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Am 19.9.2021 um 10:42 schrieb Alexander:

Es hat für sich, die alte Dirne, 

im Leben Eines schon erkannt. 

So liegt das Schönste unterm Zwirne, 

das Klügste hinter einer Stirne, 

nur ihr Gebrauch, in eigner Hand. 

 

Hallo Alexander,

 

ich verstehe den Inhalt. Die "irne"-Reime sind nicht alltäglich, und ich finde es recht gelungen, wie du sie hier in deiner Strophe zusammenführst. Du spielst hier geschickt mit der Doppeldeutigkeit des Wortes "Dirne" (Prostituierte, veraltete Form für Mädchen). Der Titel macht neugierig und passt für meinen Geschmack wunderbar! 

 

Sprachlich kollidiert für mich das Wort "alte" mit "schon". Da hätte ich sinngemäß eher etwas wie "längst" erwartet. Der leicht altertümelnde Stil passt zum alten Wort, ist allerdings nicht jedermanns Geschmack. Zwei Kommas sind fehl am Platz? Das macht den Text für mich noch etwas sperriger als nötig:

 

Es hat für sich die alte Dirne, kein Komma nach sich

im Leben Eines schon erkannt.

So liegt das Schönste unterm Zwirne, 

das Klügste hinter einer Stirne, 

nur ihr  Gebrauch in eigner Hand. kein Komma

 

Mein Gesamteindruck: Verstechnisch gefällt mir die Strophe gut und die humorvolle Note ist gut herausgearbeitet. Sprachlich könntest du noch ein bisschen feilen.

 

LG Claudi

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vor 21 Minuten schrieb Claudi:

 

Hallo Alexander,

 

ich verstehe den Inhalt. Die "irne"-Reime sind nicht alltäglich, und ich finde es recht gelungen, wie du sie hier in deiner Strophe zusammenführst. Du spielst hier geschickt mit der Doppeldeutigkeit des Wortes "Dirne" (Prostituierte, veraltete Form für Mädchen). Der Titel macht neugierig und passt für meinen Geschmack wunderbar! 

 

Sprachlich kollidiert für mich das Wort "alte" mit "schon". Da hätte ich sinngemäß eher etwas wie "längst" erwartet. Der leicht altertümelnde Stil passt zum alten Wort, ist allerdings nicht jedermanns Geschmack. Zwei Kommas sind Fehl am Platz? Das macht den Text für mich noch etwas sperriger als nötig:

 

Es hat für sich die alte Dirne, kein Komma nach sich

im Leben Eines schon erkannt.

So liegt das Schönste unterm Zwirne, 

das Klügste hinter einer Stirne, 

nur ihr  Gebrauch in eigner Hand. kein Komma

 

Mein Gesamteindruck: Verstechnisch gefällt mir die Strophe gut und die humorvolle Note ist gut herausgearbeitet. Sprachlich könntest du noch ein bisschen feilen.

 

LG Claudi

 

 

 

 

 

 

Hi Claudi 

 

danke für deine Beurteilung. Habe längst  eingesetzt. Gefällt mir auch besser. Kommas sind auch gestrichen. Merci für die Berichtigung. 

 

Schönen Tag dir. LG Alex 

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Lieber Alexander,

 

vor 20 Stunden schrieb Alexander:

Das Schönste = Mensch, Seele, Herz, Körper 

das Klügste = Gehirn 

wie man sie nützt hat man selbst in der Hand 

 

Tja, ich weiß nicht! Mir scheinen diese Erkenntnisse der "Dirne" in dieser Allgemeinheit "so liegt ..." doch recht weit hergeholt. Wieviel Prozent der Menschheit trifft das wohl zu, dass sie schön und klug (und gut) sind?

 

Und wie viele Körperarbeiterinnen haben den Einsatz ihres Körpers auch noch selbst in der Hand? Da gibt es die Zuhälter und kriminellen Organisationen, die den Mädchenhandel im Griff haben. 

Oder die armen Mädchen, die ihren Körper aufgrund ihrer Not und Armut verkaufen oder noch schlimmer die Vergewaltigungsopfer.

 

Oder ganz allgemein die vielen Frauen auf der Welt, die zumindest faktisch überhaupt keine Rechte und Zugang zu Bildung haben, sondern über deren Körper und Leben allein die Männer bestimmen.

 

Und ganz allgemein zur Klugheit: Schau in den sozialen Medien mit dem Hass auf alles und jeden und die Verschwörungstheorien. Ich sehe überall mehr Hass und Dummheit als Klugheit.

 

Viele Menschen haben wahrscheinlich meist nicht einmal wegen mangelnder Intelligenz, sondern oft aufgrund von gelenkter Bildung oder auch Erziehung (etwa politische und religiöse) überhaupt keine Möglichkeit den richtigen Gebrauch des Gehirns in eigener Hand zu haben. Das "Klügste" müsste von der Gesellschaft also erst einmal gefördert werden.

 

Nachdem diese sonderbare Binsenweisheit der Sexarbeiterin (?) also unter "Weisheiten" steht, ist sie wohl eher eine Zynikerin (geworden?)

 

Fazit: Wie eine Schwalbe keinen Sommer macht, macht ein ausgefallener Reim noch kein gutes Gedicht!

 

loop 

 

 

 

 

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