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Nesselröschen

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Alle erstellten Inhalte von Nesselröschen

  1. Lieber Horst, du beschreibst sehr gut die widerstreitenden Gedanken, auch wenn ich die Lebenslage nicht kenne, die sie verursacht haben! Wir haben keinen Kompass wie die Vögel. - Man stolpert, wird gestoppt und wird fortgetragen. Die Metaphern passen sehr gut! Das "Mikroskop-Denken" tut sein Übriges; wir verlieren dabei den so nötigen Überblick! Ja, und ab hier kommt wieder Wärme ins Gedicht, aus Erinnerungen, Liedern ... Das Leben ist ein Auf und Ab. Das Ende ist geheimnisvoll - doch irgendwie kann ich es nachempfinden! Sehr gerne gelesen! 🙂 Gruß, Nesselröschen
  2. Lieber Carolus, die Herbststimmung in deinem Gedicht hat mich erreicht! Ich möchte dazu ein paar Stellen hervorheben: Irgendetwas mahnt uns, immer öfter daran zu denken - das Wasser aus der Traufe, mal schneller, mal langsamer, ist gut geeignet, da es einschläfernd und betäubend wirkt und nachdenklich stimmt. Ich mag es, den Tropfen zuzuhören - sie haben einen ganz besonderen Klang, bei dem man träumen kann. Es fällt auf, dass du nicht "ins Dunkle" schreibst (das einheitliche). Im "Dunklen" sehe ich viel mehr und finde, dass es gut zum Thema passt. 🙂😉 Nicht zuletzt diese: Es freut mich, dass du das so klar aussprichst: Man wüsste es gerne, doch manchmal - warum auch immer - öffnet sich gerade dieses Tor (der Traum) nicht oder nur ganz selten. Ich wünsche, dass das alljährliche Leuchten, das ins Haus steht, auch in diesem Jahr mehr von innen kommt und aus der Freude des Zusammenseins mit der Familie! Dein Gedicht leuchtet schon - und zur richtigen Zeit! Vielen Dank dafür! 🙂 Einen lieben Gruß und einen schönen ersten Advent in den Wald der dichten Stämme! (Ganz weit haben es meine Grüße nicht bis dahin.) Nesselröschen
  3. Lieber Carlos, ich danke dir herzlich für deine Worte! Der Todes- und traditionell Trauermonat November verleitet mich - auch wegen dem tristen Wetter - an meine Verstorbenen zu denken und an meine / unsere Endlichkeit. Mein Vater verstarb vor Jahren an einem Novembertag und wollte am Ende immer "heim" - nannte auch die alte Adresse. Ich bin immer wieder gerührt, wenn ich, je mehr sich der Todestag nähert, daran denke. Gleichzeitig muss ich an den letzten Sommer denken, an Menschen, Worte und schöne Erlebnisse: Manche kommen nicht wieder - wie die Blätter dieses Herbstes. Danke für die Smileys, @Herbert Kaiser, @Rudolf Junginger, @Tobuma! LG Nesselröschen 👻
  4. Hallo, Perry, wow! das ist absolut nachzuvollziehen! Du hast aber zwei unterschiedliche Titel (ist es Absicht?) "Lebensfremd" finde ich nicht so passend wie "lebensfern". Das, was LI sich ersehnt ist nicht unbedingt lebensfremd; lebensfern lässt sich noch romantisch interpretieren: ein Leben fern des jetzigen Lebens ... Eine sehr, sehr schöne Sehnsuchtsinsel in Anbetracht dessen, dass das LI nicht in dieser beschriebenen Welt leben möchte: Bei dir hineinzuschauen meine ich - ähnlich wie Carlos - und deine Gedichte zu lesen ist immer ein Gewinn! Ich denke, zur Zeit dürften viele einen solchen Blick auf die Insel im Meer werfen oder den Fleck an der Wand eine rettende Insel werden lassen. Danke für deine Worte, die ich so oder ähnlich auch unterschreiben kann. - LG Nesselröschen
  5. Wie Heimat dringt das Rauschen der Straße in den Raum in ihren Rinnen harrt der Herbst ein Blätterschauer winkt von einem Ast gilbende Blätter fallen übereinander Ein Schmerz zieht sie tief in die Brust und bedeckt den heißen Sommer ich stehe kahl am Fenster lese von den Blättern das Wispern und vom Baum hör ich die Antwort Wort für Wort Haufenweise scharen sie sich zusammen halten still und lassen sich in den Schlaf wiegen ich stehe stumm am Fenster und lausche dem Nachhall der Worte dem Wispern im Schlepptau des Sommers
  6. Hallo, Onegin, das ist aber ganz was Besonderes! Die erste Zeile lässt viel grübeln: Man könnte es so verstehen, dass das Haiku selbst sich verschenkt - muss es ja! An das Meer verschenkt sich das Blatt - an das weite Meer ohne Wiederkehr ... Ist es, als würde man etwas loslassen, etwas, das mehr ist als Worte? Lieben Gruß N.
  7. Lieber Kurt, das LI möchte nicht unten an der Nachtbar im Keller sein, sondern dort, wohin die Töne verwehen. Das macht es besonders romantisch und fein! Der Ort ist nicht bekannt, aber es ist ein Sehnsuchtsort, beschrieben von den Klängen der Musik. Das LI will einfach nur fort und kann doch nicht! Das lässt viele Fragen offen, und jeder kann die Geschichte frei weiter träumen. Sehr gerne gelesen, gefällt mir gut! 🙂 LG Nesselröschen
  8. Lieber Carolus, wenn wir uns als eins mit der Natur verstehen, leben wir vernünftigerweise in ihrem Rhythmus und tun gut, uns an ihren wunderbaren Kräften zu orientieren. Du hast das sehr schön herausgearbeitet! Wir können immer wieder neu beginnen und alles Alte abwerfen ... LG Nesselröschen
  9. Hallo, minnesaenger, eine schöne Sicht auf die Dinge und das Leben! Ich nehme an, das schließt auch die Liebe ein: nicht festhalten wollen, was man liebt. Aber hier denke ich, dass du auch das Leid meinst und die Schattenseiten des Lebens - kein Licht ohne Schatten! Dein Gedicht klingt optimistisch und zuversichtlich, ich habe es sehr gerne gelesen! LG Nesselröschen
  10. Liebe Ilona, ich möchte dir auch ein Lob auf dein Gedicht aussprechen! Gestern nur warf ich ein Kinderbuch unauffällig zum Altpapier, nachdem ich meiner Enkeltochter daraus mit viel Stocken und Improvisieren vorgelesen hatte. Es war nichts Bekanntes - aber, das macht keinen Unterschied: Ich war entsetzt, wie viel Düsteres und nicht Kindgerechtes darin vorkommt! Mich gruselt es sogar beim Lesen deines Gedichtes! 😉 Lieben Gruß N.
  11. Ihr Lieben, Perry und Lé, danke für die schönen Kommentare! Perry, danke für die "Liebeslandschaft" - eine Rosen-Dornen-Landschaft ... Danke auch für die Smileys! Nesselröschen
  12. Liebe Ilona, dein Gedicht wühlt sehr auf! Was du in deiner Antwort formulierst: kann ich nur genauso unterschreiben - vor allem, wenn es sich um Kinder handelt! Das "doch" in dem Satz, der das Gedicht einrahmt, zeigt die Hilflosigkeit des LI - und nicht nur seine. Schön in Worte gefasst, was uns bewegt! LG Nesselröschen
  13. Hallo, Perry, deine letzte Strophe erinnert mich an eine ähnliche Erzählung; auch im Krieg gibt es kleine romantische Oasen und Geschehnisse, die anderen Regeln folgen als in Friedenszeiten. Der Name Jeanne lässt vermuten, wo es geschieht. Das Gedicht mündet in die letzte Strophe wie in eine süße Selbstverständlichkeit - so möchte man es lesen! Sehr schön! Danke für die schönen Zeilen! LG Nesselröschen
  14. ausgebreitet unter mir ihr allerhand auf deinem langen atem du versitzt dich auf dem teppich bunter worte sie ziehn über verdorrte landschaft windstilles blau in meinen wüstenaugen verglüht vorwurf
  15. Lieber Joshua, du malst ein Bild, das nicht in unsere Zeit passen will; es verfehlt seine Wirkung nicht! So kann und wird es z.Z. nicht weit von uns sein - schön, dass du uns das mal konkret vor Augen führst. Mich gruselt bei den dunklen Gängen und den alten Rohren. Das flackernde Licht scheint eine besondere Bedeutung in deinen Zeilen zu haben: Es kommt mir vor, als hätte auch das LI Angst vor dem anderen Ende des Korridors der im Dunkeln liegt (dort, wo sich das Lager befindet - unwillkürlich frage ich mich, was dort "gelagert" wird ...). Ist es vielleicht ein Leichenschauhaus, ein Gefängnis oder ein anderer Raum im Kriegsgebiet? LI vergewissert sich, dass es noch genügend Abstand zum Lagerraum hat: Die gut geschriebenen Zeilen lassen mich grübelnd zurück! Gerne gelesen! LG N.
  16. Liebe Angie, ja, wir müssen uns immer wieder in Erinnerung rufen, wie klein und unwichtig wir im Universum - oder auch anders ausgedrückt, wie du es sagst - sind, und wie kurz unsere Lebensspanne hier auf Erden ist. Mir gelingt es meistens nicht! Du beschreibst den bitteren Moment, in dem die Welt den Atem anhält, aber zum Glück auch die Gewissheit und den Blick auf die Zeit, die kommen wird, "wo Gerechtigkeit und Frieden sich küssen". Die Passage mit dem Tod und dem Lebensgetriebe habe ich mehrmals gelesen und hätte sie mir eher umgekehrt vorstellen können (dass das Leben mit allem Drumherum dem Tod in die Arme fällt), aber, so wie du es schreibst, klingt es nicht so endgültig und düster und birgt einen Hoffnungsschimmer, der ja dann am Ende des Gedichtes auch schön die Idee, die du hattest, verdeutlicht. Sehr gerne gelesen! 🙂 Lieben Gruß Nesselröschen
  17. Lieber Horst, ein großer Kontrast zwischen den beiden Strophen. Es ist schön, wenn die Sonne so viel zu schenken mag und die Stimmung so hebt! Es zeugt von der großen Naturverbundenheit des LyrIch. Der Titel ist sehr gut gewählt! LG N.
  18. Liebe Uschi, ein schöner Abschied mit dem Rosenbild im Blick! Ich habe in diesem Herbst auch die tapferen Rosen bewundert, die so lange blühten und in ihrer Vergänglichkeit (mit einem Hauch schon von Verwelken) mit Tautröpfchen auf den Blütenblättern so schön und frisch anzusehen waren: Sie vermitteln Wehmut aber auch Hoffnung auf das nächste Jahr! Du sprachst mal von deinem einstigen Garten ... 🙂 Lieben Gruß Nesselröschen
  19. Liebe Federtanz, das LI sitzt in einer trügerischen Sicherheit - Ahnungen bedrücken, die Frage wiederholt sich, was mit ihm angesichts so vieler "Zufallstode" (gefällt mir!) geschehen wird. Kriegsnachrichten verfolgen uns und lassen unser Leben unwirklich erscheinen. Schön auch das Bild mit der schlingenden Spinne und: Das LI sträubt sich, alles zu glauben und hinzunehmen. Die Nacht ist schön, romantisch und doch voller ängstigender Fragen. Sehr gerne gelesen, feine Zeilen! LG Nesselröschen
  20. Liebe Sternenherz, auch ich rätsele über die Farben. Aber, das "Vordach" vermittelt Schutz und Geborgenheit und macht das Gemeinsame noch deutlicher spürbar. Auch wenn nur einer am Leuchten ist, wirkt das Gedicht auf mich nicht trüb - es gefällt mir und gibt mir ein gutes Gefühl (geheimnisvoll bleibt es, auch wenn man mehr nicht wissen muss - es kann so vieles bedeuten). Schön! Lieben Gruß Nesselröschen
  21. Hallo, Alf, inmitten der "Er-Regung", der Irrtümer, der Fallen und Tricks in einer Welt, auf der kein Stein auf dem anderen bleibt, ruht das LyrIch scheinbar in seiner Mitte (sitzt dazu noch auf der bekleckerten Hühnerleiter), stellt seine Freiheit in Frage und sucht mit viel Ironie nach dem Sinn all dessen, was sich um es herum in Bewegung befindet. Ich frage mich, wie viel die Erregung in einem anderen Sinn, mit der das Gedicht beginnt und endet, - wenn überhaupt - mit der Schilderung zu tun hat. Das Gedicht hat viele "Schichten", und ich kann das Gefühl dahinter nur erahnen und wie ein modernes Bild im Ganzen auf mich wirken lassen. Gerne gelesen! LG Nesselröschen
  22. Liebe Lalenia, ein interessantes Wortspiel, das die Überraschung am Ende sehr aufwertet - sie durfte hier nicht fehlen! Allein hier ist mir nicht klar, was du meinst: Vielleicht "einbrechen"? Herbert sprach bereits vom "jugendlichen Geist", und ich meine auch, dass das Lyrische Ich in ein Neues aufbricht! 🙂 Lieben Gruß Nesselröschen
  23. Nesselröschen

    Rehkieferknochen

    Lieber Onegin, es hat etwas von: sich die Hände in Unschuld waschen ... Aber, wer weiß, vielleicht wurde es nicht überfahren, sondern kam auf andere Weise zu Tode. Auf jeden Fall ist der Fund den Kindern interessant und lehrreich - hat also auch sein Gutes, wenn man so will. Sehr frisch und klar, die Bilder! Gerne nachgesonnen! Gruß Nesselröschen
  24. Liebe Federtanz, ein sehr ergreifendes, zartes Gedicht! Das Lyr.Du möchte, dass das Lyr.Ich an seinen Fragen (wie es zu dem wurde, was es ist) wächst - und das tut es: Das Lyr.Ich fasst seine Enttäuschung in Worte! Mit sehr viel Feingefühl geschrieben! Ich hoffe, ich habe den Zusammenhang nicht missverstanden! Lieben Gruß Nesselröschen
  25. Liebe Lalenia, so wie deine Worte ("zerstochen") und Formulierungen "Blind ..." klingen, tut dem LI gerade gar nichts gut (weder das Dunkle im Leben noch das Helle - die Sonne). Auch der graue Abend verspricht nichts Erfreuliches. Es gefällt mir, wie du das Helle der Sonnenstrahlen und das Grau des Abends bzw. der Abenddämmerung einsetzt! Über den auch von Dionysos angesprochenen Satz habe ich auch nachgedacht - eigentlich hatte ich überlegt, ob ein Komma den Sinn verändern würde, aber, das tut es nicht sonderlich: Mir scheint er logisch, dass ich mich nur frei fühle kann, wenn ich selbstbestimmt - und nicht wehrlos - leben kann; auch kann es eine Feststellung sein: dass das LI sich wehrlos und unfrei fühlt. Ein gelungenes Gedicht - jedenfalls gefällt es mir! Lieben Gruß Nesselröschen
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