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Cheti

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Alle erstellten Inhalte von Cheti

  1. Augenlicht Im Abendwind verweht die Sonne Mit ihrem letzten Liebesstrahl, Doch meine Freundin lacht voll Wonne Und all das Schwarz ist ihr egal. So viel erlischt im letzten Glänzen, So trist die Farben ohne Licht, Doch sie spürt in den Abschiedstänzen Des Tages schönstes Grußgedicht. Und darum lächeln ihre Lippen, Auf denen warm der Strahl verrinnt. Sie kennt bereits sein zartes Nippen, Erkennt so viel und bleibt doch blind. Ich brauchte lang, um zu verstehen: Sie braucht kein Licht zum Glücklichsein Und muss auch nicht die Sonne sehen, Um eins zu sein mit ihrem Schein.
  2. Hallo Federtanz, dein Gedicht hält gut die Waage zwischen Romantik und Tragik. Zudem finde ich den spielerischen Umgang mit der Differenz von Sein und Erscheinung hervorragend umgesetzt, die auch den Lesenden dazu bringt, über die tiefere Bedeutung deiner Worte nachzudenken. PS: ...ich denke, beides kann ineinander übergehen. Gern gelesen LG Cheti
  3. Hallo Joshua, ein Gedicht wie ein Silvesterfeuerwerk – inklusive der guten Vorsätze. Ob ein Mensch dazu befähigt ist, auch mit größter Disziplin alle beschriebenen Eidesinhalte zu befolgen, wage ich zwar zu bezweifeln, aber das Ziel der Selbstlosigkeit kann mMn auch mit einem unperfekten Leben erreicht werden. Gern gelesen LG Cheti
  4. Cheti

    Orchidee

    Hallo Josina, ein schönes Haiku, aber ich würde mich auch den Anmerkungen Freiforms anschließen. Strahlend und schnee-weiß sind zu viele Attribute für die konzentrierte Darstellung eines Gedankens/einer Wahrnehmung, die durch ein Haiku ausgedrückt werden solen. Ich finde diese Lösung sehr schön: Aber auch, um das "schnee-weiß" zu erhalten, gibt es sicherlich Lösungen. Die einfachste wäre... Orchidee erblüht im Licht des Mondes schneeweiß Friedenstaube gleicht ...wobei der letzte Vers auch noch Potenzial für eine prägnantere "Abschluss"-Impression in sich birgt. LG Cheti
  5. Cheti

    paradise

    Hallo Severino, ein sehr schönes Gedicht mit tiefsinnigen Worten für alle drei guten Dinge. Vor allem die jeweils nachgestellten Sätze zu den einzelnen Strophen finde ich hervorragend. Auch insgesamt entlockt dein Gedicht den Gedanken Dantes noch detailliertere Impressionen, die ein ganz besonderes Charisma ausstrahlen. Sehr gern gelesen LG Cheti
  6. Hallo Carlos, die erste Strophe ist in der Tat eine Hommage an Dantes Commedia. Um Dante zumindest z.T. im Original lesen zu können, habe ich im Übrigen auch angefangen Italienisch zu lernen, wobei mein Spachniveau noch nicht über das eines Anfängers hinausreicht. Aber es macht mir einfach Spaß, mich poetisch mit anderen Sprachen auseinanderzusetzen. Grazie mille per l'elogio LG Cheti
  7. Hallo Lichtsammlerin, dein Frühlingsgedicht stellt sehr gut den Beginn des ewigen Kreislaufes dar, vergisst aber nicht, auch auf seinen Ursprung zu verweisen. Schon die alten Ägypter wussten, dass erst aus dem Chaos, dass erst aus Asche und Staub neues Leben und neue Hoffnung hervorgehen kann. Genau dieses Motiv fangen deine Verse wunderbar ein. Gern gelesen LG Cheti
  8. Hallo Severino, hallo Wackeldackel, vielen Dank für eure lobenden Worte. Auf dieses Gedicht bin ich schon sehr gespannt LG Cheti
  9. Cheti

    Spätschäden

    Hallo Hayk, ein brillantes Werk – sowohl wegen der ehemals verborgenen Emotion, die du nach außen hin präsentierst als auch wegen der Stilistik des Gedichts, die sprachlich wie rhetorisch wieder einmal top ist. Für mich als Geschichtsstudenten immer wieder interessant, wie z.B. das Gelbe Elend noch heute erinnert wird (egal ob das LI einen autobiographischen Bezug hat oder es nur ein Narrativ aufgreift). Sehr gern gelesen LG Cheti
  10. Hallo Schmuddelkind, ich schließe mich Lena und Carry an. Auch ich habe bei den Zeilen zuerst an Shakespeare gedacht. Und dein Gedicht schafft es, eine ebensolche Leidenschaft darzustellen, wie sie zwischen Romeo und Julia besteht. Sprachlich und stilistisch ebenfalls wie immer auf einem herausragenden Niveau. Sehr gern gelesen LG Cheti
  11. Hallo Kirsten, vielen Dank für dein Lob und deine Interpretationen. Ich habe hierbei eher auf die Cattedrale Santa Maria del Fiore als Zeichen der Hoffnung abgezielt, aber auch deine Lesart erscheint mir äußerst passend zu sein. LG Cheti
  12. Ah, okay. Vielen Dank für die Erklärung LG
  13. Hallo Lena, wieder ein bezauberndes Liebesgedicht. Den Mohikaner hätte ich aber vielleicht von Hirte und Lamm abgegrenzt, weil beide gemeinsam ein schönes Sinnbild für... ...ergeben Gern gelesen LG Cheti
  14. Hallo Lena, vielen Dank für dein Lob. Auch ich finde Italienisch ist eine der schönsten Sprachen, die es gibt. Aber da sie wahrscheinlich eher wenige verstehen (und auch ich lediglich Anfänger bin, was die Sprache betrifft), habe ich eben dafür die genaue Übersetzung mit aufgeführt und noch mal in ein Gedicht verwandelt, damit sie auch schön klingt. Hallo Freiform, auch dir vielen Dank für die positive Rückmeldung. Ich habe Nachts tatsächlich nichts dergleichen mitbekommen, aber es kommt mir ebenfalls so vor, als sprächen Italiener grundsätzlich etwas lauter Hallo Josina, dir auch vielen Dank für das Lob. Das ist richtig. Ich wollte bei all der Schönheit, die die Stadt kulturell zu bieten hat, nicht die Menschen vergessen, die momentan schwer getroffen sind, aber dem Virus aktuell mit viel Kraft und Zusammenhalt entgegentreten. Euch allen liebe Grüße - Cheti
  15. Hallo Zarathustra, ein äußerst martialisches Werk mit einem überraschenden Ende: Wut beginnt immer bei einem selbst. Das hast du sehr gut dargestellt. Formal könntest du ggf. noch einmal über die Strophen drüber schauen. Ein regelmäßiges Metrum wäre sicherlich eine gute Option, um noch eine bessere Struktur in dein Gedicht zu bringen. Alternativ könnte man das Gedicht auch in freien Versen gestalten, wobei allerdings die Reime nicht mehr zweckdienlich wären. Ich hoffe, das Feedback hilft dir LG Cheti
  16. Hallo Carry, jeder Sturm, der Verwüstung bringt, schafft auch die Voraussetzungen dafür, dass etwas Neues erblühen kann – und auch die Küste und ihr Leben werden sich mit ihm verlagern, aber nie verschwinden. Auch dahingehend passt deine Analogie von Strand und Herz und ich hoffe, das LI denkt nach einiger Zeit ebenso. Gern gelesen LG Cheti
  17. Hallo Joshua, eine sehr tiefgründige Beschreibung der Vergänglichkeit inmitten der Ewigkeit. Das ist wohl die Paradoxie des Lebens, der auch der Mensch niemals entkommen wird... Sehr gern gelesen LG Cheti
  18. Firenze primaverile Il nobile ponte è in fiamme – Anche nel ghiaccio eterno. Però la città dell'inferno È viva celeste per bailamme. Il sole sveglia le vaste piazze Con le sue canzoni splendenti, Ma la fonte incanta le genti. Gli storni lodano delle ragazze. Il vento accarezza il fiore, La Santa Maria bacia il cielo: O vedi l'accordo sotto il velo? L'amore è nel suo cuore! _____________________________________________________ Wörtliche Übersetzung: Die edle Brücke steht in Flammen – Selbst im ewigen Eis. Aber die Stadt der Hölle Ist durch den Trubel himmelsgleich lebendig. Die Sonne weckt die weiten Plätze Mit ihrem leuchtenden Lied, Aber der Brunnen verzaubert die Leute. Die Stare lobpreisen die Mädchen. Der Wind streichelt die Blume, Die Santa Maria küsst den Himmel: O siehst du die Eintracht unter dem Schleier? Die Liebe liegt in ihrem Herz! _____________________________________________________ Lyrische Übertragung: Die edle Brücke steht in Flammen, Sogar im Bann des ew’gen Eises. Doch selbst im Sog des Höllenkreises Hälts Städtlein himmelsgleich zusammen. Die Sonne weckt die weiten Plätze – Mit Lichtsang – und erhellt die Pfädchen, Doch nur der Brunnen lockt die Mädchen. Die Stare preisen sie wie Schätze. Der Wind umgarnt die Blum‘ mit Scherzen Die Kathedrale küsst den Himmel: O siehst du dort im Wolk‘gewimmel Das Liebesglück im Flug der Herzen? Bildquelle: eigenes Foto
  19. Cheti

    Weißer Riese

    Hallo Skalde, ein wichtiges Thema, das in den letzten Wochen ein wenig untergeht, und dennoch omnipräsent sein sollte. Du hast das Bedrückende mit deinen Worten sehr gut erfasst. Ich persönlich denke aber nicht, dass der letzte Eisbär von seiner Scholle ins Meer rutscht, sondern (wie es das Bild, das du verwendest, schon andeutet) in einem Zoo sterben wird – im schuldbewussten Versuch, das hinauszuzögern, was er selbst durch die Ausbeutung und Zerstörung der Natur verbrochen hat. Sehr gern gelesen LG Cheti
  20. Hallo Lady_M, ein schöne Momentaufnahme des Genusses der Natur in Form des Blütenmeeres. Ich freue mich momentan auch über jeden Augenblick, den ich im Freien verbringen kann. Falls du noch einmal über das Gedicht drüber schauen möchtest, noch zwei kleine Anmerkungen: - Zum einen würde ich ein paar "hier" streichen, weil sie zumeist Füllwörter sind. - Zum anderen haben sich noch einzelne orthographische Fehlerchen eingeschlichen, z.B. LG Cheti
  21. Cheti

    Eingeboren

    Hallo J.W., wieder ein sehr interessantes Gedicht, das aber eines Schlüssels bedarf, um interpretiert zu werden. Aus der Verbindung aus Aronstab/Mais und Glauben(skrieg) kann ich mir nur spärlich etwas erschließen. Dennoch gern gelesen LG Cheti
  22. Hallo Kirsten, eine sehr schöne Darstellung, wie paradox die Freundschaft doch manchmal sein kann und trotz der scheinbaren Widersprüche dennoch weiterbesteht. Die jeweiligen Verspaare drücken das wunderbar aus. Gern gelesen LG Cheti
  23. Hallo Gänseblümchen, ich scheue mich immer ein wenig davor, Gedichte zu kritisieren, die offenkundig tiefe Emotionen verarbeiten. Allerdings würde ich trotzdem die Anmerkung einbringen, dass dein Gedicht etwas überarbeitet werden könnte, da es doch ziemlich gezwungen klingt – v.a. die Reime und die sehr umständlich auf diese zugeschnittenen Verse: z.B. Hinzu kommt, dass sich einiges im Text zu doppeln scheint, da sich Motive und ganze Wortgruppen wiederholen. (Das kann natürlich als Stilmittel angewandt werden, verfehlt hier allerdings eine Wirkung) Ich hoffe, du kannst etwas damit anfangen. LG Cheti
  24. Cheti

    TagesSterben

    Hallo Sternwanderer, eine schöne Beschreibung des Sonnenuntergangs. Vor allem die Bildhaftigkeit finde ich wunderbar. Der Rhythmus der Verse könnte allerdings mMn noch verbessert werden – und vielleicht täte es den Zeilen gar nicht schlecht, wenn auf die Reime verzichtet würde. Nichtsdestotrotz wie immer gern gelesen LG Cheti
  25. Hallo Lena, ich konnte mich sehr gut in das LI hineinversetzen und hoffe, dass seine Fragen rasch beantwortet werden. ...ein wirklich perfekt gewählter Schlusssatz übrigens – vor allem als Vollendung der Anspielungen der verschmelzenden Körper von Liebendem und Geliebtem in den beiden vorausgehenden Strophen. Sehr gern gelesen LG Cheti
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