mutter, ihre gehenden Füße, ensteht bei mir der Eindruck einer fließenden Bewegung in der Maria ausholt um ihr Kind nach vornehin darzureichen, es seinem Schicksal und der Zukunft, auch dem Kreuz zu übergeben.

    Der geöffnete (Theater) Vorhang, als würde auf der Bühne ein Schauspiel beginnen, symbolisiert für mich auch den Schleier der Zukunft zu lichten, der Blick der Madonna und des Jesuskindes wird frei zu sehen was vor ihnen liegt.

     

    Ach ich könnt noch massenweise schreiben, aber irgendwann ist auch mal Schluss

     

     

    Lieber @gummibaum,

    ich finde dein Gedicht wirklich groß!

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

     

     

     

     

  4. vor 5 Stunden schrieb Volker Harmgardt:

    Schöner und eindringlicher wurde

    mir der "Herbst" noch niemals beschrieben.

     

     

    Hallo @Volker Harmgardt

    was für ein Kompliment!! Ich danke dir und bin sehr erfreut, dass es dir so gefällt! Bei der Fülle an Herbstgedichten ist das ein kleines Wunder!

     

    Vielen Dank für deinen Kommi

    liebe novembrige Nebelgrüße

    Sali

    • Danke 1
  5. vor einer Stunde schrieb Melda-Sabine Fischer:

     

    Und Deine Ergänzungen bzgl. wunderbarer Werbe-Spots früherer Jahre fordern mich natürlich wieder zu neuen Schandtaten heraus,

     

     

     

    hihi

    genau das war Sinn der Übung ... freu mich und bin schon gespannt!

     

    Lebkuchen : nur Elisen!

     

    LGS

    • in Love 1
  6. Am 13.11.2021 um 16:40 schrieb Melda-Sabine Fischer:

    Sogar ein Haar, dass stark ergraute,

    hi Melda-Sabine,

    bin fertig mir lachen und komm jetzt dazu, dich zum Streichen einzuladen, da auch Fränging gefällt mir das das dann besser.

    Wir Frangn habens da nämlich sehr leicht; bei allem wo mir des song brauchen wir nur das zu schreiben und bei allem wir das sagen entsprechend eben dass. Muss sagen: eine sehr bragdische Sprachen  naja gut, bei T und P wirds schon schwierig und wie man sehen kann selbst beim K.

     

    hatte ich vor lauter lachen vergessen zu schreiben.

     

    Und natürlich sofort an den Gilb aus der Werbung gedacht. War das Gardinenweiß oder was für ein Waschmittel.... Warum denn gleich in die Luft gehen  wenn die zarten Finger in Spülmittel baden- wie sich doch die Sprüche anheften im Gedächtnis, wäre schon wieder ein eigenes Gedicht, denn sind wir nicht alle ein bisschen Bluna? Der Zauberkreuz BH überkreizt ihr Herz mit Strech und Melitta macht den Kaffee zum Genuss, wenn einem soviel Gutes widerfährt, ich hab gar keine Auto, erstmal sehn was Quelle hat,  Auch der Maxwell Deckelsport klappert noch im Hinterkopf genauso wie: Calgon für ihre Waschmaschine Waschmaschine.

     

    Au weia, schnell was anderes machen, damit sich die Sprüche wieder in ihre Ecke verziehen.

    Noch einen schönen Restsonntag ....

    S.

     

    • in Love 1
  7. Huija, das ist ja ein Zulauf für den Rückblick in den Oktober: Herzlichen Dank euch allen für euere Rückmeldungen!

     

     

     

    @Miserabelle,

    vor 19 Stunden schrieb Miserabelle:

    holzt Ampfer neben blassen Dolden.

     

    wusst ich doch dass noch ein Haken verborgen ist  dein ok, dass man es so machen kann beruhigt mich.

    Das in statt an benennst du zurecht. Denn ich glaub, es müsste in den heißen- da ich den Text aber gar nicht mehr anders kenne und denke, klingt es für mich richtig. In Bäumen dominiert das Grün ..hmmpf... In Kesseln dampft das kochende Wasser... hmm ist das korrekt oder nicht, ich bin da jetzt Schlauchstehend. Ich glaube nach dem in müsste ein Adjektiv kommen, damit es korrekt ist: in großen Kesseln dampft ... in alten Bäumen ....

    Komisch,  hab mir überlegt, warum ich nicht der Bäume geschrieben habe und mir das in den Bäumen besser gefällt - es könnte sein, dass ich in Bäumen  näher empfinde, der Bäume Laub, das distanziert mich irgendwie- das ist einfach so eine Gefühlssache, ich weiss gar nicht ob ich das sachlich beurteilen kann und ob ich das rüberbringe was ich meine.

    Die Haken gehn nie aus.

     

    Was mich noch wundert  das Reimschema, ich hab beim verbessern selber nicht gecheckt, dass sich  nur B/D reimt und nicht A/C und hab nachträglich einen solchen eingebaut... Das sind Dinge dich mich selber stören. Ebenso wie die Silbenzahl .. was ich aber daraus sehen kann, ist dass ein Gedicht, auch wenn handwerklich nicht perfekt, trotzdem schön sein kann.

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

    Lieber @ferdi,

     

     

    vor 16 Stunden schrieb ferdi:

    "liegen lassen" getrennt, sagt die Weisheit der Rechtschreibung; wie ist es denn von dir gemeint? Ans Ende des Verses gehört wohl ein Komma, um den Relativsatz zu schließen.

     

    na gemeint ist es schon so wie du es meinst  ich schreibs gleich auseinander und das Komma wird auch platziert. Mercie!

     

    Da hast du mir mal wieder viel zum nachdenken gegeben:

    das mit den lateinisch stämmigen Wörtern, hatte ich sogar schon mal von Claudi mitbekommen, und wieder vergessen. Damals als ich das Gedicht schrieb wusste ich noch nicht mal was ein Anapäst ist.

    Wahrscheinlich hast du mit dem dominieren Recht. Mit dem "herrschen" geht es mir grad so wie mit den "der Bäume" vs "in".

    Dominieren ist wohl sinngemäß genauso hart wie herrschen, klingt für mich aber viel weicher nur vom Wortklang her und ich finde die ganze Szenerie eher mild, sanft und weich. Das ist eben so eine Gefühlssache (vielleicht nur momentan,  weiß ich  nicht, alles trägt die Möglichkeit des sich nin sich).Ich find sogar dass dass "herrschen" einen anderen Sinn ergibt als das dominieren, das ich eher im Sinne von " vorherrschen" hier verstehe. "Vorherrschen" wäre präziser (passt aber nicht rein). Noch herrscht das Grün der Bäume vor, oder noch ist das Grün der Bäume vorherrschend .. nö, ne. Noch dominiert das Grün in Bäumen ...  bis auf meine Ungewissheit ob es sprachlich korrekt ist und nicht in den Bäumen heißen müsste... 

    klingt das weicher.

    Schon eigenartig, dass da Bruch ist , wo ich so was wie eine fließende Welle empfinde. feingewirkt vs filigran. Gehts mir gradso wie mit dem herrschen (vielleicht wegen dem härteren "k" gegenüber dem weicheren "g") und sogar noch mehr: filigran ist einfach etwas zartes, feingewirkt impliziert für  mich etwas gemachtes (vielleicht weil ich es als erstes mit dem Wirkstoff (z.B. gewirktes Leinen oder Wirkwaren) in Verbindung bringe, der ja von Menschen gemacht /gewebt ist und nicht mit dem Wirkstoff in Arzneien, als erste spontane Assoziation), also feingewirkt bedeutet feingewebt und das find ich nicht so passend für Blätter, klar kann man sagen die Finger passen auch nicht und nur mit viel goodwill haben Ahornblätter den Umriss einer menschlichen Hand

    Ich will da jetzt nicht stur meine Wortwahlen verteidigen, ich versuche eigentlich nur den Empfindungen die ich mit diesen in Verbindung bringe gerade auf den Grund zu kommen. Klar spielt,  gerade bei älteren Gedichten, die Gewohnheit auch eine große Rolle.

    Nichts destotrotz: ein Bruch beim lesen kann zwei Wirkungen haben, ne positive und ne negative. Ein positiver Bruch kann eine Änderung im Text einleiten oder aber auch enthypnotisierend wirken und so das leiern verhindern. Negative, reißen einen aus dem Text heraus (bei mir zum Beispiel wenn ich ins Grübeln komme, ob das grammatikalisch nun richtig ist oder ähnliches) oder auch dem Lesefluss heraus. Bei dir, so wie ich es verstanden habe, weil die beiden Wörter "seltsam fremd" in diesem Kontext stehen. als der Text so aus mir rausgeflossen ist damals, erschien es mir ganz natürlich  Vielleicht ist ja hier ein eher Richtung neutral in der Wirkung Bruch

    vor 16 Stunden schrieb ferdi:

    Hm. Ich sehe gerade und bin unsicher: Passen das "bald" und das "jetzt" ganz bruchlos aneinander? Ja, oder?!

    Ne, da gehen "bald und jetzt" nicht zusammen, denn bald kommt die Zeit zu sammeln, da ist jetzt noch nicht die Einladung zur Ernte, naja vielleicht kommt die Einladung ja schon früher und man kann jetzt schon absehen, dass es eine reiche Ernte wird (das ist sogar in der Realität so)- aber das wär so ein Punkt wo ich dann beim lesen erst nachdenken muss und so aus dem Lesefluss gerissen werde.

    Bevor ich rumverbessert hab hieß es auch : es lädt verschwenderische Fülle... das ist ja auch so wie jetzt

     

    Danke dir für das wirklich schön und ich freu mich wenn ich dich damit ein bisschen erfreuen konnte und ja die letzte Strophe gefällt mir auch am besten.

    Das mit der Beschreibung, ich merk immer mehr, dass ich ein Beschreiberschreiber bin. 

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

    Hoya, liebe @Nesselröschen,

     

    dein letzter Satz haut mich aber schon um! Sowas hätt ich nicht gedacht.

    Und um Himmels willen: ne - nichts muss dir leidtun. Das ist doch sinnvoll! Ich bin froh, wenn ich solches feedback bekomme! Wir alle sind doch am Wachsen und entwickeln, wenn man keine Resonanz auf Mängel bekommt, wie sollte man sich voranbewegen, da würde man ja nur auf der Stelle treten.

    :

    Ich versteh was du mit dem doppelmoppel meinst.

    sie massiert sich ihr Bein... also erscheint es mir grammatikalisch korrekt: sie entflammen sich ihr Laub. Anders wäre es: das Sonnenlicht entflammt ihr Laub, aber genau das wollte ich nicht schreiben, mein märchenhaftes Bild war, dass sich quasi die Bäume das Sonnenlicht wie ein Zündholz nehmen und damit ihr Laub anstecken also anzünden. Also quasi eine Umkehr der Sichtweise zum ansonsten in Herbstgedichten beschriebenen Augenschein. Dass auch das zusätzlich irritierend wirkt, kann ich gut verstehn.

     

    Und blöderweise muss das Zeugs auch noch in die Verse passen  das gelbe Laub, da bin ich jetzt grad überfragt wie ich das ändern könnte, ein buntes Laub hätt ich noch im Angebot, aber da ist ja dann immer noch das Laub.

    Da müsste ich eine Zeile mit den entflammten Bäumen haben und die zweite mit einer anderen Aussage .... grübel

    Aber ich mag Herausforderungen.... mal schaun ob noch was aus den Gehirnwindungen zum Vorschein kommt.

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

     

    Lieber @horstgrosse2,

    danke dir! Ja blond ist auch schön und so ne Haarfarbe würde ja auch gut zu den Fingern passen.

    Die stachelige vielleicht sogar igelstachelige Fülle eines blond belaubten Kastanienbaumes wäre ein eigenes Gedicht wert!

     

    Danke dir

    liebe Grüßle 

    Sali

     

    Lieber @Georg C. Peter,

     

    heyyy, danke für die schönen Knitterfarben. Die könnte ich doch gleich oben zum Gedicht einsetzen, oder? Muss ich gleich mal probieren.

     

    Ach so einem kleinen beschwingten Farbenrausch in diesem trüben Tag darf man sich mal hingeben..

     

     

    Einfügen vom Bild oben hat funktioniert. Ich hoffe, das ist ok für dich? Und ich hoffe auch, dass wir keine Urheberrechte damit verletzten (ich ging davon aus es ist ein Foto von dir, wenn ja schreib ich das oben noch dazu).

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

     

     

     

     

     

    So wars bevor ich noch mal getüftelt habe:

     

    Indianersommer

     

    Der Wind fegt bunte Blätterhaufen
    achtlos durch den Straßenstaub
    Im Park entflammen sich die Bäume
    mit Sonnenlicht ihr gelbes Laub.

    Der Mohn hat seine Knitterfarben
    den Ahornblättern ausgeliehen
    durch deren filigrane Hände
    die letzten Sonnenstrahlen fliehen.

    Bald kommt die Zeit zum Schlehen sammeln
    und Hagebutten für den Wein.
    Es lädt verschwenderische Fülle
    uns zu reicher Ernte ein.

    Dort draußen auf den Fallobstwiesen
    wird, von Kindern längst vergessen,
    das süße, überreife Obst
    von Wespen gierig aufgefressen.

    Noch dominiert das Grün in Bäumen
    doch auf den Wiesen wächst schon Rost
    holzt Ampfer neben blassen Dolden.
    Der Abend schmeckt nach frühem Frost.

    Die Wolken schieben Schattenfinger
    wie Wärmediebe übers Land
    und zaghaft lugt der erste Nebel
    aus dem Fluss zum Sommerrand.

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  8. Liebe @Uschi R.,

     

    wow das freut mich, ja ich weiß, dass das Gedicht ein paar Wochen zu spät dran ist, nur ne kurze Retrospektive an nebelgrauen Tagen (obwohl ich die sehr gerne mag).

     

    Lieber @Onegin,

    jippie, na das freut jetzt aber, dass es dir  Freude gemacht hat!! Besonders weil es eben nicht zeitgenössisch ist und du hast leider Recht, ich und mein Stil wir sind beide etwas "zurückgeblieben"  und es macht mir nichts, denn wir passen zusammen. Aber gerade deswegen freue ich mich um so mehr, wenn es trotzdem gefällt. Das Metrum hatte ich zwischenzeitlich ein bisschen ausgebessert, jetzt könnts hinkommen.

     

    Liebe @Josina,

    danke, das freut mich sehr, dass es dir gefällt und du gerne durch das Blätterrascheln bis zu den Fallobstwiesen mitspaziert bist.

     

    vielen lieben Dank euch allen für euere so positiven Rückmeldungen!

    Sali

  9. @Miserabelle, @Claudi, @Alexander

    mich verwirrt das leider schon, ich hab das mit den Füßen nie ganz durchschaut (so wie es bei dir Mi aussieht geht das mit den Wortgrenzen zusammen oder?)  genauso wenig wie den Unterschied von Daktylus mit Auftakt und Amphibrachys (in mir drin ist es dasselbe).

    Hat keiner von euch Lust und Zeit, das mal in unserer Schule zu erklären und zu üben.

    Denn ich mag diesen Rhythmus sehr und es wär schön wenn ich mal genau wüsste was ich tu bzw zusammenschreibe

    Mit hoffnungsvollen Grüßen an euch

    Sali

     

     

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  10. Da hüpft mein Bäuchlein wieder munter

    vor lauter Lachen rauf und runter

     

    Liebe Melda-Sabine

     

    dein Gilb bringt farbiges Lachen in den grauen Novemberalltag. Und lachen tut einfach nur gut.

     

    Dass der Gilb nicht mal vor dem Raps Halt macht und ehemals blaue Ampeln umfärbt, hätt ich auch nicht gedacht. ich sach ja: lesen bildet

     

    Liebe (vom lachen noch leicht verwackelte) Grüße

     

    Sali

     

  11. Danke liebe Sternenherz,

    dann lass ich mich auch nicht stressen

     

    vor 3 Minuten schrieb Sternwanderer:

    klingt Indian Summer  nicht so hölzern

    aha interessant, so hab ich das noch gar nicht betrachtet. Habe den Begriff extra eingedeutscht um es deutlich zu machen, dass der Herbst hier gemeint ist, weil ich bei Indian Summer ganz andere Bilder vor Augen habe und ganz automatisch an Nordamerika und Kanada denke. Dachte die Übersetzung käme klar an.

    Indianersommer ...hmm hölzern hmm würde dann ja zu dem holzenden Ampfer passen

     

    Aber ich freu mich dass du es magst. Es war mein erstes Gedicht das mir selber gut gefallen hat.

     

    Liebe Grüße

    • Gefällt mir 1
  12. Ein gutes Maß zu finden ist nicht immer leicht und genießen auf die Zukunft schieben bringt auch nix weil man nicht wissen kann was sie für Überraschungen bereit hält.

    Hi Heiko,

    Alesx hat es meiner Meinung nach richtig geixt.

    Bleibt  mir Zeit noch

    ginge auch.

     

    vor 19 Stunden schrieb WF Heiko Thiele:

    Als ob drängten mich Gespenster,

    als ob: das klingt mir ein bisschen krumm

    so als: klänge mir besser in den Ohren

     

    Aber es ist schon so wie du sagst, wenn man selber schreibt betont man die Worte einfach so wie sie betont werden sollten aber leider nicht betont werden. Da kann ich ein Lied davon singen.

     

    Liebe Grüße

    Sali

    • Danke 1
  13. Indianersommer

     

    Der Wind fegt bunte Blätterhaufen
    sehr achtlos durch den Straßenstaub,
    im Park entflammen sich die Bäume
    mit Sonnenlicht ihr gelbes Laub.

     

    Der Mohn hat seine Knitterfarben
    den Ahornblättern ausgeliehn,
    durch deren filigrane Finger
    die letzten Sonnenstrahlen fliehn.

     

    Bald kommt die Zeit zum Schlehen sammeln
    und Hagebutten für den Wein,
    es lädt verschwenderische Fülle
    uns jetzt zu reicher Ernte ein.

     

    Weit draußen auf den Fallobstwiesen,
    von Kinderhänden längst vergessen,
    wird Obst, das wir dort liegen ließen,
    von Wespen gierig aufgefressen.

     

    Noch dominiert das Grün in Bäumen,
    doch auf den Wiesen wächst schon Rost,
    holzt Ampfer neben blassen Dolden.
    Der Abend schmeckt nach frühem Frost.

     

    Die Wolken schieben Schattenhände
    wie Wärmediebe übers Land
    und zaghaft lugt der erste Nebel
    vom dunklen Fluss zum Sommerrand.

     

    Salseda Oktober 2010

     

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    Foto von @Georg C. Peter

     

     

    Wage auch mal ein altes einzustellen. Ich weiß um die metrischen Mängel  habs jetzt auch  nicht mehr besser hinbekommen

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  14. Herrlich, Alex

     

    da kannst du mehr als nur zufrieden sein.

    Ein wunderbarer Rhythmus der den Wind antreibt und dafür passt.

    den Amphibrachys (oder ist es daktylisch mit Auftakt?? weiß ich immer nicht so genau) in ein Sonett einbinden= toll und gelungen.

     

    ...ich les es gleich nochmal... bin ein echter Amphifan!

     

    Liebe Grüße

    Sali

    • in Love 1
  15. vor 18 Stunden schrieb horstgrosse2:

    Kraft entzogen still auch Wiesen, Wälder. /// Wiesen, Wäldern ???    nö ne

     

    Stille über Wiesen Wäldern

    dann hast du denn Reim auf Feldern

    aber vielmehr Silben wenn das Kraft entzogen bleibt

     

    Stille liegt auf kraftentzognen Wäldern

    da fehlen die Wiesen

     

    Stille, ohne Kraft auf Wiesen, Wäldern

     

    Kraftentzogne Stille auf den Wäldern

     

    kniffliche Gschicht

    drum hätt ich das : fahler Schein legt sich auf kahle Felder genommen,

    dann wäre die Endung der Wälder passend

    Andererseits

    soooo arg fällt es gar nicht auf.

    Kommt drauf an was man selber will oder als wichtig erachtet.

     

    Ha, für ein frühes WErk nicht schlecht. Da solltest du mal meie frühen WErke lesen, da hab ich das Wort Metrum noch gar nicht gekannt -

    vor 18 Stunden schrieb horstgrosse2:

    kleine metrische Fehler im Text hab ich mir gegönnt.

     

     

    Lieber Horst,

     

    man darf sich ab und zu was gönnen, find ich. Man muss mit dem Gesamtwerk zufrieden sein.

    Manchmal ist Kniffeln fruchtbar und manchmal zerstörerisch

     

    vor 18 Stunden schrieb horstgrosse2:

    Aber ich habe noch ein Ass im Ärmel, das müsstest du auch kennen.

    ha, da bin ich schon gespannt. Ich erinner mich noch gut an: Vember und an das Elfte Kind

     

    Liebe Grüße

    Sali

  16. Wirklich eine besondere Geschichte, liebe Uschi.

     

    Zwei unterschiedliche Teile - die Geschichte der drei Bäume die durch ihre Wurzeln miteinander in Verbindung stehen (was reale Bäume ja tatsächlich tun) gleich den drei Nornen, der heiligen Dreifaltigkeit. Die drei die Zahl die Himmel und Erde verbindet.

    Dann, fast so als würden die Wurzeln des Wörterbaumes die Wörter wie Wasser aus der Erde saugen der persönliche Bezug im zweiten Teil

     

    Nach diesem Gedicht, müssten auf jedem Grab drei Bäume stehen.

     

    Mit Freude gelesen

    Liebe Grüße

    Sali

     

    • Danke 1
  17. Alles nur eine Frage des Standes liebe Melda-Sabine:

    Abstand - Anstand - Verstand

     

    Ein kleiner Virus freut sich, hüpft

    auf Menschen die ganz ungeschützt

    sich in der Menge nah bewegen

    um sie ins Krankenbett zu legen.

     

    Der Ausbruch war vorherzusehn

    auch dass der Durchbruch wird geschehn

    denn jeder Mensch der rechnen kann

    weiß boostern war schon länger dran.

     

    Ein sch... Thema, ich habs schon lang aufgegeben... und wunder  mich nur noch...

    Was erwachsene Menschen denken bzw nicht, ist mir ein großes unfassbares Rätsel und ich frag mich ob ich oder die andern Außerirische sind

     

    Zum Glück, hast du dieses Kopfschüttelthema wie gewohnt mit einem zwinkernden Auge ein bisschen aus der Tragikecke befreit. Und ich wünsche allen Krankenschwestern, Pflegern und Ärzten, dass sie nicht vor Erschöpfung einen burnout bekommen und sich ihre Menschlichkeit bewahren können. Mir tun die Dauergestressten echt leid und ich frag mich wie lange sie das noch aushalten ....

     

    Was bitte ist denn ein Hoppeditz? sowas wie ein Feiermeier?

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

     

     

     

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  18. Hallo elbfrisch,

     

    auch von mir ein Willkommen hier im bunten Blätterwald.

     

    Gut, dass du den Titel Herbarium gegeben hast, sonst hätte ich lange gerätselt.

    mir gefällt der Aufbau und auch die Ausführung ganz gut, vor allem aber liegt hier für mich im Hintergrund die Aussage der zutiefst menschliche Beweggrund: haben, besitzen wollen, sich einverleiben, bewahren wollen und dabei Grenzen überschreiten. Sei es ein Blatt, ein Schmetterling, die Herzallerliebste, Gold, Diamanten oder seltene Erden, wir entreißen der Erde das was wir besitzen möchten, ganz einfach, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, einfach weil es uns möglich ist  und immer finden wir einen Grund der das Tun vor unserem eigenen Gewissen legitimiert.

    Hmm - bin ich mal wieder moralinsauer geworden auf meiner Gedankenreise ?

     

    Das Foto ist wunderschön, es hat was Besonderes, denn es strahlt für mich eine ganz tiefe Ruhe aus. (was das schwarz weiß auch betont, aber nicht trist macht - käm in Farbe nicht so rüber denke ich)

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

    • Danke 1
  19. Wieder mal hinke ich mit meinen Antworten hinterher - ich brauch immer viel länger als alle anderen  weil ich mich immer so von den eingestellten Texten abbringen lasse. Aber nun!!

     

    Vielen herzlichen  Dank für euere Beiträge, Kommentare und das Anteilnehmen.

     

     

     

    Lieber@gummibaum,

     

    freut mich dass dich der Wechsel im Reimschema nicht stört. Heut war wieder so ein kalter trüber Tag, da kam noch nicht mal der Buntspecht zum futtern vorbei. Eigentlich das perfekte "Allerseelenwetter". 

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

    Lieber  @Buchstabenenergie,

     

    über das "atmosphärisch" freue ich mich und über deinen so schön formulierten Wunsch an alle Wesen, dem ich mich gerne anschließe:

     

    Am 9.11.2021 um 13:30 schrieb Buchstabenenergie:

    Mögen die kommenden Eiskristalle das Licht in alle Winkel reflektieren.

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

     

    Liebe @Steph1988,

     

    schön hast du das Bild zusammengefasst! Wenn die Sonne das Grau durchbricht sieht die Welt ganz anders aus, im Innern wie auch im Äußeren. Ich hoffe dass uns ein paar solcher sonniger strahlender Wintertage geschenkt werden (vorzugsweise sonntags  damit wir sie bei ausgiebigen Spaziergängen genießen und wie du sagst auftanken können.

     

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

    Liebe @Uschi R.,

     

    ach das freut  mich, dass dir diese etwas düstere und depressive Stimmung gefällt. Ohne Sonne fehlt uns Menschen einfach ein Stück Lebensfreude, kein Wunder, dass die winterliche Selbstmordrate in Skandinavien so hoch ist. Obwohl es mich schon mal reizen würde, das zu erleben, diese lange Dunkelheit und wie es sich anfühlt (für 2  oder 3 Wochen, bitte nicht länger).

    Bin auch eine  "Spätberufene" und wunder mich immer wieder wo auf einmal die Texte herkommen die meine Finger schreiben.

    ob ich was damit verarbeite? ich bin mir nicht sicher, sehe es eher als Gedanken die so laufen..andererseits hab ich schon festgestellt, dass mir manchmal bei Gedichten, die mir beim schreiben nicht so klar waren, später Schuppen von den inneren Augen gefallen sind  Schon merkwürdig. Ja, ich staune auch immer wieder

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

    Liebe  @Amadea,

     

    Planeten tönen tatsächlich, durch ihre Schwingung (also gehe ich mal davon aus, dass das auch Sonnen tun, auch wenn Sonnen keine Planeten sind  du hast dich ja nicht in die Irre führen lassen - aber sie heißen so und ein Sonnengesang ist ja wieder was ganz anderes).

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/kosmisches-konzert-raumsonde-hoert-gesang-des-saturns-a-333707.html

     

    besonders schön das Zitat : "

    "Die Sonne tönt nach alter Weise 
    in Brudersphären Wettgesang" - 

    von hier:

     

    http://12koerbe.de/arche/planet.htm

     

    ich hab sogar 2 Planetenstimmgabeln, der ursprünglichen "Planetenvertoner" - interessante Schwingungen.

    Und wer weiß, vielleicht schwätzen die Himmelskörper miteinander, wie sich auch Tiere untereinander verständigen (war jetzt nur mal so ne witzige Idee), was wissen wir schon?

     

    Am 9.11.2021 um 19:00 schrieb Amadea:

    warum hinter der ungeborenen Sonne S3Z3 ein Kommazeichen steht und sonst nirgends?

    damit stehst du nicht alleine da, diese Zeichen kann glaub ich keiner deuten, außer dem Erfinder : ich. Ist meine Eigenart eine Unart?.

    Ich verzichte gern auf Interpunktion, aber manchmal (weiß der kuckuck warum) brauche ich am Strophenende einen Punkt und manchmal nicht. Manchmal, wenn die Pause etwas länger ist oder um einen Nebensatz ganz deutlich zu machen, brauch ich unbedingt ein Zeichen und das ist meistens ein Komma, weil es am besten das trifft was ich meine,  um das explizit noch mal anzuzeigen. Gedankenstrich triffts nicht, Punkt auch nicht, Strichpunkt? hmm nö ..schwierig.

    Das ist die Salsedische Interpunktionsreform (leider kennt sie außer der Erfinderin keiner und so bin ich die einzige die sie anwendet).

    Meine Individualinterpunktion ist aus dem momentanen Gefühl entstanden und kann sich durchaus nach einer gewissen Zeit wieder ändern. Hoffnung auf allgemeine Akzeptanz habe ich allerdings wenig

    Es ist also weiter nichts als eine Marotte von mir, die ich wenn  bisher auch immer ausradiert hab, wenn sie angemarkert wurde.

     

    Der Ausdruck: " der muss erst noch geboren werden" ist hier für ein zukünfiges "Jemand" einem der die Sonne wieder ins Herz bringt, des wegen die ungeborene Sonne. Ja nix scheint so wies manchmal scheint - scheinbar.

    (auch ein interessantes Kompositum, bar des Scheines...)

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

     

    Lieber @Georg C. Peter,

     

    jetzt hab ich wohl meinen Ruf als Hexe endgültig weg

    Es ist kein Ahorn, sondern ein Flieder von Weintrauben überwuchert und auch bezüglich der Musikinstrumente muss ich dich enttäuschen: Buch, Gartenschere oder Kräuterbüschel oder schlicht ein Getränk und ein Vesper. Und statt Met braue ich Bärenfang.

    Bin aber froh, dass dich meine etwas abseitigen Gedanken trotzdem zum mitreisen einladen. Das finde ich besonders schön, weil  wir  die Dinge im Alltag ja nüchtern, fachlich, sachlich betrachten (müssen) und mit ein bisschen anderer Perspektive sie uns doch ein bisschen Zauber zurückbringen können .. und wer weiß...oft ist das was wir als Zauber sehen auch  nur Wissenschaft, nur mit anderen Bezeichnungen.

    Schau mal den Spiegelbericht :

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/kosmisches-konzert-raumsonde-hoert-gesang-des-saturns-a-333707.html

    Schon bist du wieder entzaubert und vielleicht aber neu verzaubert.

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

     

    Liebe @loop,

     

    ja, mein Hirn sieht häufig gängige Bilder, sie sind so einfach und schlicht und verständlich, ein paar Striche etwas anders gesetzt und schon sieht das Bild ein bisschen anders aus. Mich erstaunt es trotzdem immer wieder, auf wie vielfältige Weise man altes und althergebrachtes immer wieder anders präsentieren kann, Sprache ist was wunderbares, man kann die selben Wörter in schier unbegrenzten Varianten zusammensetzten (irgendein kluger Kopf hat das mal ausgerechnet).

     

    die Planetenzeile ist auch ok? Manchmal werd ich einfach so unsicher.

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

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  20. Hallo Nesselrose,

     

    so ein lang verschachtelter Satz aus " Klischees" der sich beim winden durch die Gehirnwindungen  selber verdaut, so dass ich wieder von vorne anfangen muss um ihn mir etappenweise einzuverleiben.

     

    Mir scheint einem Gastgeber wird sehr geschmeichelt, das geht ihm unters Hemd (also unter die Haut, aber er bemerkt nicht dass es nur Kalkül und nichtssagend ist, weil ihm die rosarote Brille seiner Eitelkeit die Sicht vernebelt für die Absicht,.

    Die Gastgeberin wird nicht beachtet und dadurch ihrer Existenz in diesem Spiel geraubt und aufs Abstellgleis geschoben  ebenso wie die Alten verdursten weil sie übersehen werden. 

    Das scheint mir eine eitle und blasierte Gesellschaft zu sein. Und Besucher mit Hintergedanken die sich selbst erhöhen weil sie sich gleichstellen wollen ihr Niveau aber nicht an den geistigen Horizont des Gastgebers reicht (so denkt die Gattin).

    Der Besuch ging daneben, er verlief nicht wie geplant. Vielleicht erschien sogar ein Bericht darüber in den Medien.

    Der Besuch selbst (ich denke der Grund für diesen Anlass) ging dabei völlig unter in den Medienberichten und was darüber geschrieben/berichtet wurde und der eigentliche Anlass verblasste.

     

    Ich stell mir da die Party vor die zu Ehren eines Nobelpreisträgers von ihm und seiner Gattin ausgerichtet wurde und ein kleines Skandälchen das alle bloßstellt (einschließlich der Reporter und Zuschauer)

     

    So verzwickt zu schreiben! puhh, das ist nicht einfach! oder um es mit Carlos zu sagen: großer Bahnhof!

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

  21. Lieber Georg,

     

    Großes Manko!!! ich will mehr davon!

     

    ja! Das fetzt, sowohl die Pointe wie deine Lesung und ebenso wie der flotte Rhythmus beim selberlesen! Da machen Gedichte Spaß und Freude! Da schlängelt ein langer Satz mit Speed um die Kurven bis zum Fahnenschwenkenden Zieleinlauf.

    Köstlich! Und: weckt starke Lust auf umblättern und weiterlesen!

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

    • in Love 1
  22. hi großer Horst,

    eine schöne frostige Vorwinterstimmung - macht Heißteegelüstig und sagt winterleis: bald überall (sehr schön  )

     

    Bei der ersten Zeile stimmts allerdings nicht mit der Grammatik so leid es mir tut  da sind 2 Buchstaben erfroren:

    vor 2 Stunden schrieb horstgrosse2:

    Fahler Schein liegt über kahle Felder,

    fahler Schein liegt über kahlen Feldern

    geht aber leicht auszubessern:

    fahler Schein legt sich auf kahle Felder

     

    Fahl und kahl find ich in einer Zeile gut, fast ein Binnenreim, jedenfalls gibts einen schönen Klang.

    Insgesamt sehr stimmungsvoll.

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

     

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